Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
Vom Netzwerk:
einen Mann heiraten, der das Leben anderer Leute aufs Spiel setzt.«
    Ein grimmiges Lächeln spielte um Gabriels Lippen. »Man soll niemals nie sagen, mein Schatz.«
    Als er hörte, wie Gabriel seine Enkelin »Schatz« nannte, vertieften sich die Falten auf Poppys Stirn, und er trat zwischen sie. »Ganz gleich, was für eine Wette meine Enkelin mit Ihnen eingegangen ist, Sir – ich werde es nicht erlauben, dass Sie ihr den Hof machen.«
    »Lassen Sie die jungen Leute das unter sich ausmachen, General Waverly«, sagte Mrs Plumtree fest.
    Mit einem missmutigen Blick wandte er sich zu ihr um. »Das haben Sie schon einmal gesagt. Sie haben mich nur überredet, die Erlaubnis zu diesem Rennen zu geben, indem Sie mich glauben machten, dass damit die Verbindung zwischen meiner Enkelin und Ihrem Enkel beendet wäre. Aber Sie wussten die ganze Zeit, dass dem nicht so war. Sie sind eine verschlagene, doppelzüngige Teufelin mit einer …«
    »Hüten Sie Ihre Zunge, Sir«, fuhr Gabriel dazwischen. »Sie beleidigen meine Großmutter.«
    »Und Sie versuchen, meine Enkelin zu verführen!«
    »Poppy!«, rief Virginia aus, und das Blut schoss ihr in die Wangen.
    »Genug!«, mischte sich der Marquess von Stoneville in die Auseinandersetzung ein, und alle verstummten.
    Lord Stoneville trat zwischen Poppy und Gabriel. »Verständlicherweise schlagen die Gefühle im Moment hohe Wellen, doch bevor wir uns gegenseitig in aller Öffentlichkeit Anschuldigungen an den Kopf werfen, sollten alle beteiligten Parteien die Tatsachen kennen.« Sein Blick schweifte über die Menge der Schaulustigen, die sich um sie drängte. »Und solche Angelegenheiten bespricht man am besten im privaten Rahmen.«
    Er warf ihrem Großvater ein dünnes Lächeln zu. »General, es wäre uns eine Ehre, wenn Sie Miss Waverly nach Halstead Hall begleiten würden. Meine Großmutter hat dort eine kleine Erfrischung für uns alle vorbereitet. Auf dem Weg dorthin können Sie sich von Ihrer Enkelin ja über die Vereinbarung aufklären lassen, die sie mit meinem Bruder getroffen hat.«
    Der Marquess wandte sich Gabriel zu, und sein Blick wurde strenger. »Du, Bruderherz, wirst mit mir fahren und mir erklären, warum du mit einer ehrbaren Lady ohne Wissen ihrer Familie eine Wette abschließt.« Er warf Mrs Plumtree einen Blick zu. »Und unsere Großmutter kann uns erklären, warum sie die Angelegenheit vor beiden Familien geheim gehalten hat.«
    Mrs Plumtree rümpfte leicht die Nase.
    Poppy erwiderte den Blick des Marquess. »Ich werde tun, was Sie sagen, Sir. Aber nur weil ich vermeiden will, dass sich Ihre Freunde auf unsere Kosten amüsieren. Komm, Virginia.« Er nahm sie beim Arm und zog sie zu ihrer Kutsche.
    Sobald sie außer Hörweite waren, sagte er: »Du steckst bis zum Hals in Schwierigkeiten, junge Dame.«
    Warum? Weil ich einmal in meinem Leben etwas für mich getan habe? Aber wenn sie ihren Gedanken aussprach, würde sie nur seine Gefühle verletzen, und er würde es trotzdem nicht begreifen.
    Im selben Augenblick, in dem sich die Kutsche mit ihr, ihrem Cousin und ihrem Großvater in Richtung Halstead Hall in Bewegung setzte, begann Poppy mit seiner Strafpredigt.
    »Was denkst du dir dabei, Wetten mit Gentlemen von zweifelhaftem Ruf abzuschließen und sie zu Kutschenrennen herauszufordern? Du hast wohl den Verstand verloren.« Er sah sie finster an. »Hast du wirklich eingewilligt, dass dieser Esel dir den Hof machen darf, wenn er gewinnt?«
    »Ja, das habe ich«, antwortete sie, während sie ihre Frisur richtete. »Aber …«
    »Und du?«, fuhr ihr Großvater zu Pierce gewandt fort. »Wusstest du von der Sache?«
    »Poppy, es ist nicht so …«, begann sie.
    »Natürlich nicht«, zischte Pierce. »Sie muss die Wette abgeschlossen haben, als sie mit Sharpe auf dem Ball getanzt hat.«
    »Ich habe sie mit dir dorthin geschickt, damit du auf sie aufpasst. Und das Nächste, was ich höre, ist, dass sie in eine Wette verwickelt ist, die todsicher in einem Skandal enden und ihre Heiratsaussichten ein für alle Mal ruinieren wird …«
    »Poppy!«, rief sie laut.
    Damit gewann sie endlich seine Aufmerksamkeit. »Was? Was kannst du schon zu sagen haben, was die Sache irgendwie besser machen würde?«
    »Ich zweifle ernsthaft daran, dass Lord Gabriel mich wirklich heiraten will.« Als sie sich der Aufmerksamkeit beider Männer sicher war, fügte sie hinzu: »Vielleicht beabsichtigt er nur, der Frau, deren Familie er ein Unrecht zugefügt hat, den Hof zu machen, um sich in

Weitere Kostenlose Bücher