Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
Vom Netzwerk:
Gabe zu warnen?«
    »Ich …«
    »Wir brennen durch, Großmutter«, fiel ihr Gabriel ins Wort. »Ich weiß, dass du eigentlich gesagt hast, Durchbrennen wäre keine Lösung, aber …«
    »Nein, nein, mein Junge. Tut, was ihr für richtig haltet, und brennt durch«, sagte Mrs Plumtree gut gelaunt. »Sieh nur zu, dass alles legal abläuft. Lass dir auf jeden Fall etwas Schriftliches geben und dich nicht mit diesem schottischen Unsinn abspeisen, dass euer Wort ausreichen würde.«
    »Natürlich«, sagte Gabriel.
    »Aber ich möchte nicht …«, begann Virginia.
    »Wie kann ich euch helfen?«, fuhr Mrs Plumtree ungerührt fort. »Wenn der General aus meinem Holz geschnitzt ist, wird er in ein paar Stunden wach sein, und ihr solltet schon unterwegs sein, wenn er entdeckt, dass Miss Waverly fort ist. Er wird wahrscheinlich zuerst hierherkommen, und wir werden ihn eine Zeit lang aufhalten können, was euch einen Vorsprung verschaffen wird.«
    Virginia wurde langsam ärgerlich. »Ich glaube wirklich nicht …«
    »Der Phaeton ist zwar für eine längere Reise nicht so komfortabel, aber er ist schneller«, warf Lord Jarret ein. »Ihr könnt auch meine Kutsche nehmen, aber der Kutscher hatte noch keine Gelegenheit, sich von unserer Reise auszuruhen – und du übrigens auch nicht.«
    »Aufhören, alle miteinander!«, rief Virginia dazwischen. »Ich will nicht durchbrennen!«
    Gabriel murmelte einen leisen Fluch, und sein Arm schloss sich wie ein Schraubstock um ihre Hüften.
    »Sie wollen meinen Enkel nicht heiraten?«, fragte Mrs Plumtree und warf einen vielsagenden Blick auf Gabriels Arm, der sie fest umschlungen hielt.
    Virginia stieg das Blut in die Wangen. »Natürlich will ich ihn heiraten. Aber ich will ihn richtig heiraten. Ich will Poppys Einverständnis.«
    Mrs Plumtree schnalzte mit der Zunge. »Wenn ich mich daran erinnere, was ihr Großvater mir am Abend unseres Dinners gesagt hat, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass er sein Einverständnis geben wird. Seine genauen Worte waren: ›So oder so werde ich dafür sorgen, dass sie niemals Ihren Schuft von einem Enkel ehelicht.‹ Und wenn er davon redet, dass er Gabe erschießen will, dann klingt das, als hätte er seine Meinung nicht geändert.«
    »Sie haben verdammt recht – ich habe meine Meinung nicht geändert!«, ließ sich in diesem Moment eine Stimme aus Richtung der Tür vernehmen.
    Gütiger Himmel, da stand Poppy mit einem Diener dicht auf seinen Fersen.
    »Verzeihen Sie, Madam«, sagte der Diener, »aber General Waverly hat sich geweigert, in der Halle zu …«
    »Es ist in Ordnung, John«, erwiderte Mrs Plumtree.
    Virginia betrachtete ihren Großvater besorgt. Er sah gehetzt und müde aus, und sein Haar stand in alle Richtungen vom Kopf ab. »Was machst du hier, Poppy?«
    Er kam mit finsterer Miene auf sie zu. »Nach unserem Gespräch konnte ich nicht schlafen. Ich ging in dein Zimmer, weil ich noch einmal mit dir über die Sache reden wollte, aber du warst nicht da.« Er durchbohrte Gabriel mit seinem Blick. »Wie konnten Sie meine Enkelin dazu überreden, etwas so Törichtes zu tun, wie mitten in der Nacht hierher zu reiten? Ihr hätte alles Mögliche zustoßen können. Sie hätte auf der Landstraße überfallen werden oder in der Dunkelheit vom Wege abkommen können …«
    »Lord Gabriel hatte nichts damit zu tun«, unterbrach Virginia ihren Großvater. »Ich bin hierhergekommen, weil du gedroht hast, ihn morgen früh zu erschießen.«
    »Sie kam, um ihn zu warnen«, erklärte Mrs Plumtree, deren Augen glitzerten. »Das können Sie ihr nicht zum Vorwurf machen. Es zeugt davon, dass sie Charakter hat.«
    Poppy richtete seinen zornesdunklen Blick auf Mrs Plumtree. »Nein, meine Dame, es zeugt einzig und allein von Ihren Intrigen. Ich mache Virginia keinen Vorwurf. Schuld sind allein Sie, Ihre verdammte Familie und Ihre Einmischung in Dinge, die Sie nichts angehen.« Er wandte sich zu Lord Jarret. »Wenn Sie das nächste Mal Ihre Frau zu mir nach Hause schicken, um hinter meinem Rücken Botschaften zu übermitteln, dann machen Sie sich auf etwas gefasst.«
    »Ich habe meine Frau nicht zu Ihnen nach Hause geschickt«, protestierte Lord Jarret.
    »Das war ich.« Gabriel zog Virginia noch näher an sich. »Ich wollte Virginia wissen lassen, dass ich so schnell wie möglich zurückkomme, um sie zu heiraten.«
    »Für dich immer noch Miss Waverly, Junge. Und du heiratest sie nur über meine Leiche.« Poppy hielt ihr seinen Arm hin. »Komm, Virginia,

Weitere Kostenlose Bücher