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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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müssen, nachdem ich dich richtig kennen
gelernt hatte. Aber mir war es sehr schnell ernst mit dir, darum wollte ich
einfach kein Risiko eingehen. Kannst du das denn nicht verstehen?“
    „Doch, ich verstehe dich sehr
gut“, entgegnete sie nach einem kurzen Moment des Zögerns kühl und wandte sich
ihm wieder zu. „Das ist aber leider nicht alles.“
    „Was denn noch?“
    „Du bist für mich nicht mehr der
Mensch, den ich kannte, du bist mir fremd. Ich mag diesen Alessandro nicht, der
teure Häuser hat, Porsche fährt, Luxushotels besitzt und so unglaublich wichtig
ist wie du. Ich will mit so einem Menschen nichts zu tun haben und ich will
auch so ein Leben nicht führen. Ich habe die Nase von dieser Art von Leben
gestrichen voll, das kenne ich gut, da komme ich her und das will ich nie
wieder so haben!“
    „Das konnte ich aber schließlich
nicht riechen, oder? Viel über dich geredet hast ja auch du nicht und ich
wollte dir einfach nur das bieten, von dem ich dachte, du seiest es gewöhnt!
Ich bin ja weder blind noch ein Volltrottel, oder denkst du etwa, mir wäre dein
Niveau nicht aufgefallen? Deine Art, dich zu kleiden, dein Stil und deine
Eleganz? Oder meinst du, ich habe das Auto nicht gesehen, das dein Mann fuhr?
Oder deins etwa? Nur deshalb habe ich mich wieder auf diesen ganzen Mist
eingelassen, mit dem ich eigentlich schon abgeschlossen hatte! Du solltest einerseits
mit mir keinen Abstieg machen und andererseits wollte ich, dass du einfach nur
mich liebst und nicht alles andere!“
    „Alles andere? Was sollte das
denn deiner Meinung nach sein? Ich habe nie irgendetwas von dir verlangt, also
schieb die Schuld an deinem Theater jetzt nicht mir in die Schuhe!“
    „Zum Teufel, Lara, sei doch nicht
so stur! Willst du das denn wirklich nicht begreifen? Ich bin immer noch der
Alessandro, den du bei Loris hinterm Tresen kennen gelernt hast und ich werde
auch nie ein anderer sein! Was soll das Ganze eigentlich?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Du warst nie der, den ich hinter
irgendeinem Tresen kennen gelernt habe und das kannst du auch nie sein. Und
jetzt mach bitte die Tür auf und lass mich gehen, ich habe dir nichts mehr zu
sagen. Was dir damals passiert ist, tut mir leid für dich, aber ich habe mit
dir und deinem Leben nichts mehr zu tun.“
    „Lara“, Alessandros Stimme wurde
sehr eindringlich und er machte keinerlei Anstalten, sich von der Stelle zu
rühren, „hör mir bitte zu! Du gehst nicht, bevor wir das hier nicht restlos
geklärt haben.“
    „Wir haben es restlos geklärt,
verstehst du? Du hattest triftige Gründe für dein Verhalten, ich verstehe dich
und du tust mir leid. Du bist aber nicht der Mann, mit dem ich leben will und
damit genug.“
    „Also dann – sag, was du willst!
Soll ich alles aufgeben? Kein Problem, ich tue es morgen, mir liegt nämlich
nichts daran, ich steige aus allem schneller wieder aus, als ich jemals darin
eingestiegen bin! Soll doch Nando die Geschäfte führen, so wie früher, ich gehe
wieder fischen, wenn dir das besser gefällt. Das war und ist mehr mein Leben,
als es alles andere je sein kann. Ich bin genauso, wie du mich kennst, mir sind
die gleichen Dinge wichtig wie dir!“
    Lara schüttelte langsam den Kopf.
Sie fühlte sich unendlich weit von ihm entfernt, so als beobachte sie seinen
Kampf um sie von einem anderen Stern aus. Es tat ihr weh, ihn all diese Dinge
sagen zu hören, die sie zu einem anderen Zeitpunkt wahrscheinlich mit
Freudentränen in den Augen begierig aufgesaugt hätte.
    „Lass es, Alessandro, das nützt
nichts. Wenn du für mich alles hinter dir lässt, dann kommt irgendwann der Tag,
an dem es dir leid tut und du würdest es mir vorwerfen und das wäre dann der
Anfang vom Ende. Es hat keinen Sinn, es ist eben vorbei. Ich will und kann
nicht mehr mit dir zusammen sein, weil es dich eigentlich gar nicht gibt. Das
ist für immer zerbrochen und du kannst es nie mehr zurückbringen“, ihre Stimme
klang sanft, fast so, als wolle sie ihn trösten.
    Er sah sie schweigend an. Lange,
sehr lange sagte er kein Wort. Seine Augen wurden dunkel und schmal, ein harter
Zug trat um seinen vollen Mund.
    Lara tat das Herz weh. Warum,
warum nur hatte es so enden müssen? Was er ihr alles gesagt hatte, was er
bereit war, für sie zu tun, dafür hätte sie ihn in einem anderen Leben
vielleicht lieben können, aber nicht mehr in diesem. Sie liebte den Alessandro,
der verloren war, viel zu sehr!
    Seine Stimme riss sie aus ihren
Gedanken.
    „Du willst also

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