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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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belegte.
    »Überlassen wir den Frauen das Kochen«, sagte er.
    Grandpa Lorenzo trat ebenfalls zu ihnen, klopfte Zach freundschaftlich auf den Rücken und führte ihn in sein Arbeitszimmer.
    Katie stellte die Weinflasche ab und atmete erleichtert auf. Sie hatte gerade die beschämendste Erfahrung ihres Lebens überlebt und sich eine schmackhafte Belohnung verdient.
    Stattdessen zwinkerte ihr jedoch Grammy M zu. »Davids Vater scheint sehr nett zu sein. Ein toller Typ.«
    Grandma Tessa schlug in dieselbe Kerbe. »Und obendrein noch klug. Ein Anwalt, da kann ich verstehen, warum du ihn magst.«
    Katie hätte gern protestiert, dass ›mögen‹ nicht ansatzweise beschrieb, was sie empfand, doch dazu war es jetzt wohl zu spät. Okay – wenn Gott ihr zeigen wollte, warum es dumm war, zu lügen, dann hatte sie ihre Lektion gelernt.
    Ihre Mutter beugte sich von der anderen Seite der Kücheninsel herüber. »Mia sagt, David habe ihr erzählt, dass Zach nicht wieder geheiratet hat, nachdem seine Frau ihn verlassen hat. Vielleicht hat sie ihm das Herz gebrochen.«
    »Die Zeit heilt alle Wunden«, warf Gammy M ein.
    »Ein Mann, der einmal geliebt hat, verliebt sich mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann wieder«, verkündete Grandma Tessa.
    »Eine Hochzeit führt zur nächsten.« Ihre Mutter strahlte Katie an.
    Die stützte die Ellenbogen auf der Arbeitsplatte ab und vergrub das Gesicht in den Händen. »Bitte, ich flehe euch an, hört auf.«
    Grammy M tätschelte ihr den Arm. »Ich setze ihn beim Abendessen dir gegenüber. Dann wird er während der gesamten Mahlzeit in deine hübschen Augen schauen, und beim Nachtisch gehört er dir.«
    Weil sie nicht wusste, ob sie lachen oder weinen sollte, begnügte Katie sich mit einem unterdrückten Stöhnen. »Es gibt keine Worte, um meine Freude zu beschreiben«, flüsterte sie.
    Ihre Großmutter gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich weiß, Kindchen. Ich weiß.«

3. KAPITEL
    D ie Cannelloni können nicht ewig warten«, beschwerte sich Grandma Tessa und kontrollierte noch einmal die Auflaufform im Ofen. »Wo steckt dieses Mädchen nur?«
    Katie wollte gerade erklären, dass Brenna ihren Mann zum Flughafen bringen musste, als die Hintertür aufgerissen wurde und Brenna hereinstürmte.
    »Tut mir leid, dass ich so spät komme«, sagte sie. »Der Verkehr aus der Stadt war die Hölle, wie immer freitags.«
    Brenna küsste ihre beiden Großmütter und ihre Mutter, bevor sie Katie umarmte.
    »Ich habe draußen einen BMW gesehen. Wer ist zu Besuch?«
    Katie lachte, während die älteren Frauen zum Fenster stürzten und in die Dunkelheit spähten.
    »Ich kann nichts sehen«, beklagte sich Grammy M, richtete sich auf und schaute Brenna an. »Ist es ein toller Wagen?«
    »Und wie.«
    Die beiden Großmütter tauschten einen zufriedenen Blick aus, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf Katie lenkten. »Attraktiv und auch noch gut situiert«, meinte Grandma Tessa augenzwinkernd. »Gut für dich, Katie.«
    Verwirrt sah Brenna von einer zur anderen.
    Katie zog sie in Richtung Esszimmer. »Erinnerst du dich an Mias Freund? Wir haben ihn über Weihnachten kennengelernt. Groß, blondes Haar, blaue Augen, ein bisschen dünn.«
    »Sicher.«
    »Sie haben sich verlobt. Er und sein Vater sind heute Abend zum Essen hier, und wir feiern die Sache.«
    »Wow! Das ist ja großartig. Aber wieso ist das gut für dich?«
    Sie betraten das Esszimmer, in dessen Mitte ein Tisch stand, an dem zwanzig Leute Platz fanden. Zwei Geschirrschränke nahmen eine Wand ein, während ein langes Sideboard eine andere Wand zierte. Zwei schmiedeeiserne Kronleuchter erhellten die funkelnden Kristallgläser und das elegante Porzellangeschirr. Katie setzte sich auf einen Stuhl, der an einem der großen Fenster stand.
    »Gott bestraft mich«, sagte sie und erzählte Brenna von ihrem Versuch, sich nicht länger nerven lassen zu müssen, weil sie noch immer keinen Freund hatte.
    Brenna hielt die Hand vor den Mund, um das hysterische Kichern zu unterdrücken.
    »Das ist überhaupt nicht witzig«, schimpfte Katie.
    »'tschuldigung, aber ich find's lustig. So was kann auch nur dir passieren. Und? War es sehr schlimm? Haben die Grannys dich völlig bloßgestellt, als er reingekommen ist?«
    »Ja«, meinte Katie gequält.
    Brenna ließ sich neben ihr nieder. »Oh Katie. Es tut mir so leid.«
    Katie funkelte ihre Schwester böse an. »Ja, ja. Es tut dir leid, dass du das Spektakel verpasst hast.«
    »Na ja, das auch.« Brenna berührte ihren

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