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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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besuchen.“
    Er deutete zu dem Angler hinüber, der Lara schon vorhin aufgefallen war. Sie hatte ihn auch mit jemandem reden sehen, der Szene aber keinerlei Beachtung geschenkt.
    „Ich habe das deutsche Auto vorne an der Straße gesehen und mir gedacht, ich sehe mal nach, ob das nicht vielleicht Lara mit ihrer Freundin ist.“
    „Das haben Sie gut gemacht“, lobte Valerie, „denn sonst hätte ich Sie vielleicht gar nicht zu Gesicht bekommen. Möchten Sie einen Schluck?“ Sie bot ihm einen Becher Prosecco an. „Leider sind die Gläser dem Anlass nicht angemessen, aber der Inhalt ist gut gekühlt.“
    „Sehr nett, aber nein, danke", lehnte er höflich ab, „übrigens möchte ich Lara für einen der nächsten Tage zu einem Ausflug einladen, das gilt selbstverständlich auch für Sie, wenn sie mitkommen möchten. Und falls Lara ja sagt.“
    „Das wird sie, Alessandro, das wird sie bestimmt. Ich weiß nur nicht, ob ich lange genug bleibe, um dabei sein zu können.“
    „Überlegen Sie es sich. So, dann lass ich euch beide mal wieder alleine. Schönen Nachmittag noch.“
    „Danke, Ihnen auch.“
    Als er weg war, wandte Valerie sich zu Lara.
    „Wenn du dir den entgehen lässt, sollte man dir eine Tracht Prügel verabreichen, ist dir das klar? Männer wie der wachsen nicht auf den Bäumen. Einen so attraktiven, charmanten und höflichen Kerl habe ich selten getroffen.
    „Ja, er hat sich absolut von seiner Schokoladenseite gezeigt. Aber irgendwie traue ich ihm nicht über den Weg. Er ist so undurchsichtig, so eigenartig. Er wollte dich absichtlich einwickeln und das ist ihm prächtig gelungen, nur denke ich, er kann auch anders.“
    „Jeder kann auch anders. Auch dein toller Andreas konnte anders, wie du weißt.“
    „Das ist nicht fair.“
    „Doch, ist es. Was willst du eigentlich? Er hat eine klasse Figur, sieht verdammt gut aus, macht einen sehr anständigen Eindruck und vor allen Dingen ist das mal endlich ein echter Mann im wahrsten Sinne des Wortes. So was sehe ich auf den ersten Blick und du weißt, da täusche ich mich selten. Sei mal ehrlich, da ist wirklich noch nichts gelaufen zwischen euch? Und das bei diesem knackigen Hintern und all seinen Anspielungen, von denen du mir erzählt hast?“
    „Nicht das Geringste. Wir sind ein bisschen herumgefahren und haben miteinander Billard gespielt, das war aber auch schon alles. Immerhin möchte er, dass wir Freunde werden.“
     „Das ist nur der Anfang. Glaub mir, der will mehr, da kannst du dir sicher sein. Er macht es eben bloß nicht auf die plumpe Art, sondern mit Stil und Niveau. Ich hab doch gesehen, wie er dich anschaut. Er steht auf dich und du gefällst ihm, was willst du mehr?“
    „Vielleicht will ich nicht mehr, sondern weniger. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wieder mit einem Mann zusammen zu sein. Ich bin hier, um Abstand zu bekommen und das Ganze zu verarbeiten. Ich glaube, das letzte, was ich jetzt brauchen kann, ist eine Affäre, die mir wieder alles über den Haufen wirft.“
    „Lara, ich glaube, du siehst das ein bisschen zu eng. Wer redet denn von einer ernsthaften Affäre? Du sollst einfach nur tun, wonach dir zumute ist. Und mit einem Mann wie Alessandro ins Bett zu gehen, hat bestimmt noch keiner Frau geschadet. Lass dich von ihm hofieren, lass dich ausführen, lass dir Komplimente machen! Was glaubst du, wie sehr das dein angeknackstes Selbstvertrauen wieder auf die Beine bringt.“
    Lara schüttelte unschlüssig den Kopf.
    „Ich weiß nicht recht, ich bin eben nicht der Typ für eine Nacht. Ich kann dir nicht erklären wieso, aber irgendwie hab ich das Gefühl, als sollte ich lieber die Finger von ihm lassen.“
    „Warum das?“
    Lara zögerte. Es fiel ihr schwer, ihre Gefühle in Worte zu fassen, ohne sich dabei selber einzugestehen, dass der Gedanke an seine Annäherungsversuche etwas in ihr in Bewegung brachte.
    „Weiß nicht“, meinte sie lahm. „Er fragt mich aus.“
    „Was soll denn das heißen?“
    „Er will einfach immer irgendwas von mir erfahren. Und er sagt mir Dinge auf den Kopf zu, von denen er nichts wissen kann.“
    „Scheint ein guter Menschenkenner zu sein.“
    „Mir ist das eher unheimlich. Und ich glaube, ich will ihn mir lieber nicht zu nahe kommen lassen.“
    „Na, wenn du meinst!“ Valerie lächelte verschmitzt in sich hinein. „Aber miteinander zu schlafen heißt ja noch nicht unbedingt gleich sich nahe zu kommen. Bei dem da versäumst du meiner Meinung nach wirklich etwas. Ich

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