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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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wieder.
    „Nein, du hast dich nicht
getäuscht, wirklich nicht“, versicherte sie ihm eilig. „Ich hatte nur nicht im
Traum daran gedacht, du könntest – na, sagen wir – so ernste Absichten haben.“
    „Doch, ich habe durchaus ernste
Absichten, oder glaubst du, ich wollte die ganze Zeit über nur mit dir ins
Bett? Lara, heißt das etwa, dass du nichts anderes von mir willst als Sex?“
    „Nein“, sie fühlte, wie sie rot
wurde, setzte sich auf und rückte ein wenig von ihm weg. Also stand wenigstens
kein unmittelbarer Abschied bevor. Aber – eine feste Beziehung …?
    Stirnrunzelnd sah sie ihn an.
    „Nein, das heißt es nicht, oder
ehrlich gesagt … ich habe darüber einfach noch nicht nachgedacht. Ich habe
es genossen, so wie es war mit uns und ...ich weiß nicht …“, nun fing
sie an zu stottern. „Es war so ohne Komplikationen, ohne Verpflichtung und ohne
Probleme. Es war einfach nur schön, das ist alles.“
    „Das ist ja immerhin etwas“, die
Ironie in seiner Stimme berührte sie unangenehm, „wenn es wenigstens schön war,
dann ist das schon mal was. Vielen Dank auch!“
    Er wandte sich abrupt ab und
griff nach seinem Glas. Innerlich bebte er. Ausgerechnet sie sprach das aus,
was er immer gedacht und vorgehabt hatte: keine Schwierigkeiten, keine
Probleme! Warum nur fühlte er sich dann so enttäuscht? Irgendwie war ihm die
Führung entglitten, das musste er sich wohl langsam eingestehen.
    „Alessandro", sie legte ihm
bittend die Hand auf den Arm, „tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen.
Ich mag dich sehr und ich bin wahnsinnig gerne mit dir zusammen. Ich konnte mir
eben nur nicht vorstellen, eine Entscheidung über meine Zukunft von einem
Urlaubsflirt abhängig zu machen. Ich dachte nicht, dass es für dich mehr sein
könnte.“
    Ihre Stimme wurde weich.
    „Ich habe dich nie als einen
flüchtigen Urlaubsflirt betrachtet, dafür habe ich viel zu viel Respekt vor
dir“, bekannte er ernst.
    „Wie es aussieht, hab’ ich mich
da wohl getäuscht. Ich glaube, ich hatte einfach Angst, mehr darin zu sehen und
dann verletzt zu werden, wenn es nicht so gewesen wäre.“
    „Für mich ist es mehr geworden,
und es stört mich nicht im Geringsten.“
    „Und was, wenn es nicht gut geht
mit uns?“ fragte sie leise und suchte seinen Blick.
    „Dann haben wir trotzdem nichts
dabei verloren, wenn wir es versuchen. Verlieren tun wir erst, wenn wir es
nicht wenigstens riskieren, meinst du nicht?“
    Er stellte das Glas ab und nahm
ihre Hand in die seine. Sein intensiver Blick ließ sie erschauern
    „Lara, du sollst mich ja nicht
gleich heiraten, aber wenn du dir ohnehin vorstellen könntest, hier zu leben,
egal ob mit mir oder ohne mich, dann ist es einen Versuch wert, findest du
nicht?“
    Sie konnte nicht antworten, ihre
Kehle war wie zugeschnürt. Heiraten!! Allein dass er dieses Wort nur
gebrauchte! Blitzartig fiel ihr das Telefonat mit Valerie wieder ein. Wie sehr
hatte sie sich wieder einmal in ihm getäuscht!
    Sie fühlte, wie ihr der Schweiß
ausbrach. Sie fühlte sich auf einmal schwindelig und hoffte inständig, dass er nicht
bemerkte, wie bleich sie geworden war. Warum nur, verflucht, war sie nicht
schon früher ehrlich zu ihm gewesen und hatte ihm reinen Wein eingeschenkt,
warum hatte sie ihm nicht schon längst alles gesagt?! Jetzt, in diesem Moment,
in dem er ihr gestand, dass er eine ernsthafte Beziehung mit ihr haben wollte,
konnte sie unmöglich wie der Elefant im Porzellanladen mit dieser Wahrheit
herausrücken!
    ‚Ach übrigens, ich bin zwar noch
verheiratet, aber das ist halb so schlimm’? So ging das nicht, sie wollte ihn
ja nicht unnötig vor den Kopf stoßen, nun musste sie also warten, bis – ja, bis
wieder einmal ein geeigneter Moment kam, in dem sie es ihm ruhig und ohne
Umschweife sagen und ihm die näheren Umstände erklären konnte, ohne ihm damit
allzu weh zu tun.
    Sie ahnte ja nicht, dass mit
diesem Abend der beste Moment längst vorbei war und sie ihn ab jetzt nur noch
verletzen konnte.
    Hilflos saß sie da. Alessandro
deutete ihr verlegenes Schweigen falsch.
    „Ich habe dich überrumpelt, das
hätte ich nicht tun sollen“, meinte er und verzog missmutig das Gesicht. „Weißt
du, ich hatte wirklich gehofft, du würdest ähnlich empfinden wie ich. Ich bin
dir nicht böse deshalb", versicherte er ihr, „aber versprich mir, dass du
darüber nachdenken wirst, ja? Versprich es mir! Ich möchte, dass wir
zusammenbleiben, aber wenn in deinem Leben kein

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