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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Optimismus, doch sie fanden beide, dass die Reise
in gewisser Weise dennoch ein Erfolg gewesen war.
    »Das Problem ist, dass ich wegen dieser verdammten
Dinnerparty…«
    »Sie sollen doch nicht fluchen, Jenny!«
    »›Verdammt‹ war schon die zensierte Version«, murmelte
Jenny. »Ich werde einfach keine Zeit haben, auch nur einen halbwegs anständigen
Bericht zu schreiben.«
    »Nun, Sie haben mir das meiste davon erzählt. Ich
schreibe den Bericht, und Sie kommen einfach etwas früher, sodass wir gegebenenfalls
noch Fehler berichtigen können.«
    »Sie sind ein Schatz, Kirsty. Also, jetzt brauchen wir
nur noch jemanden, der einen Anzug aus einem unserer Stoffe bestellt, dann
haben wir es geschafft. Die Sachen sind einfach zauberhaft. Sie haben Alan
Frazier wirklich beeindruckt, das war unübersehbar.«
    »Ich habe darüber nachgedacht. Würde uns ein
Zeitschriftenartikel über unsere Stoffe, über die ungewöhnlichen Fasern, die
wir benutzen, und so weiter, irgendwie weiterhelfen, was meinen Sie?«
    »Aber ja! Soll das heißen, das wäre möglich?«
    »Ich habe eine Nichte. Ich könnte sie bitten, etwas zu
schreiben. Sie ist ein sehr nettes Mädchen. Ein Jammer, dass sie nach London
gezogen ist.«
    »Eigentlich ist es überhaupt kein Jammer, wenn sie
einen Artikel über Dalmains Designerstoffe veröffentlichen könnte. Ist sie …
ich meine … ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ist sie … hat sie schon
früher Artikel veröffentlicht?«
    »Oh ja. Ihre Mutter hat mir letzten Monat erst
erzählt, dass etwas von ihr in der Vogue erschienen ist.«
    Jenny schloss die Augen und war dankbar, dass Kirsty
sie nicht sehen konnte. »Wenn Sie das in Gang setzen könnten, wäre das
wunderbar. Warum haben Sie diese Nichte nicht schon früher erwähnt?«
    »Es ist mir nicht in den Sinn gekommen, dass sie uns
von Nutzen sein könnte«, erwiderte Kirsty verschnupft.
    »Entschuldigung. Mir wäre das an Ihrer Stelle wohl
auch nicht eingefallen.« Jenny seufzte. »Ich mache dann mal besser Schluss,
sonst wird Lady Dalmain noch erwarten, dass Dalmain Mills ihre gesamte
Telefonrechnung bezahlt, und da sie halb Schottland zu einer Dinnerparty
einlädt, dürfte die Rechnung ziemlich hoch ausfallen.«
    Danach fiel Jenny ins Bett, mitsamt allen Kleidern,
die sie am Leibe hatte, und schlief ein.
    Als sie wieder nach unten kam, unterhielten sich Henry
und Lady Dalmain immer noch über die Dinnerparty.
    »Wir haben uns Folgendes überlegt: Wenn wir beide
Platten in den Tisch schieben, können wir alle zusammensitzen. Ich hasse es,
mit einem Teller und einem Glas in der Hand herumzuschlendern, und ich möchte
auf jeden Fall Essensflecken auf meinem Teppich vermeiden.«
    »Wie viele Personen werden wir denn sein?«, erkundigte
sich Jenny.
    »Etwa sechzehn. Für so viele Leute müssten wir
eigentlich Platz haben, meinen Sie nicht auch, Henry?«
    »Wie sieht es mit Stühlen aus?«, fragte Jenny. »Ich
meine, Messer und Gabeln kann man immer noch irgendwo dazwischen quetschen,
aber haben Sie auch Stühle, die schmal genug sind?«
    »Oh, jede Menge!«
    »Und Sie glauben nicht, dass der Versuch, sechzehn
Personen ohne das entsprechende Personal Roastbeef zu servieren, am Ende dazu
führen wird, dass wir alle kaltes Fleisch auf unseren Tellern haben? Vor allem,
da Sie ja nicht wollen, dass die Teller vorher angewärmt werden.«
    »Dann essen wir den Braten eben kalt!« Lady Dalmain
war durch nichts zu bremsen. »Kaltes Roastbeef und Salat. Es gibt nichts Besseres.«
    »Im Sommer«, gab Jenny ihr Recht. »Aber nicht im
Winter.« Sie hätte hinzufügen können: In einem ungeheizten Esszimmer, das Tage
brauchen würde, um aufzutauen, selbst wenn man eine Heizung darin zulassen
würde. Doch sie verkniff sich die Bemerkung.
    »Jenny«, entgegnete Henry steif, »ich glaube nicht,
dass du es dir anmaßen solltest, an Lady Dalmains Speisenfolge Kritik zu üben.«
    »Wenn man von mir erwartet, dass ich das Kochen
besorge«, widersprach sie entschieden, »dann erwarte ich, dass ich einen gewissen
Einfluss darauf habe, was wir essen werden. Gibt es hier am Ort jemanden, den
wir bitten könnten, beim Servieren zu helfen?«
    »Natürlich«, antwortete Lady Dalmain pikiert. »Mrs.
Sandison hat sich schon bereit erklärt, an dem Abend herzukommen und bei Tisch
zu bedienen.«
    »Wer?«, fragte Henry. »Oh, Ihre ›Perle‹.«
    Kurz bevor Jenny ihr Zimmer erreichte, brachen die
Hunde in Gebell aus und bedeckten die ersten Partygäste mit Haaren. Jenny

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