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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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viele verrückte Ideen. Bis Ihr Enkel auf der Bildfläche erschien, war sie verantwortungsbewusst und vernünftig und …«
    »Mein Enkel hat den Charakter Ihrer Enkelin nicht verändert, Sir. Vielleicht hat er nur etwas zum Vorschein gebracht, was schon da war.«
    »Sie wissen nichts über meine Enkelin.«
    »Aber ich weiß etwas über junge Frauen. Ich habe selbst zwei Enkelinnen, und ich habe eine Tochter gehabt. Ich weiß sehr gut, wie dickköpfig junge Frauen sein können, besonders wenn sie ein so leidenschaftliches Naturell haben wie Ihre Enkelin. Wenn Sie auf Ihrem Verbot beharren, wird sie das Rennen wahrscheinlich hinter Ihrem Rücken austragen. Wann haben Sie davon erfahren, dass sie meinen Enkel herausgefordert hat?«
    Er sah sie böse an, dann erhob er sich, wütend, dass sie ihm sein Versagen als Vormund so deutlich vor Augen geführt hatte.
    »Heute.«
    »Sie hat ihn vor über einem Monat herausgefordert. Das sollte Sie eigentlich stutzig machen.«
    »Nun, wenn Sie Ihren verdammten Enkel davon abhalten könnten, Narrheiten zu begehen, wie beispielsweise Rennen auf dieser verfluchten Strecke in Turnham Green zu fahren …«
    »Ich tue mein Bestes«, erwiderte sie steif. »Aber denken Sie daran, dass Sie nur ein Enkelkind im Zaum halten müssen. Ich habe fünf.«
    Das war unbestreitbar. Hölle und Verdammnis, was hätte er getan, wenn er sich in vorgerücktem Alter plötzlich als Vormund von fünf Kindern wiedergefunden hätte? Es war nicht auszudenken.
    »Im Übrigen«, fuhr sie fort, »ist er mit siebenundzwanzig schon ziemlich erwachsen. Er wird nicht darauf hören, was seine Großmutter ihm sagt.«
    Er machte einen Schritt nach vorn und stand jetzt praktisch über ihr. »Sie könnten ihm den Geldhahn zudrehen, ihm seine Leibrente kürzen …«
    »Das habe ich ihm bereits angedroht. Bisher hat er sich wenig beeindruckt davon gezeigt.«
    »Offensichtlich, sonst hätte er Virginias Herausforderung nicht angenommen.«
    Ohne von seiner Haltung, mit der er sie offensichtlich einschüchtern wollte, die geringste Notiz zu nehmen, erhob sie sich mithilfe ihres Stocks, wobei sie seinem drohend auf sie gerichteten Blick mühelos standhielt. »Und was ist mit Ihrer Enkelin? Bei ihr scheinen Sie mit Ihrer Taktik ja ebenfalls recht wenig Erfolg zu haben.«
    Sie waren sich so nah, dass er in ihre unergründlichen blauen Augen sehen konnte und das Rosenwasser roch, das sie aufgelegt hatte. Sie machte ihn verrückt. Sie war aufregend. Es war schon eine Ewigkeit her, dass er die Nähe einer Frau aufregend gefunden hatte. Nicht mehr, seit seine Lily gestorben war. Aber diese Frau …
    Er straffte seine Haltung. »Was schlagen Sie also vor? Sollen wir es zulassen, dass die beiden sich gegenseitig umbringen?«
    »Oh, ich bitte Sie«, sagte sie schroff. »Ihr Männer müsst immer gleich übertreiben. Sie werden sich nicht umbringen. Wenn Sie Ihrer Enkelin die Erlaubnis geben, gegen meinen Enkel anzutreten, dann wissen Sie, wann und wo und wie das Rennen ausgetragen wird. Wir können beide dort sein, um nach dem Rechten zu sehen. Ihre Enkelin wird so erfreut sein, dass Sie sich Ihnen nicht weiter widersetzen wird, und das Rennen gegen meinen Enkel wird ihren Rachewunsch befriedigen. Dann brauchen Sie sich um weitere Begegnungen zwischen den beiden keine Sorgen mehr zu machen.«
    »Und wenn wir unsere Erlaubnis nicht geben?«
    »Dann werden sie eine Möglichkeit finden, heimlich gegeneinander anzutreten. Sie können sie nicht für den Rest ihres Lebens einsperren.«
    Sosehr er sich auch dagegen sträubte, es zuzugeben, aber was sie sagte, klang vernünftig. Sie war offensichtlich eine meisterhafte Strategin. »Mir scheint, Madam, dass Sie einige Erfahrung darin haben, die Angelegenheiten Ihrer Enkelkinder zu manipulieren. Es überrascht mich, dass sie nicht fügsamer sind.«
    »Mich auch«, sagte sie vergnügt.
    Gegen seinen Willen lachte er auf.
    Beim Klang seines Lachens wurde ihr Blick weicher. »Offen gesagt ist es mir gelungen, drei von ihnen in den letzten Monaten gut zu verheiraten. Alles in allem sind sie schon deutlich fügsamer geworden.«
    »Sie müssen mir beibringen, wie man ein solches Kunststück fertigbringt«, sagte er mit einem Lächeln.
    »Es wäre mir ein Vergnügen.« Ein schüchternes Lächeln spielte um ihren Mund. Sie hatte hübsche Lippen, das ließ sich nicht leugnen.
    Dann riss er sich zusammen. Wo sollte das hinführen? Sie war Sharpes Großmutter, bei Gott! Der Schuft hatte sein verwegenes

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