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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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ja vor der Polizei beschützen und dich in ein Sanatorium
bringen. Das bisschen Pulsadernaufschneiden war doch lächerlich, dir
war doch klar, dass gleich jemand kommt und nach dir sieht. Alles ganz
clever durchdacht. Du hast nur einen klitzekleinen Fehler gemacht,
meine Liebe. Du hast das Geld viel zu früh wieder ausgegeben. Du
hättest das Grundstück nicht kaufen sollen. Damit bin ich dir auf die
Schliche gekommen.« »Sie sind ja verrückt«, ist alles, was ich sagen kann.
»Nein, das bin ich nicht. Du verwöhntes Miststück!«
     
    Die Tür geht auf. »Stopp! Diese Befragung ist hiermit sofort beendet.
Ich bin Ted Sinclair, der Anwalt von Frau McGregor.« »Stimmt das?
Kleine Lady?« Ich nicke. »Ich verbitte mir diesen Ton, den Sie gegenüber
Frau McGregor anschlagen, machen Sie ihr sofort die Handschellen ab
und dann lassen Sie uns allein.« Als die Handschellen weg sind, und
meine Arme nach vorne fallen, schreie ich auf vor Schmerzen. »Atme
langsam ein.« Ted massiert mich. Ich weine. »Ganz ruhig, Fiona, gleich
wird es besser.« »Wo ist Jonathan?« »Er ist bald da. Es wird nicht mehr
lange dauern.« »Ich verstehe nicht, was hier los ist, Ted. Er hat eine
Geschichte erzählt, hat behauptet, ich hätte das alles erfunden. Ich habe
Angst. Er sagt, er hat Beweise. Was denn für Beweise? Ich verstehe gar
nichts.« Ich merke, dass ich hysterisch werde, kann mich aber im
Moment nicht beruhigen. »Ganz ruhig, Fiona. Ganz ruhig. Atme tief
ein.« Nach ein paar Minuten werde ich das dann auch. Ted setzt sich
neben mich und liest mir langsam alles vor. Die sogenannten Beweise,
auf die der Polizist sich stützt, und er hört sich auch meine Erklärungen
dazu an. »Das Geld?« »Habe ich verdient als Sole Head, du kannst Mia
fragen, bei ihr habe ich das Geld auch angewiesen zum Überweisen, sie
hat das auch mit dem Grundstück geregelt.« »Was ist das für ein
Grundstück?« »Es ist ein Wald und ein großes Feldgrundstück, das an
das Anwesen von Freunden grenzt. Es sollte verkauft werden an einen
Investor, obwohl ihnen versprochen wurde, dass sie das einmal kaufen
können. Der Preis wurde aber so hoch, dass sie sich das nicht leisten
konnten. Das habe ich mitbekommen, dann sie haben mir geholfen, als
ich ihre Hilfe brauchte, und jetzt hab ich ihnen geholfen. Die Felder und
der Wald wurden ihnen von Sole Head verpachtet. Nicht von mir und
Jonathan hat auch noch was dazugekauft und er baut im Moment eine
Kinderklinik dort hin.«
    »Gut und die Peitschen und Klubbesuche?« »Ich bin als besonderer Gast
mit Jonathan in diese Klubs, ja, und ich habe mich auch auspeitschen
lassen. Und ja, wir führen eine SM-Beziehung und Jonathan hat mich
langsam in den letzten Monaten eingeführt. Davor hatte ich keine
Ahnung, was genau eigentlich SM ist. Ich weiß, dass Steven und Peter
auch diesen Sex praktizieren, aber das geht niemanden etwas an und ich
bin damit vorher noch nicht in Kontakt gekommen, bevor ich Jonathan
geheiratet habe. Ted, ich will hier nicht bleiben, ich will nach Hause!« Die
Tür wird aufgerissen. »Das wirst du auch!« Jonathan kommt herein. Ich
stehe auf und halte mich an ihm fest und weine wieder. Kurz darauf
kommt der Polizeichef herein. »Frau McGregor, ich muss mich bei Ihnen
entschuldigen.« »Halten Sie die Klappe und lassen Sie uns vorbei, Sie
hören von meinem Anwalt.«
    »He! Was ist hier los?« Der Beamte, der mich festgenommen hat, kommt
um die Ecke. »Bleiben Sie stehen. Sie dürfen nicht gehen.« Plötzlich hat
er eine Pistole in der Hand. »Bleiben Sie sofort stehen.« Der Polizeichef
ruft laut auf Italienisch und durch den Lärm kommen immer mehr
Personen auf den Flur. Es gibt einen kleinen Tumult, dann löst sich ein
Schuss und Jonathan fällt wie ein Stein um. »Jonathan!« Ich schreie laut
auf. Alles läuft ab jetzt in Zeitlupe ab. Der Blutfleck an Jonathans Bauch,
der immer größer wird. Der Beamte, der geschossen hat, wird
überwältigt. Sie rufen nach einem Notarzt. Jonathan, der nicht mehr
atmet. Ted, der mich anschreit und mich auffordert, Herzmassage zu
machen. Er selbst, wie er Mund-zu-Mund-Beatmung durchführt,
während ich wie automatisch zähle. Dann die Sirene vom Notarzt, die
mit Blaulicht ankommt. Irgendein Sanitäter zieht mich von Jonathan
weg. Ich sehe immer noch alles wie in Zeitlupe, wie in einem schlechten
Film. Ted ist bei mir und hält mich fest. Irgendjemand ruft dauernd
Jonathan. Später erfahre ich, dass

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