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Eine Frage Der Groesse

Eine Frage Der Groesse

Titel: Eine Frage Der Groesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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und Vorhaut),
    − die Innenseiten der Oberschenkel,
    − die Haut des Hodensacks,
    − die Dammregion,
    − die Brustwarzen,
    − die Analregion,
    − die Ohren,
    − der Nacken,
    − der Mund,
    − der Rücken.
    Aus eigener Erfahrung kann ich hier absolut zustimmen. Dabei sollte man natürlich nie vergessen, dass jeder Mann unterschiedlich reagiert und dass bei geschickter Behandlung jede Stelle zu einer momentan erogenen Zone werden kann.
    Die Ergebnisse einer Umfrage des Sexualwissenschaftlers Herbert Otto zeigen, dass bei Männern sogar regelrechte Orgasmen keine Seltenheit sind, die ohne eine vorherige Berührung ihrer Genitalien, sondern lediglich durch Reizung anderer Stellen ihres Körpers ausgelöst wurden. So gelangten 26 Prozent aller Männer allein durch erotische Behandlung ihres Hinterns zum Höhepunkt, bei 7 Prozent fand das durch die Stimulation ihrer Brustwarzen statt. Und man höre und staune: 21 Prozent der Kerle haben schon mal einen »mentalen« Orgasmus erlebt, für den überhaupt kein Körperkontakt nötig war.

ERREGUNG
     

Warum kann ein Mann viel leichter in Erregung versetzt werden als eine Frau?
     
    Bekanntlich unterscheiden sich die Geschlechter stark voneinander, was den nötigen Aufwand angeht, sie in sexueller Hinsicht betriebsbereit zu machen. Bei einer Frau braucht es eine stimmige Atmosphäre, Kerzenschein, romantische Musik im Hintergrund, ein deliziöses Essen, einen guten Wein, Komplimente, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, kleine Zärtlichkeiten zur Einstimmung, eventuell eine Massage … Beim Mann genügt es, wenn eine Frau sich auszieht.
    Okay, das mag vielleicht stark überzeichnet sein, aber wir sind uns vermutlich einig, dass das ganze Drumherum bei den meisten Männern viel weniger wichtig ist als bei den meisten Frauen. Warum ist das so? Hier liegen ganz klar evolutionäre Ursachen vor, die auch heute noch wirksam sind, wie man bei etwas Überlegen schnell feststellt: Damit ein Mann sich überhaupt fortpflanzen kann, muss er es erst zu einer Erektion und dann zu einer Ejakulation bringen. Schon hier ist er durchaus störanfällig, wie die vorangegangenen Kapitel gezeigt haben. Eine Frau könnte im Gegensatz dazu theoretisch sogar bewusstlos sein und trotzdem schwanger werden – so wie es etwa der Titelheldin in Kleists Novelle »Die Marquise von O« geschieht. Wenn bei uns Männern jetzt ebenso das volle Programm aufgefahren werden müsste, wie es bei den in dieser Hinsicht etwas verwöhnten Frauen der Fall ist, gäbe es in den meisten Fällen überhaupt kei ne Fortpflanzung. Insofern haben wir uns im Lauf der Jahrtausende daran gewöhnt, in diesem Bereich ziemlich anspruchslos zu sein. Was nicht heißt, dass wir es nicht auch klasse fänden, mit so einem aufwendigen Rundum-Programm verführt zu werden. Und auch bei uns spielt die Psyche eine Rolle – wenn bei unserer Musterung für den Kriegsdienst eine mürrische alte Ärztin unsere Genitalien befingert, bekommen wir schließlich auch keine Erektion.

FANTASIEN
     

Wie unterscheiden sich die Sexfantasien der Männer von denen der Frauen?
     
    Für beide Geschlechter findet Sexualität nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch in ihrer Vorstellung statt – und ist dort oft noch wesentlich abenteuerlicher, erfüllender oder schlicht: geiler. Aber so unterschiedlich, wie Männer und Frauen auch sonst in vielerlei Hinsicht sind, so unterscheiden sich auch ihre erotischen Träume.
    Gemeinsam ist beiden Geschlechtern, dass das Kopfkino in ihrem Sexleben eine bedeutende Rolle spielt. So fantasieren einer Zusammenfassung von 13 Studien zufolge 87 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen bei der Selbstbefriedigung. Die hier noch merkliche Differenz verringert sich stark, sobald ein Pärchen miteinander in die Kiste hüpft: 84 Prozent der Männer und 82 Prozent der Frauen fantasieren zumindest zu irgendeinem Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs.
    Wenn es allerdings um die Inhalte des inneren Films geht, werden doch einige Unterschiede deutlich. So haben Frauen verschiedenen Untersuchungen zufolge doppelt so häufig wie Männer Fantasien von ihrem aktuellen Geliebten. Männer hingegen träumen dreimal so oft wie Frauen von jemandem, mit dem sie keine Beziehung haben und auch nicht vorhaben, eine Beziehung einzugehen. Das kann von der süßen Blonden sein, die sie morgens im Bus gesehen haben, bis zu Erotik-Stars wie Adriana Lima und Megan Fox. Jedenfalls ist es häufig eine Fremde, und da uns die Fantasie keine

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