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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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ihn Lara zweifelnd, deren Gedanken sich einen Moment lang
in eine für sie eher zweideutige Richtung verselbständigt hatten.
    „Es ist absolut seriös und in
keiner Weise so, wie du vielleicht gerade denkst“, stellte er richtig.
„Drittens wäre eine Familie aus Zeitgründen eher hinderlich, weil das kein Job
mit geregelten Arbeitszeiten ist. Viertens sollte die gesuchte Person eine
gewisse Reife haben, weil sich ein Teenager hier eben einfach nicht eignet, schließlich
geht es hauptsächlich um Gäste in einem bestimmten Alter. Und fünftens sollte
sie auch noch gebildet sein. Du siehst also, das ist kein Ding der
Unmöglichkeit! Aber eine einigermaßen gebildete, attraktive Frau Anfang
Dreißig, ohne Familie, mit Sprachkenntnissen und großem Engagement haben sie
eben noch nicht gefunden. Und um ehrlich zu sein, du scheinst mir diese
Bedingungen allesamt zu erfüllen. Also, was hältst du nun davon?“
    „Klingt wirklich nicht schlecht“,
musste sie zugeben. „Es hört sich zumindest sehr viel versprechend an. Ich
stelle mir das zwar durchaus auch anstrengend vor, aber es scheint jedenfalls interessant
zu sein.“
    „Das ist es auf jeden Fall. Warum
siehst du es dir nicht wenigstens mal an?“
    „Ja, das könnte ich“, bestätigte
Lara nachdenklich.
    „Überlege es dir wenigstens und
sag nicht sofort nein! Wenn es dich interessieren sollte, kannst du mir ja
Bescheid sagen, dann könnte ich den Kontakt für dich herstellen.“
    „Also gut“, versprach sie, „ich
werde auf jeden Fall ernsthaft darüber nachdenken und es mir reiflich
überlegen. Davon ist ja schließlich noch nichts passiert.“
    „Genau, das sehe ich auch so. Und
wenn es dir dort gefällt, wäre eines der Probleme schon mal gelöst und du
könntest bleiben. Die Sache mit der Wohnung ist auch nicht so tragisch,
vielleicht kannst du ja vorerst noch eine Weile im Haus von Valerie wohnen,
wenn sie nichts dagegen hat.“
    „Nein, nein, hat sie nicht, nur
irgendwann wollen die beiden auch mal wieder hier Urlaub machen, verstehst du?“
    „Ja natürlich. – Lara, überleg’s
dir, ja?“ Seine Stimme hatte einen drängenden Klang und sie sah ihn erstaunt
an.
    „Warum ist dir das denn so
wichtig? Kriegst du etwa eine Prämie, wenn du für den Job jemanden finden solltest?“
    Sie lachte amüsiert, doch
Alessandro zog finster die Brauen zusammen.
    „Nun tu doch nicht so, als ob du
nicht wüsstest, warum“, grollte er.
    Lara runzelte verständnislos die
Stirn. „Was soll ich wissen? Wovon redest du eigentlich, Himmel noch mal??“
    Er wandte ihr frontal das Gesicht
zu, seine Miene verfinsterte sich etwas. Wenigstens das hier musste er nun
versuchen, sonst würde er nie auch nur einen Schritt weiterkommen mit ihr!
Seine Augen blitzten, doch ohne Amüsement darin.
    „Was ich meine? Was soll diese
Frage! Ist dir denn wirklich noch nicht aufgefallen, wie gerne ich mit dir
zusammen bin? Wie gut wir uns verstehen? Sollte dir tatsächlich entgangen sein,
wie anziehend ich dich finde und wie sehr du mir gefällst? Das ist nicht dein
Ernst, oder?“
    Lara fiel aus allen Wolken und
wusste nicht, was sie erwidern sollte. Natürlich hätte sie ein Ende ihrer angenehm
lockeren Beziehung bedauert, aber bis vor wenigen Stunden hatte sie keinen Deut
weiter gedacht, als dass sie gerne mit ihm ins Bett ging und ebenso gerne mit
ihm etwas unternahm. Sicher, sie verstanden sich blendend, passten im Bett
hervorragend zueinander und auch die Tage in Rom waren wunderschön gewesen.
Aber ihre Beziehung zu Alessandro mit ihren Zukunftsplänen in Verbindung zu
bringen, wäre ihr dann doch zu weit gegangen.
    „Muss ich noch deutlicher
werden?“
    Ihr Schweigen schien ihm zu
missfallen.
    „Also schön, dann hör mir jetzt
bitte mal gut zu: ich möchte, dass wir beide zusammenbleiben. Ich möchte mir
eine Beziehung mit dir aufbauen und ich möchte dich nicht mehr verlieren. War
das klar genug?“
    „Klar und deutlich“, bestätigte
sie mit tonloser Stimme und sah an ihm vorbei.
    „Erscheint dir das als so
absurd?“ Es klang enttäuscht und ein wenig zynisch. „Du hast doch selbst erst
vor kurzem gesagt, wie sehr dir meine Aufmerksamkeiten gefallen, oder? Ich
dachte, du wüsstest, warum ich so gerne und so viel mit dir zusammen bin! Ich
hatte während der ganzen Zeit auch ehrlich gesagt nicht den Eindruck, als ob
dir meine Gesellschaft so unangenehm wäre, aber da scheine ich mich ja gewaltig
getäuscht zu haben!“
    Nun fand auch Lara ihre

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