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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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besser, wenn wir sofort zum Arzt fahren und unseren Bummel lieber verschieben.“
    „Das glaube ich auch“, gestand Lara kläglich, „ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan. Ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich fühle.“
    „Das brauchst du auch nicht, das sieht man dir schon von weitem an!“
    Sie lieferte Lara in der Abteilung für innere Medizin ab und vergewisserte sich, dass sie möglichst bald zu Untersuchung aufgerufen wurde.
    „Du wartest hier auf mich, ja? Ich gehe nach oben in die Gynäkologie und komme dich dann hier im Wartezimmer wieder abholen.“
    Es dauerte tatsächlich nur wenige Minuten, bis Lara von einer Sprechstundenhilfe ins Behandlungszimmer des Internisten geführt wurde. Er war ein schon etwas älterer Mann mit einer angenehm ruhigen, besonnenen Art, was ihr sofort Vertrauen einflößte. Er erkundigte sich eingehend nach ihren Symptomen, ließ sich schildern, seit wann sie sich so elend fühlte, was sie gegessen hatte und ob ihr das schon öfter passiert sei. Dann wurde ihr Blutdruck gemessen, sie musste eine Urinprobe abgeben und ins Nebenzimmer zum Ultraschall gehen.
    „Ihre inneren Organe scheinen auf den ersten Blick in Ordnung zu sein“, kommentierte der Arzt die undeutlichen, schwarzweißen Bilder, die er sah, „aber wir machen doch besser auch noch eine Blutuntersuchung. Dann sehen wir weiter. Vorerst verschreibe ich Ihnen ein paar Medikamente, die Ihren Magen beruhigen sollten, wenn ich auch der Überzeugung bin, dass Ihre Beschwerden nicht vom Verdauungstrakt her kommen. – Sie können sich jetzt wieder anziehen.“
    Als sie aus der Umkleidekabine trat, saß er an seinem Schreibtisch und füllte ein Rezeptformular aus.
    „Das hier sind Ihre Medikamente, Sie fahren am Besten heute noch zur Apotheke und besorgen sie sich. Ich habe Ihnen auch etwas für den Kreislauf aufgeschrieben, Ihr Blutdruck ist außergewöhnlich niedrig. Und noch etwas“, er sah nicht auf, sondern schrieb weiter, „ich lasse bei solchen Symptomen aus reiner Gewohnheit immer auch einen Schwangerschaftstest machen, eine Urinprobe dazu habe ich schon in die entsprechende Abteilung geschickt. Sie gehen also jetzt bitte noch hinauf in den vierten Stock und holen sich dort das Ergebnis ab, ja?“
    Entgeistert sah sie ihn an und war nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Der Arzt wiederholte seine Worte langsam und deutlich, während er versuchte, einfache Ausdrücke zu finden. Es gab keinen Zweifel, er hatte wirklich von einem Schwangerschaftstest gesprochen.
    „Ich wiederhole“, mahnte er eindringlich, „das mache ich immer so, wenn eine Patientin über Übelkeit klagt, es muss nicht unbedingt heißen, dass Sie tatsächlich schwanger sind! Fühlen Sie sich gut genug, um alleine hinaufzugehen oder sollen wir auf Ihre Freundin warten?“
    Lara versicherte ihm, dass sie es bis dorthin schon schaffen werde, ließ sich die Rezepte aushändigen und machte sich auf den Weg. Auf dem Gang begegneten ihr ein paar Frauen, die deutlich sichtbare Schwangerschaftsbäuche vor sich her trugen und es war Lara, als würde sie so etwas zum ersten Mal wirklich wahrnehmen. Sie weigerte sich, den Gedanken zu Ende zu denken, sie könnte schwanger sein.
    Eine Tür öffnete sich und Gaia trat heraus. Erstaunt riss sie die Augen auf, als Lara unerwartet vor ihr stand.
    „Nanu? Ich dachte, du wartest unten?“
    „Er hat einen Test machen lassen und ich soll mir das Ergebnis hier abholen.“
    Gaia begriff sofort und noch ehe der Arzt, von dem sie sich eben verabschiedet hatte, die Türe hinter sich schließen konnte, hatte sie sich noch einmal umgedreht und fragte, ob das Ergebnis von Laras Schwangerschaftstest schon vorliege. Sie winkte Lara ins Zimmer.
    „Er sieht gleich nach“, wisperte sie ihr zu, „soll ich gehen?“
    „Nein, bleib bitte hier“, antwortete Lara hastig und sah dem Arzt nach, der in einem Nebenzimmer verschwand.
    „Was hat er denn gesagt?“, erkundigte sich Gaia, als sie alleine im Sprechzimmer saßen.
    „Er sagt, dass er das bei Frauen mit diesen Symptomen immer macht“, wiederholte Lara tonlos die Worte des Internisten.
    „Hast du denn nichts genommen?“
    Ehe Lara antworten konnte, kehrte der Arzt zurück. Er blätterte in den Unterlagen, die er mitgebracht hatte und sah zu Lara hoch.
    „Signora, mir scheint, mein Kollege hat richtig geraten. Wenn sich unser Test nicht getäuscht hat, dann sind Sie tatsächlich schwanger.“
    Lara saß wie vom Blitz getroffen. Nein, das war

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