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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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herausgefunden hatte, wer auf seiner Seite stand, konnte er vorschlagen, dass man sich zusammentat, um einen Plan zu schmieden, wie die Verlobung wieder gelöst werden konnte.
    Katie hörte, wie Mia nach draußen rannte. Der Rest der Familie versammelte sich an der Hintertür, während sie begann, die Weinflaschen zu öffnen, die zum Abendessen getrunken werden sollten.
    »Diese Begrüßung führt noch dazu, dass David und sein Vater schreiend wieder in der Dunkelheit verschwinden«, meinte Francesca, die an der Arbeitsplatte in der Küche lehnte. »Familien wie unserer sollte man nur erlauben, Gäste in Gruppen von höchstens zwei Leuten zu begrüßen.«
    Katie grinste. »Mia hat schon Angst davor. Sie hat mich gebeten, besonders nett zu Davids Vater zu sein. Genau genommen glaube ich, dass ich als Ablenkung geopfert werde, damit die Grannys ihn nicht zu Tode erschrecken.«
    Francesca hob eine Augenbraue. »Wird das nicht schwierig, wo deine Aufmerksamkeit doch so stark von deinem neuen Job und dem tollen Typen, für den du arbeitest, in Anspruch genommen wird?«
    Katie wusste, dass Francesca sie nur aufziehen wollte, dennoch war es ihr ein wenig peinlich. »Ich weiß, ich hätte nicht lügen sollen, aber sie machen mich noch verrückt. Wenn ich gestanden hätte, dass ich noch immer keinen Freund habe, hätten sie mich das ganze Wochenende lang gepiesackt. Außerdem ist der Typ, der mich engagiert hat, wirklich so, wie ich ihn beschrieben habe, und sogar noch ein bisschen besser.«
    »Wie?«
    »Na ja, er ist einer, der in der obersten Liga spielt. Er ist mit Starlets, Mannequins und Frauen aus den gehobenen Gesellschaftskreisen ausgegangen. Nach dem, was ich über ihn gelesen habe, hält keine seiner Beziehungen länger als fünfunddreißig Sekunden.«
    »Bei solcher Art von Mann wird dein romantisch veranlagtes Herz ja wohl kaum höherschlagen, oder?«
    Katie wünschte, es wäre so. »Das Schlimme ist, er ist wirklich sexy. Ich kann meine Reaktion auf ihn gar nicht erklären, aber da war definitiv was, was ziemlich überwältigend war. Wieso ich allerdings heiß auf einen Mann bin, den ich nicht mal mag, ist mir selbst ein Rätsel.«
    »Kennst du ihn genügend, um dir schon solch ein Urteil erlauben zu können?«
    Katie zuckte mit den Schultern. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ihn nicht mögen werde, egal, wie gut wir uns kennen.«
    »Solange du nicht voreingenommen an die Sache rangehst.«
    Katie lachte. »Du hast recht. Ich werde versuchen, vorurteilsfrei auf ihn zuzugehen, während ich dem Drang widerstehe, mir in seiner Gegenwart die Kleider vom Leib zu reißen.«
    Von draußen hörte man Türen zuschlagen. »Hier kommen sie«, meinte Francesca und richtete sich auf. »Ich überlasse es dir, Davids Vater zu umsorgen. Ich muss schnell noch mal telefonieren.«
    »Angsthase.«
    Francesca warf ihr noch einen Blick über die Schulter zu. »Von wegen. Ich habe nur ein ausgezeichnetes Timing.«
    »Du bist doch diejenige, die sonst immer die Leute rettet«, rief Katie hinter ihr her. »Also, rette mich.«
    »Dies ist definitiv einer der Momente, wo man zuerst an sich denken muss. Ich bin dann mal weg.«
    »Kommt doch rein«, rief Grandpa Lorenzo, der in der offenen Tür stand.
    Katie blieb in der Küche und kümmerte sich um die letzten Vorbereitungen. An diesem Tag herrschte eine regelrechte Festtagsstimmung. Als wäre der Wein zum Abendessen nicht genug, hatte ihr Vater Marco bereits mehrere Flaschen vom besten Champagner in dem kleinen Weinkühlschrank unter der Arbeitsplatte kalt gestellt.
    Sie schaute auf und sah ihre Eltern zusammen mit Mia und David ins Haus kommen. Davids Vater war noch nicht in Sicht.
    Katie betrachtete Davids blondes Haar und die helle Haut und überlegte sich, wie wohl sein Vater aussehen würde. Vielleicht eine ältere Version des Sohnes, überlegte sie. Wenn Mia sich seinetwegen Sorgen machte, war er vermutlich schüchtern und ruhig. Sie runzelte die Stirn, als ihr auffiel, dass sie gar nicht wusste, welchem Beruf er nachging. War er vielleicht Professor? Das würde ihr gefallen. Dann konnten sie über Bücher reden und ...
    Ein Mann kam in die Küche und richtete seinen Blick direkt auf Katie. Im selben Moment rutschte ihr das Herz in die Hose.
    Sie hatte diesen Ausdruck in Büchern gelesen, sich aber nie etwas darunter vorstellen können, doch jetzt hatte sie das Gefühl, dass genau das passierte.
    Sie bekam keine Luft mehr, konnte nicht mehr klar denken, was vermutlich auch ganz

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