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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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nicht?“
    „Das gebe ich ja zu, aber ...“
    „Kein aber, du fährst mit ihm und damit basta.“ Sie zwinkerte Lara zu und ging.
    „Also, du hast es gehört. Jeder vernünftige Mensch würde dir dasselbe sagen. Möchtest du vielleicht Valerie noch anrufen?“
    „Nein, Alessandro, lass das bitte bleiben, ich brauche keinen Babysitter!“ Seine Hartnäckigkeit brachte sie zum Lachen. „Na gut, ich fahre mit. Du hast mich überredet. Bist du nun bitte wieder friedlich?“
    „Jetzt schon.“
    „Warum ist es so wichtig für dich, ob ich mitfahre oder nicht?“
    „Weil ich dich besser kennen lernen möchte.“
    „Das kannst du hier auch und es kostet nicht so viel Geld.“
    „Ach, nun denk doch nicht dauernd an das Geld“, er machte eine unwillige Handbewegung. „Ich sagte dir doch bereits, ich war dieses Jahr noch nicht weg und ich habe genug gespart, um mir ein paar Tage leisten zu können. Und außerdem kann ich dich hier nicht so kennen lernen, wie ich es gern möchte.“
    „Aber warum nicht?“
    Er sah ihr eindringlich in die Augen.
    „Lara, ich wünsche es mir. Genügt dir das immer noch nicht? Willst du mir diese kleine Freude nicht gönnen?“
    „Doch, natürlich!“
    „Dann ist das Thema beendet, ja? Wir fahren und zwar so bald wie möglich.“
    „Und wohin?“
    „Was hältst du von Rom?“
    Sie zuckte die Schultern. Wenn sie ehrlich war, dann war es ihr völlig gleichgültig, wohin sie fuhren. Im Grunde freute sie sich sogar darauf und wäre mit ihm überall hin gefahren. Das allerdings verschwieg sie ihm lieber.
     
    Als sie abends mit Valerie telefonierte, war diese begeistert von der Idee.
    „Rom ist ganz wunderbar. Und um diese Zeit sind bestimmt nicht viele Leute dort.“
    „Er wollte es unbedingt und ich konnte schließlich nicht mehr nein sagen.“
    „Kann er sich das denn überhaupt leisten?“
    „Er behauptet, er könnte es. Ich lasse es schon nicht zu teuer werden, auf jeden Fall habe ich meine Kreditkarte dabei und werde ihn nicht für alles zahlen lassen.“
    „Dann pass nur auf, dass du seinen italienischen Macho–Stolz nicht verletzt!“
    „Ich werde mein Bestes tun!“
    „Ach übrigens, Lara, hast du ihm eigentlich schon gesagt, dass du verheiratet bist?“
    Lara zögerte. Valerie hatte da einen wunden Punkt angesprochen, über den sie lieber nicht nachdenken wollte.
    „Nein, noch nicht. Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu.“
    „Keine Gelegenheit, soso.“
    „Was meinst du mit ‚soso‘?“
    „Dass sich Gelegenheiten nicht immer so ergeben, sondern dass man sie suchen muss, das meine ich damit. Warum sagst du es ihm nicht einfach?“
    „Weil es nicht so einfach ist, wie du dir vielleicht vorstellst.“
    „Und warum nicht? Hör mal, er verhält sich so ordentlich zu dir, meinst du nicht, dass du ihm die Wahrheit schuldig bist? Was, wenn er sich nun ernste Hoffnungen machen sollte? Hast du daran schon mal gedacht?“
    Lara brach in helles Gelächter aus.
    „Ernste Hoffnungen? Du hältst wirklich jeden Mann für einen Heiligen, Valerie! Alessandro macht sich nie im Leben ernste Hoffnungen, das kannst du mir ruhig glauben!“
    „Bist du dir da wirklich sicher? Nach allem, was du mir schon erzählt hast, halte ich das nicht mehr für ausgeschlossen.“
    „Was? Nein, unmöglich!“
    Sie schüttelte sich immer noch vor Lachen.
    „Wenn er das nicht tut, dann kannst du ihm um so eher die Wahrheit sagen. Falls du recht hast und er auch nur ein flüchtiges Abenteuer sucht, könnte er ja erleichtert sein, zu erfahren, dass du ihn nicht einfangen willst.“
    „Ich sag’s ihm, wenn wir zurück sind, zufrieden? Egal wie er reagiert, so kurz vor der Abreise werde ich dieses Thema auf keinen Fall zur Sprache bringen. Immerhin freue ich mich nun schon darauf und will es nicht wieder verderben.“
    „Nun gut, das musst du selber wissen. Ich wünsche dir auf jeden Fall schöne Tage!“
     
    Alessandro hatte ein Hotel gebucht. Als sie gegen Abend dort ankamen, verschlug es Lara den Atem. Nachdem sie auf ihr Zimmer geführt worden waren und der Hotelpage sich verabschiedet hatte, nahm sie ihn beim Arm und sah ihn ernst an.
    „Alessandro, wenn ich ganz ehrlich bin, etwas Einfacheres hätte es auch getan, meinst du nicht?“
    Er lachte und küsste sie auf die Nasenspitze.
    „Du vergisst dabei, in welcher Branche ich arbeite, cara, Beziehungen helfen auch hier weiter. Mach dir also keine Sorgen, ich werde mich schon nicht ruinieren! Und jetzt reden wir nicht mehr darüber,

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