Eine Marcelli gibt nicht auf
davon Mrs Franklin.«
Zach schenkte Wayne ein Lächeln. Sowohl der Anwalt als auch sein Mandant wurden plötzlich blass. Daraufhin führte Mr Franklin eine erhitzte Debatte mit seinem Anwalt, die nicht ganz so leise war, wie sie hätte sein sollen. Zach schnappte ein paar entscheidende Sätze auf, wie zum Beispiel: »Sie haben mir gesagt, niemand findet das mit dem Strandhaus heraus« und »Soll das heißen, dass ich ihr die Hälfte von dem zahlen muss, was ich für Saras Schmuck ausgegeben habe?«
»Mr Franklin war nicht ganz so offen, wie er hätte sein müssen, was seine finanzielle Situation angeht«, erklärte Zach, obwohl es eigentlich nicht mehr nötig war.
Der Richter war nicht sehr angetan von seinem Verhalten.
Eine Stunde später einigten sie sich auf einen Vergleich, der sicherstellte, dass Mrs Franklin über ausreichend Mittel verfügen würde, um während ihres Studiums über die Runden zu kommen. Wenn sie ihre Tage nicht auf dem Rodeo Drive verbrachte, würde sie vermutlich nie wieder arbeiten müssen.
Nachdem Wayne und ein ziemlich aufgebrachter Mr Franklin an ihnen vorbeigestürmt waren, wandte Zach sich an seine Mandantin.
Die schüttelte den Kopf. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie das alles für mich rausschlagen können.«
»Sie haben mir doch Ihre Wunschliste übermittelt, und ich habe mir die größte Mühe gegeben, Ihnen diese Wünsche zu erfüllen. Ihr Mann war einfach nur dumm. Geld zu verstecken, das in die Gütergemeinschaft gehört ... Das macht hier jeden Richter wütend. Nachdem ich herausgefunden hatte, was er uns verheimlichen wollte, war ich mir sicher, dass wir gewinnen.«
»Dank Ihnen.«
»Tun Sie mir einen Gefallen«, bat Zach.
Sie lächelte. »Lassen Sie mich raten. Ihre Rechnung pünktlich zahlen?«
»Was das angeht, wende ich mich an Ihren Exmann. Vergessen Sie nicht, der Richter hat ihm alle Gebühren aufgebrummt. Nein, der Gefallen, um den ich Sie bitte, ist der – ehe Sie wieder heiraten, rufen Sie mich an. Ich setze Ihnen einen Ehevertrag auf, der Sie schützt, damit Sie beim nächsten Mal nicht mehr so hart kämpfen müssen.«
»Ich heirate nicht wieder.«
»Wie Sie meinen. Rufen Sie mich einfach an.«
Er reichte ihr die Hand, und sie verabschiedeten sich. Anschließend marschierte Zach zu den Fahrstühlen, um hinunter in die Tiefgarage zu fahren. Er würde alles darauf verwetten, dass beide Parteien innerhalb von zwei Jahren wieder verheiratet und ein Jahr später geschieden waren. Das hatte er schon tausendmal erlebt. Einerseits würde er dadurch nie arbeitslos werden ... andererseits machte es ihn traurig, dass keine Liebe ewig währte.
Drei Minuten vor ihrer Verabredung mit Zach betrat Katie den Empfangsbereich. Sie hatte ihre Aktentasche so voll wie möglich gestopft, doch all ihre Notizen würden ihr nicht gegen ihre Nervosität helfen.
Es gab gar nicht genügend Worte, um zu beschreiben, wie sehr sie nicht hier sein wollte. Nicht nach dem, was knapp eine Woche zuvor auf der Hazienda geschehen war. Noch immer zuckte sie innerlich zusammen, wenn sie daran dachte, was ungefähr siebenundvierzig Mal am Tag passierte.
Die Sache war, dass sie Zach nicht die Wahrheit sagen konnte. Wenn sie erklärte, warum sie ihn ihrer Familie gegenüber erwähnt hatte, würde er denken, dass sie log und die Schwärmerei für ihn nur bagatellisieren wollte. Zu sagen, dass sie sich nicht zu ihm hingezogen fühlte, wäre eine Lüge, und sie hatte nicht vor, noch mehr kosmische Bestrafung heraufzubeschwören. Zu sagen, dass sie ihn anziehend fand, aber nicht sicher war, ob sie ihn mochte, wäre einfach nur geschmacklos.
»Tiefe, reinigende Atemzüge«, murmelte sie sich aufmunternd zu. »Ich bin selbstbewusst, ein Profi und bereit, diese Herausforderung anzunehmen.«
Nachdem sie die Schultern gestrafft hatte, erinnerte sie sich an ihr eigentliches Ziel. Diese Benefizveranstaltung würde ihre Firma auf die Liste der Toppartyplaner bringen. Und sobald sie das geschafft hatte, konnte sie expandieren, sich ihre Aufträge aussuchen und anfangen, auf ein eigenes Haus zu sparen. Für all das waren ein paar peinliche Momente mit einem Kunden durchaus zu ertragen. Außerdem, statt sich darauf zu konzentrieren, was sie getan hatte, sollte sie lieber darüber nachdenken, was sie zu tun hatte. Eine Veranstaltung wie diese in solch einer unglaublich kurzen Zeit auf die Beine zu stellen würde sie und ihre Angestellten wahrscheinlich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringen.
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