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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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Gestalt und schien sie zu versengen. »Vielleicht haben Sie nach mir gesucht.«
    Was für ein eingebildeter Kerl er doch war. »Ganz bestimmt nicht. Warum sollte ich ausgerechnet hier nach Ihnen suchen?«
    »Weil die Bediensteten Ihnen zweifellos gesagt haben, dass ich hier oft den Vormittag verbringe.« Seine Stimme war jetzt rau, und seine Hände glitten an ihren Armen hinauf und hinunter, sodass ihr Herz auf unerklärliche Weise schneller schlug.
    »Ich habe die Bediensteten nicht gefragt … Ich wollte sagen, ich habe sie nach den Sta… nach dem Labyrinth gefragt, aber ich …« Um Himmels willen, sie plapperte wie ein verliebtes Schulmädchen. »Ich wusste nicht, dass Sie hier sind«, sagte sie schließlich lahm. »Sie machen sich lächerlich.«
    »Der Färbung Ihrer Wangen nach zu urteilen, mache ich mich kein bisschen lächerlich«, murmelte er.
    Ihre Hand fuhr hoch an ihre Wange. War sie errötet? Grundgütiger Gott, ja. »Ich bin keins von diesen Flittchen, die bei jedem Ihrer Worte in Ohnmacht fallen. Das sollten Sie wissen.«
    »Sie fallen nicht bei meinen Worten in Ohnmacht.« Er umfasste ihre Taille und zog sie noch näher zu sich heran. »Und auch wenn Sie alles andere als ein Flittchen sind, heißt das nicht, dass Sie mich nicht näher kennenlernen wollen.«
    Ihr Atem gehorchte ihr nicht mehr und beschleunigte sich fieberhaft. Sie hätte ihn ohrfeigen, ihn von sich wegstoßen sollen. »Das ist absurd. Warum in aller Welt sollte ich einen … einen Schuft mit Ihrem Ruf näher kennenlernen wollen?«
    »Weil Sie wissen wollen, wie ich zu diesem Ruf gekommen bin. Ob ich ihn zu Recht habe. Ob die Frauen wirklich in Ohnmacht fallen, wenn sie mit mir ins Bett gehen.«
    Ihr Kiefer klappte herunter. Sie durfte es nicht zulassen, dass er solche Dinge zu ihr sagte. Und sie durfte es noch weniger zulassen, dass ihr Puls dabei raste und ihre Hände feucht wurden. Was geschah bloß mit ihr?
    »Ich sage Ihnen, was wir tun«, flüsterte er heiser und beugte seinen Kopf über ihr Gesicht. »Warum befriedigen wir nicht einfach Ihre Neugier?« Er presste seinen Mund auf ihren.
    Sie erstarrte unter seiner Attacke. Wie abscheulich. Wie empörend.
    Wie berauschend. Mit der Sicherheit eines Mannes, der schon viele Frauen geküsst hatte, ließ er seine Lippen über die ihren streifen. Ein Schauer wanderte ihre Wirbelsäule hinab und löste ein köstliches Kribbeln in ihrer Magengrube aus.
    Sie spürte, wie ihr Mund unter seinem nachgab, wie ihr Atem sich stoßweise an seinen Lippen brach, wie ihr Blut wild in den Adern rauschte. Das alles war falsch, völlig falsch – und dabei fühlte es sich so ganz und gar richtig an.
    »Sie kleines Biest«, flüsterte er, ohne dass sein Mund von ihrem abließ. »Wie gut sich Ihre Lippen anfühlen.«
    Taten sie das? Sie war noch nie von einem Mann geküsst worden.
    »Lord Gabriel, ich glaube wirklich nicht …«
    »Gabe«, murmelte er. »Meine Freunde nennen mich Gabe.«
    »Ich bin nicht Ihre Freundin.«
    »Sie haben recht. Sie sind mehr als eine Freundin. Nennen Sie mich Gabriel. Das tut fast niemand. Oder noch besser, nennen Sie mich ›mein Liebling‹. Niemand nennt mich so, mein Schatz.« Bevor sie auf diese erneute Unverschämtheit etwas erwidern konnte, küsste er sie ein zweites Mal.
    Doch diesmal war der Druck seiner Lippen fester und heißer. Er zog sie noch enger an sich und öffnete seinen Mund über ihrem. Seine Zunge drängte sich schmeichelnd zwischen ihre Lippen und brachte sie dazu nachzugeben. Dann tauchte sie in ihren Mund ein.
    Grundgütiger Gott, was war das? Sie hatte nie gedacht …
    Es war überwältigend. Seine Zunge umspielte die ihre und schien sie in einen seltsamen, schwindelerregenden Tanz hineinzuziehen. Während sein Mund von ihrem Besitz ergriff, drang seine Zunge mit langsamen, weichen Stößen in sie vor, und mit einem Mal begehrte sie Dinge, brauchte sie Dinge, von denen sie vor einer Viertelstunde nicht einmal geahnt hatte, dass es sie gab.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, drückte er sie gegen die Wand zwischen zwei Boxen, ohne seine Lippen auch nur einen Augenblick lang von ihren zu lösen. Sie konnte weder atmen noch denken.
    Sie presste die Hände gegen seine Brust, um ihn wegzustoßen, doch stattdessen krallten sich ihre Finger in den Stoff seiner Weste.
    In wenigen Augenblicken war die Welt zusammengeschrumpft auf diesen Mann, dessen Mund sich auf ihren presste und dessen Hände über ihren Oberkörper und ihre Hüften auf und ab wanderten,

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