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Eine Marcelli geht aufs Ganze

Eine Marcelli geht aufs Ganze

Titel: Eine Marcelli geht aufs Ganze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Hause kommt.«
    »Auf gar keinen Fall. Er hat auch Schuld.«
    Francesca seufzte. »Ich kann dich nicht dazu zwingen, aber ich werde dir ein Geheimnis verraten. Bis du dich entschuldigt hast, wird es zwischen dir und deinem Dad nicht wieder normal sein. Und je länger du wartest, desto schwieriger wird es.«
    Kelly wirkte nicht überzeugt. »Ich werde darüber nachdenken.«
    »Ja, ich finde, das solltest du.«
    Sie seufzte. »Ich schätze, wir fahren heute Morgen wohl nicht zum Ballettunterricht, oder?«
    »Nein.«
    »Wenn ich so weitermache, werde ich nie eine professionelle Tänzerin.«
    »Konzentrieren wir uns erst mal darauf, dass du dein dreizehntes Lebensjahr erreichst. Danach können wir uns intensiv um die Karriere deiner Wahl kümmern.«
    Kelly lächelte und warf sich Francesca in die Arme. »Danke für dein Verständnis. Du bist die Beste.«
    Francesca zog sie eng an sich. Kelly und Sam hatten noch schwierige Zeiten vor sich, aber sie wusste, dass am Ende alles gut würde. Wäre es nicht schön, Teil dieser Familie zu sein? Die Entwicklung der Beziehung zwischen Vater und Tochter aus der Nähe mitzuerleben? Sie merkte, dass sie sich das immer mehr wünschte.
    Sam kam kurz nach sechs Uhr nach Hause. Er fand Francesca in der Küche, wo sie gebratenes Huhn und eine Soße auf Teller verteilte.
    »Hühnchen Marsala«, sagte sie. »Meine Mom ist gestern bei mir vorbeigekommen und hat genug mitgebracht, um zehn Leute satt zu kriegen. Ich dachte, ich teile meine Beute mit euch.«
    Er stellte seine Aktentasche auf die Arbeitsplatte. »Wie war dein Tag?«
    »Gut.«
    Sie schaute ihn nicht an, während sie sprach. Er hatte den Eindruck, sie war immer noch genervt.
    »Wenn ich dir sage, dass ich glaube, ich hätte auf dich hören sollen, würde es das dann besser machen?«, fragte er.
    »Meinst du es auch so?«
    »Ja. Ich muss mir angewöhnen, erst einmal tief durchzuatmen, bevor ich reagiere. Und vielleicht ein wenig mehr zuzuhören.«
    Sie hörte auf zu arbeiten und schaute ihn an. »Willst du mir die Einzelheiten des Denkprozesses mitteilen, die dich zu dieser Einsicht gebracht haben?«
    »Ich war heute Morgen wütend. Zu wütend, um klar zu denken. Was Kelly getan hat, ist indiskutabel, aber du hast recht. Ihre Motive lassen die Sache in einem anderen Licht erscheinen.« Er hob die Hand. »Damit will ich nicht sagen, dass sie nicht eine Strafe verdient hat.«
    »Das klingt wesentlich vernünftiger als das, was du heute Morgen von dir gegeben hast.«
    Francesca stellte die Pfanne mit dem Hühnchen ab. Er nahm das als Zeichen ihrer Vergebung und ging zu ihr. Francesca schmolz förmlich in seiner Umarmung dahin.
    »Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich brauche.« Er schaute ihr direkt in die Augen.
    »Höre ich da etwa Dankbarkeit heraus?«, fragte sie leichthin.
    »Auch, aber es ist mehr als das.« Er küsste sie. »Du bist mir sehr wichtig.«
    Mehr als wichtig, dachte Sam. Lebenswichtig.
    Er wollte ihr gerade sagen, wie wichtig sie ihm war, als sie sich aus seiner Umarmung löste. »Du solltest besser hinaufgehen und deine Tochter aus ihrem Elend erlösen. Sie ist überzeugt, dass ihre Strafe darin bestehen wird, in eine kleine Hütte in den Wäldern verbannt zu werden, wo sie sich von nichts anderem als Blättern und Baumrinde ernähren kann.«
    »Ich dachte eher an so etwas wie eine Woche Fernsehverbot.«
    »Ich bin sicher, das wird eine Erleichterung für sie sein.« Sie gab ihm einen kleinen Schubs in Richtung Tür. »Geh schon. Ich mache euch noch das Essen fertig, dann fahre ich nach Hause.«
    Er hatte sie gerade bitten wollen, über Nacht dazubleiben, aber wenn sie nicht wollte ...
    Sam verließ die Küche. Er wollte die Sache mit Kelly klären, aber während er die Treppe hinaufstieg, nagte der Gedanke an ihm, dass mit Francesca irgendetwas nicht stimmte. Es war, als wenn sie geahnt hätte, dass er über ihre Beziehung hatte sprechen wollen, und diese Unterhaltung nicht führen wollte. Was ihn zu der Frage führte, warum nicht. War das hier alles zu viel für sie?
    Er wollte nicht darüber nachdenken. Sie zu verlieren wäre eine Katastrophe. Nicht nur Kellys wegen, sondern auch, weil sie ihm inzwischen sehr viel bedeutete. Er brauchte sie. Er vertraute ihr.
    Auf der obersten Treppenstufe blieb er stehen. Brauchen. Vertrauen. Verlangen. Sehnsucht. Zum Teufel. Irgendwann hatte er sich, ohne es zu merken, in sie verliebt.
    Immer noch verblüfft von dieser Erkenntnis, ging er zu Kellys Zimmer. Als er die Tür

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