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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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bist nicht mehr zu gebrauchen. Ein Jammer, all dieArbeit für nichts und wieder nichts.«
    JohnsAugen rollten nach innen und seine Glieder erschlafften.
    »Brauchst du ihn denn nicht mehr?«, rief Ridley. »Du hast doch gesagt, dass er die ultimativeWaffe ist.«
    »Bedauerlicherweise ist sie defekt.«
    Aus demAugenwinkel nahm ich eine Bewegung wahr, noch bevor ich die Stimme hörte.
    »Dasselbe könnte man von dir sagen,Abraham.«
    Onkel Macon trat hinter einer Krypta hervor, seine grünenAugen leuchteten in der Dunkelheit. »Lass den Jungen runter.«
    Abraham lachte, obwohl derAusdruck auf seinem Gesicht alles andere als erfreut war. »Ich und defekt?Aus dem Mund des kleinen Inkubus, der ein Caster sein möchte, ist das ein Kompliment.«
    Sein Griff lockerte sich gerade so weit, dass John röchelndAtem holen konnte. Der Blutinkubus richtete seinen Zorn jetzt auf Macon.
    »Ich wollte nie ein Caster sein, aber ich füge mich willig in ein Schicksal, das mich von der Last der Dunkelheit befreit, die du über diese Familie gebracht hast.« Onkel Macon deutete auf John. Ein gleißender Energiestoß schoss über den Friedhof und traf ihn wie eine Druckwelle.
    John ließ seinen Hals los und sackte zu Boden.
    Hunting wollte sich auf seinen Bruder stürzen, aberAbraham hielt ihn zurück. Er klatschte betont langsam in die Hände. »Gratulation. Ist das dein neuer Party-Trick, um Eindruck zu schinden, Jungchen?Vielleicht sollte ich mir nächstes Mal die Zigarre von dir anstecken lassen.«Wieder zeigteAbraham sein höhnisches Grinsen. »Genug des Geplänkels. Lasst es uns zu Ende bringen.«
    Das ließ sich Hunting nicht zweimal sagen.
    Mit einem R eißen verschwand er in der Dunkelheit. Macon blickte auf, in seinen grünenAugen spiegelte sich der schwarze Nachthimmel. Hunting tauchte genau in dem Moment vor seinem Bruder auf, als der Himmel explodierte und sich in pures Licht verwandelte.
    Sonnenlicht.
    Onkel Macon hatte schon einmal Licht heraufbeschworen, damals auf dem Parkplatz der Jackson High – aber diesmal waren die Strahlen heller und gebündelter. Damals hatte er castergrünes Licht ausgestrahlt. Dies hier war etwas Mächtigeres und Ursprünglicheres – rein und natürlich, als würde der Himmel selbst sein Licht über uns ergießen.
    Hunting begann zu zucken. Er warf sich nach vorne, verkrallte sich im Hemd seines Bruders und riss ihn mit sich zu Boden.
    Aber das tödliche Licht wurde heller und heller.
    Die Farbe wich ausAbraham und seine Haut nahm denTon weißerAsche an. Das Licht schien auch ihn zu schwächen, allerdings nicht annähernd so schnell wie Hunting, den die Sonnenstrahlen regelrecht auffraßen.
    Hunting kämpfte um sein Leben, doch nicht einmal das konnteAbraham aus der R u he bringen. Er wollte unserenTod, egal zu welchem Preis. Der alte Blutinkubus war noch immer stark – und jetzt war Macon sein Ziel. Ich war nicht so dumm, seine Kräfte zu unterschätzen. Selbst in angeschlagenem Zustand würde er nicht eher ruhen, bis er uns alle vernichtet hatte.
    Die aufsteigende Panik drohte mich zu überrollen. Ich spannte jede Faser meines Körpers an und lenkte meine Gedanken aufAbraham. Der Boden unter ihm wölbte sich und riss die Erde wie einenTeppich unter seinen Füßen fort.Abraham geriet insWanken.Taumelnd wandte er sich mir zu.
    Er hob die Hand und schloss die Finger. Eine unsichtbare, unerbittliche Macht schnürte meine Kehle zu. Ich fühlte, wie ich den Boden unter den Füßen verlor und in die Höhe gerissen wurde. Ich sah meine Chucks, spürte, wie ich hilflos strampelte.
    »Lena!«, rief John. Er schloss dieAugen und konzentrierte sich – aber was immer er vorhatte, er war zu langsam.
    Ich konnte nicht mehr atmen.
    »Das könnte dir so passen.« Mit einer schnellen Bewegung seiner anderen Hand zwangAbraham John in die Knie.
    Link stürzte sich aufAbraham, aber mit einer weiteren lässigen Bewegung aus dem Handgelenk warfAbraham ihn in hohem Bogen zurück. Link krachte rücklings gegen die zerklüftete Steinplatte einer Gruft.
    Ich kämpfte verzweifelt dagegen an, das Bewusstsein zu verlieren. Hunting lauerte unter mir, seine Hand mittlerweile an Onkel Macons Hals. Aber seine Kraft schien nicht mehr auszureichen, er konnte seinem Bruder nichts mehr anhaben. Langsam wich die Farbe aus ihm und sein Körper wurde geisterhaft durchscheinend.
    Keuchend sah ich zu, wie Huntings Hände von Onkel Macons Kehle glitten und er sich in wildem Schmerz krümmte.
    »Macon! Hör auf!«, flehte er.
    Macon

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