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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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vorbestellt.«
    »Jenny!« Ein dreifaches Aufheulen quittierte diese
Bemerkung.
    »Oh, ist ja schon gut. Ich koche für Ihre …
Dinnerparty.« An dieser Stelle hätte sie gern einen deftigen Fluch ausgestoßen,
doch sie wusste, dass Henry ihr in diesem Fall eine Moralpredigt gehalten
hätte, und da kochte sie schon lieber für die ganze Gesellschaft, wie groß
diese auch sein mochte.
    Nachdem sie sich wieder etwas menschlicher fühlte,
stahl Jenny sich aus dem Haus, um Meggie einen Besuch abzustatten. Das Gespräch
über die Party war immer noch in vollem Gang. Sie hoffte nur, dass Henry sie
auf ihrem Weg durch den Flur nicht entdeckte.
    Meggie zeigte eine höchst zufrieden stellende Neugier
auf alles, was sie in London erlebt hatte. »Also?«, fragte sie, als sie mit
Anna auf dem Arm die Tür öffnete, »ich will alles wissen. Hat er sich an mich
erinnert? Schon gut, Iain ist nicht da.«
    »Du könntest mir eine Tasse Tee anbieten oder
irgendetwas. Wir sind gerade erst zurückgekommen, und das Einzige, worüber sie
in Haus Dalmain reden, ist Lady D.s verflixte Dinnerparty.«
    »Oh ja. Wir sind auch eingeladen. Ich habe ihr
erklärt, wir müssten Anna mitbringen. Sie schien nicht recht zu verstehen, dass
man ein Baby nicht einfach stundenlang mit irgendjemandem allein lassen kann,
solange man es noch stillt. Komm, lass uns in die Küche gehen. Du kannst deine
Patentochter auf dem Schoß halten, während ich Tee koche.«
    »Meine Patentochter?« Jenny nahm das schlafende Bündel
in Empfang.
    »Ja. Habe ich das nicht erwähnt? Ich meine, habe ich
dich nicht gefragt? Du warst so sehr ein Teil ihrer Geburt. Wir würden uns
schrecklich freuen, wenn du Ja sagst.«
    Jenny zog sich mit dem Fuß einen Stuhl vom Tisch
heran. »Das Problem ist nur, dass es schwierig sein wird, in Kontakt zu
bleiben, wenn ich wieder nach Süden fahre.«
    Meggie tat den Einwand mit einem Schulterzucken ab.
»Unsinn! Die Patenschaft wird ein guter Grund für dich sein, um das schöne Haus
Dalmain immer wieder zu besuchen.«
    Jenny lachte.
    »Und jetzt erzähl mal«, bat Meggie, als sie Jenny
einen Becher heißes Wasser mit einem Teebeutel darin, einen Löffel und eine
Flasche Milch hingestellt hatte, »hat Alan Frazier sich an mich erinnert?«
    Jenny widmete sich eine Weile mit Hingabe dem
Teebeutel, den sie mit dem Löffel ausdrückte, bis Meggie schließlich frustriert
aufheulte. »Oh, also schön: Ja, er hat sich erinnert.«
    Meggie errötete. »Komm, ich nehme Anna, dann kannst du
deinen Tee trinken. Und jetzt erzähl schon.«
    »Also, zuerst einmal habe ich mich in Grund und Boden
geschämt, weil ich Idiotin vergessen hatte, dich nach deinem Mädchennamen zu
fragen.«
    »Oh Gott! Ich kann nicht fassen, dass ich so dumm war,
ihn dir nicht zu nennen! Was hast du gemacht?«
    Jenny erklärte, was passiert war.
    »Dann brauchtest du also Heggie Johnstones
einundzwanzigsten Geburtstag gar nicht zu erwähnen?«
    »Nein, aber er hat es getan.«
    »Was?« Meggies Ausruf schreckte Anna um ein Haar aus
dem Schlaf auf. »Oh, ich glaube, ich bringe sie besser schnell um die Ecke.«
    »Finde ich irgendwie schade, so ein hübsches Baby: Es
gibt doch gar nichts an ihr auszusetzen«, murmelte Jenny.
    Meggie verschwand »um die Ecke« im Wohnzimmer und kam
einen Moment später wieder zurück. »Ich kann einfach nicht glauben, dass Alan
sich an mich erinnert hat! Er war älter als wir anderen, und alle Mädchen waren
rasend in ihn verliebt.«
    »Nun ja, er hat sich aber an dich erinnert, auch an
Iain. Es schien ihm gar nicht zu gefallen, dass du so weit weggezogen bist.«
    »Ooh!«, rief Meggie. »Es ist ja nicht so, als liebte
ich Iain und Anna nicht mehr als mein eigenes Leben, aber es ist trotzdem nett
zu wissen, dass der… One-Night-Stand … doch ein bisschen mehr war. Denn was
immer Felicity und ihre Mutter über mich sagen mögen, ich bin keine Schlampe
und bin auch nie eine gewesen.«
    »Das würden sie niemals sagen, nicht wenn ich im
selben Zimmer bin«, erklärte Jenny. »Aber wie dem auch sei, falls du je nach London
kommst, würde er sich sicher sehr freuen, dich wiederzusehen.«
    Meggie erschauerte bei der Erinnerung an vergangene
Wonnen. »Es ist idiotisch, das weiß ich, doch seit Annas Geburt fühle ich mich
wie ein gestrandeter Wal, genauso fett und genauso anziehend. Ich fühle mich
schrecklich mütterlich, und ich bin ja jetzt auch Mutter, aber es ist trotzdem
schön, sich an eine Zeit zu erinnern, als Männer noch einen zweiten Blick

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