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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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ist nicht heute.«
    Und in einemWirbel aus Pink und Glitzer war die Sirene, die Link mit aller Liebe hasste, verschwunden.
    Draußen wurde es allmählich dunkel, als wir Liv und Onkel Macon imArbeitszimmer zurückließen, versunken in alle Caster-Bücher über Schemen und die Geschichte Ravenwoods, die sie hatten auftreiben können. Liv war davon überzeugt, dass Ethan mit uns in Kontakt treten wollte, und setzte alles daran, herauszufinden, wie wir mit ihmVerbindung aufnehmen konnten. Sooft ich dieTreppe hinunterkam, schrieb sie gerade Berge von Notizzetteln oder schraubte an ihrem seltsamen Gerät, mit dem sie übernatürliche Frequenzen messen konnte.Wahrscheinlich suchte sie einfach verzweifelt einenAusweg, damit John nicht zumTauschobjekt für das Buch der Monde wurde.
    Ich konnte es ihr nicht verdenken.
    Onkel Macon erging es nicht viel anders, obwohl er das nie zugegeben hätte.Auf der Suche nach Orten, an denenAbraham das Buch versteckt haben könnte, durchforstete er Unmengen von Zeitschriften und drehte jeden noch so kleinen Papierschnipsel zweimal um.
    Das war der Grund, warum ich ihnen nicht sagen konnte, was wir vorhatten.Was Liv von unserenTauschplänen hielt, wussten wir sowieso. Und Onkel Macon würde Ridley nicht über denWeg trauen.Also sagte ich ihnen nur, dass ich zu Ethans Grab gehen wollte und John angeboten hatte, mich zu begleiten.
    Link wartete am Friedhof auf uns. Inzwischen war die Nacht hereingebrochen, und während wir uns durch die Dunkelheit zum ältestenTeil des Gartens des Immerwährenden Friedens durchschlugen, hörte ich irgendwo hoch oben das Krächzen einer Krähe.Als ich aufblickte, konnte ich kaum mehr als einen schwarzen Schatten am düsteren Himmel ausmachen.
    Ich fröstelte.War die Krähe ein Omen? Brachte sie mir Glück oder verhieß sie mir Unheil?Wenn alles gut ging, würde ich noch heuteAbend das Buch der Monde in Händen halten – und damit eine Chance auf einWiedersehen mit Ethan.Wenn der Plan fehlschlug, hätte ich nichts gewonnen, aber John dabei verloren.
    John Breed war nicht die Liebe meines Lebens, aber die einer anderen. Ich hatte einige ziemlich düstere Monate mit ihm verbracht, als ich dachte, er und Rid seien die Einzigen, mit denen ich reden konnte.Aber John war nicht mehr derselbe. Er hatte sich geändert, und er verdiente es nicht, in sein früheres Leben mitAbraham zurückgestoßen zu werden. Dieses Schicksal würde ich nicht einmal meinem allerschlimmsten Feind wünschen.
    Was war nur aus mir geworden?
    handeln mit einem leben
    das nicht meines ist
    ist kein geschäft
    elend
    ist nicht
    billig zu haben
    John wich meinem Blick aus. Selbst Link blickte stur auf den schmalenWeg vor uns. Ich konnte die Enttäuschung der beiden regelrecht spüren. So viel Selbstsucht hatten sie mir nicht zugetraut.
    Ich war ja selbst enttäuscht von mir.
    Es ist, wie es ist, und ich bin, wie ich bin. Ich bin nicht besser als Ridley. Ich denke nur an mich, und ich will nur, was ich will.
    Doch auch wenn sich mein Gewissen immer hartnäckiger meldete – meine Schritte bremste es nicht.
    Ich versuchte, nicht weiter darüber nachzudenken, und folgte Link und John auf demWeg zwischen den Gräbern hindurch.Wie überall im Garten des Immerwährenden Friedens waren auch hier dieAufräumarbeiten in vollem Gange, und an manchen Stellen sah es fast wieder aus wie vor demAnsturm derVexe. Aber das galt nicht für den älterenTeil des Friedhofs. Ich war nicht mehr dort gewesen seit jener Nacht, in der die Erde aufgebrochen und die Hügel mit verwesenden Leichen und gesplitterten Knochen bedeckt gewesen waren. Die Skelette waren inzwischen verschwunden, aber die Erde war noch immer aufgewühlt, und anstelle der Gräber, in denen Generationen vonWates die letzte R u hestätte gefunden hatten und die sogar den Bürgerkrieg überdauert hatten, klafften jetzt riesige Krater im Boden. Und das, obwohl Ethan nicht einmal hier begraben war.
    Gott sei Dank.
    » Was für eine Scheiße.« Link kämpfte sich mit seiner Gartenschere den Hügel hinauf. »Aber keine Sorge, John. Ich geb dir Deckung. Ich lasse nicht zu, dass er dich schnappt und mit dir ins Land der gruseligen alten Knacker abdüst. Dazu muss er erst mal an mir vorbei. Und an meinem Baby hier.« Er fuchtelte mit der Gartenschere herum.
    John stieß ihn zur Seite. »Pack dein Spielzeug ein, duAnfänger. Du kommst nicht einmal nahe genug an Hunting ran, um auch nur den Rasen vor seinen Füßen zu stutzen. Und wennAbraham die Gartenschere

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