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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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ganze Zeitlang.“
    „Ach - und was spricht dagegen?“
    „Ich müsste Arbeit und eine Wohnung
finden und das sollte mir am Besten beides auch einigermaßen gefallen!“ In
Wahrheit, dachte sie, könnte sie sich ein Haus leisten und zu arbeiten brauchte
sie bestimmt auch nicht, wenn sie es klug genug anstellte, aber sie wollte ihm
nicht den Eindruck vermitteln, dass sie sich darauf etwas einbildete. „Ansonsten
gibt es momentan für mich nicht viel, was dagegen spricht.“
    „Und du könntest dir tatsächlich
vorstellen, für immer hier zu leben? Obwohl die Gegend so arm und karg ist und
du dich hier vielleicht auch einsam fühlen könntest?“
    „Ja, trotz alledem. Mir gefällt
es hier, ich mag diese Ruhe und vor der Einsamkeit fürchte ich mich nicht, ich
mag auch diese Landschaft. Ich habe bisher nichts gefunden, was mir fehlen
würde. Aber eine einigermaßen vernünftige Tätigkeit wäre mir schon wichtig.“
    Alessandro lehnte sich zurück und
verschränkte die Arme im Nacken. Das Kaminfeuer warf rötlich flackernde
Schatten auf seine breite Brust und es fiel Lara zum wiederholten Mal auf, wie
natürlich sein ausgeprägtes Muskelspiel wirkte und wie ästhetisch sein Körper
war. Sie ahnte nicht, dass es in seinem Kopf fieberhaft arbeitete.
    Er fixierte sie prüfend. Was hatte
sie vor? Meinte sie das ernst und wollte sie tatsächlich bleiben? Sollte er
nicht vielleicht diese Gelegenheit ergreifen und ihr reinen Wein einschenken?
    Und wieder entschied er sich dagegen.
Es war einfach noch zu früh, sie damit zu konfrontieren! Doch dann kam ihm spontan
eine Idee.
     „Ich wüsste da vielleicht etwas
für dich“, meinte er schließlich und sah sie von der Seite an. „Du solltest es
dir zumindest anhören, vielleicht interessiert es dich ja.“
    „Und was wäre das?“ Neugierig
beobachtete sie ihn. „Du machst es ja ganz schön spannend, nun sag schon!“
    „Welche Sprachen außer
Italienisch sprichst du denn?“
    „Englisch einigermaßen
akzeptabel, Französisch kaum und das war’s dann schon.“
    „Das würde für den Anfang
genügen. Du könntest eventuell in dem Hotel anfangen, in dem ich arbeite. Sie
haben internationale Gäste, richten Kongresse und Konferenzen aus und ich könnte
mir gut vorstellen, für dich dort eine Tätigkeit zu finden. Sie suchen dort
immer mal wieder jemanden, der ihre teilweise recht anspruchsvollen Gäste
betreut, Ausflüge organisiert, das Freizeitprogramm begleitet, Besorgungen für
sie macht und vor allen Dingen auch ein wenig dolmetscht. Das nicht
professionell natürlich, keine Sorge", wehrte er ab, als er merkte, dass
sie bei dem Wort ‚dolmetschen’ eine abwehrende Handbewegung machte, „nur so für
den Hausgebrauch. Irgendein kleines Problem haben solche Leute wie Ärzte,
Künstler und Manager ja immer wieder und wenn es nur das versprochene Parfüm
für ihre Frau ist, für das sie keine Zeit oder Lust haben.“
    „Und für so einen Job gibt es
Geld? Kindermädchen für verwöhnte Kongressteilnehmer zu spielen wird bezahlt?“
Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Ja, und gar nicht so schlecht.
Es ist ein Hotel mit gehobenem Standard und sie haben bisher immer Probleme
damit gehabt, jemanden zu finden, der dafür geeignet wäre.“
    „Wenn das so schwierig ist, woher
willst du dann wissen, dass gerade ich diesen Job machen könnte? Das hört sich
eher nach nicht erfüllbaren Voraussetzungen an.“
    „Ach was, du wärst genau die
Richtige, glaube mir!“
    „Und warum bist du dir da so
sicher?“
    Zweifelnd runzelte sie die Stirn.
    „Weil ich mich vor kurzem erst
wieder mit der Direktorin über genau dieses Thema unterhalten habe. Es liegt
nicht an den Voraussetzungen selber, sondern vielmehr an ihrer Kombination.“
    „Jetzt bin ich aber wirklich
neugierig“, auf ihren Ellbogen gestützt, hörte Lara ihm mit steigendem
Interesse zu. „Lass diese komische Kombination doch mal hören, ja?“
    Alessandro war zufrieden. Er
hatte tatsächlich ihre Neugier geweckt und das erschien ihm schon wie ein erster
kleiner Erfolg.
    „Also", begann er und machte
eine kleine Kunstpause, um ihre Ungeduld zu schüren, „die Situation ist
folgende: sie suchen eine Frau, das ist schon mal das erste. Die Gäste sind
überwiegend Männer, mit denen kann eine Frau eben besser umgehen, das liegt auf
der Hand. Zweitens sollte sie attraktiv und charmant sein, allein das löst
manches Problem schon ganz von selbst ...“
    „Und das alles ist auch noch
seriös?“ unterbrach

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