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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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Überraschung noch nicht zurück. Es war
inzwischen schon nach sieben und er hatte für acht Uhr einen Tisch bestellt.
Ratlos zog sie sich für den Abend an und beschloss, nach unten zu gehen und
nach ihm zu sehen.
    Sie fand ihn im Foyer im Gespräch
mit einem der Hotelangestellten. Alessandro redete auf ihn ein, der junge Mann
lauschte ihm aufmerksam und nickte immerzu. Als er sie kommen sah, brach er das
Gespräch ab und kam zu ihr.
    „Alles klar“, beantwortete er
ihren fragenden Blick, „ich habe mich verplaudert, hat leider etwas länger
gedauert.“
    „Und? Haben sie die Formulare
gefunden?“
    „Was?“, er schien nicht ganz bei
der Sache zu sein.
    „Na, die Formulare, die du vorhin
erwähnt hattest!“
    „Ach so, ja, die haben sie
endlich gefunden. – Gehst du schon mal vor an die Bar und trinkst einen Aperitif?
Ich komme gleich, okay?“
    Später, sehr viel später kam ihr
dieses Erlebnis wieder in den Sinn und sie fragte sich, ob sie nicht schon zu
diesem Zeitpunkt hellhörig hätte werden müssen.
    Ansonsten genoss sie die
uneingeschränkte Aufmerksamkeit, mit der er sie während dieser Tage verwöhnte
und fühlte sich unendlich weit weg von allen belastenden Gedanken. Alessandro
war stürmisch und zärtlich, einfühlsam und leidenschaftlich zugleich und nicht
ohne Wehmut fragte sie sich flüchtig, wie es eigentlich weitergehen würde mit
ihnen, sie hatte das merkwürdige Gefühl, als ginge eine wunderbar unbeschwerte
Zeit nun bald unwiderruflich zu Ende.
    Ihre Heimreise verlief
größtenteils schweigend, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Als sie sich
spät am Abend dem Ziel näherten, brach er das Schweigen.
    „Bleib heute Nacht bei mir, ja?
Morgen bringe ich dich dann zurück.“
    Sie sah ihn fragend an.
    „Ist schließlich unsere letzte
Urlaubsnacht“, erklärte er, ohne sie anzusehen.
    Teilte er dieses unbestimmte,
bange Gefühl etwa, das sie beschlichen hatte? Sie wünschte, sie könnte ihr
Unbehagen in Worte fassen und mit ihm darüber sprechen, doch sie schwieg und
blieb.
     
    Sie liebten sich auf dem Sofa,
wie bei ihrem ersten Mal. Sie liebten sich mit großer Intensität, und ihr war, als
nähme er bereits Abschied von ihr. Der Kamin brannte und in ihren Gläsern
funkelte dunkler Rotwein. Danach lagen sie eng umschlungen beieinander.
    Lara brach als erste das
Schweigen.
    „Was ist los mit uns?“
    „Was meinst du?“
    „Es war anders als sonst, hast du
das nicht gespürt?“
    „Du bist anders als sonst, du
bist unruhig, seit wir Rom verlassen haben.“
    „Findest du?“
    „Ich hätte es nicht angesprochen,
aber da du es nun schon erwähnst – ich habe den Eindruck, du hast irgendetwas
auf dem Herzen. Willst du’s mir nicht lieber sagen?“
    Sie überlegte. Wenn sie ehrlich
zu sich war, musste sie zugeben, dass sie ein mögliches Ende ihrer Liaison
durchaus bedauern würde. Zwar hatte er ihr keinen konkreten Anlass gegeben, das
in Erwägung zu ziehen, aber andererseits fand sie, dauerte ihre kleine
Bettgeschichte nun doch schon ziemlich lange. Und darüber hinaus wurde es für
sie langsam wirklich Zeit, die Weichen neu zu stellen, egal was dabei
herauskam. Sie beschloss, das Thema „Beziehung“ erst einmal hintanzustellen.
    „Ich bin ja nun schon eine ganze
Weile hier“, begann sie daher ziemlich umständlich.
    „Was willst du mir damit sagen?“
Alessandro fuhr sich durchs Haar und sah ihr fragend in die Augen.
    „Ich sollte vielleicht ganz
langsam ernsthaft darüber nachdenken, was ich in Zukunft tun möchte. Allmählich
bekomme ich das Gefühl, ich müsste zumindest anfangen, mir ein neues Ziel zu
suchen, ich kann ja nicht immer nur so auf der faulen Haut liegen. Ursprünglich
hatte ich auch gar nicht vor, überhaupt so lange zu bleiben, aber es hat mir
gut getan.“
    „Ich hoffe, das hat zum Teil auch
mit meiner guten Pflege zu tun“, scherzte er und Lara musste lachen.
    „In erster Linie damit“,
bestätigte sie. Dann wurde sie wieder nachdenklich.
    „Was hältst du davon, einfach
hier zu bleiben?“, schlug er vor und ergänzte „für immer, meine ich", um
alle Unklarheiten zu beseitigen.
    Lara sah ihn überrascht an, dann
nickte sie bedächtig.
    „Um ehrlich zu sein, daran habe
ich auch schon gedacht.“
    „Tatsächlich? Warum hast du nie
etwas gesagt? Seit wann überlegst du dir das schon?“ Er verbarg seine leichte
Verstimmung darüber, dass sie eine so weit reichende Überlegung ihm gegenüber
bisher mit keinem Wort erwähnt hatte.
    „Schon eine

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