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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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und bin dann in das Hotel gefahren, das reserviert worden war. Offenbar hatte sich niemand die Mühe gemacht, einen Vertrag abzuschließen, sodass nichts fest vereinbart war.«
    Nervosität erfasste sie, doch sie versuchte, sie zu ignorieren. Schließlich war sie hier der Profi. Zach hatte sie engagiert, um aus dieser Benefizveranstaltung einen Erfolg zu machen. Und genau das hatte sie vor.
    »Ich möchte den Veranstaltungsort verlegen«, erklärte sie ihm. »Das anfangs vorgesehene Hotel ist älter, und auch wenn die Architektur hübsch ist, muss man leider sagen, dass der Ballsaal nicht sonderlich groß ist. Wenn wir davon ausgehen, dass mehr als zweitausend Gäste kommen, ist es sehr wichtig, über ausreichend Platz zu verfügen. Wir brauchen zudem noch zusätzliche Räume. Außerdem dachte ich, wäre es nett, den Veranstaltungsort mehr zu einem integralen Bestandteil der Party zu machen, statt ihn nur als Background zu nutzen.«
    Katie warf Zach einen Blick zu, um seine Reaktion abschätzen zu können, doch seine Miene war undurchdringlich. In der Annahme, dass sein Schweigen Zustimmung ausdrückte, reichte sie ihm eine Broschüre.
    »Das West-Side-Royale-Hotel?«, fragte er. »Das ist neu, oder?«
    »Frisch renoviert. Was mir am besten daran gefällt, sind die Gärten. Sie beginnen direkt vor dem Ballsaal und erstrecken sich über das gesamte Gelände. Der zuständige Gärtner ist studierter Biologe, und es ist wirklich erstaunlich, was er dort geleistet hat. Eine Absage hat dazu geführt, dass die Räume an dem Wochenende, an dem wir interessiert sind, frei geworden sind. Das heißt, sie haben eine große Lücke in ihrem Terminkalender und sind bereit, uns ein gutes Angebot zu unterbreiten, um diesen Ausfall zu kompensieren. Sie bieten uns die Räumlichkeiten zu einem fantastischen Preis an.«
    Interessiert blätterte Zach in der Broschüre. Das Hotel war im Art-déco-Stil eingerichtet worden.
    »Was meinst du mit den Räumlichkeiten?«, fragte er nach. »Gibt es keinen Ballsaal?«
    Okay, jetzt begann das eigentliche Verkaufsgespräch. Nun musste sie beweisen, dass sie das Geld wert war, das er ihr zahlte. »Doch, es könnte einen geben. Das wäre dann eher traditionell. Ich habe mir diverse Artikel durchgelesen, über Benefizveranstaltungen, die man in Los Angeles abgehalten hat. Es war alles dabei, angefangen von irgendwelchen flippigen Veranstaltungen mit organischem Essen und barfüßigen Gästen bis hin zu den üblichen eleganten Bällen mit Gästen im Smoking und Abendkleid. Ich möchte etwas völlig anderes, etwas ganz Besonderes organisieren. Etwas, das zu einem Riesenerfolg wird. Deshalb schlage ich vor, dass wir zweigleisig fahren.«
    Erstaunt hob Zach die Augenbrauen. »Wie bitte?«
    »Die Kosten für eine Eintrittskarte betragen tausend Dollar pro Paar, richtig?«
    »Ja. Die Seniorpartner der Kanzlei haben diesen Preis festgelegt.«
    »Das kann auch so bleiben. Die Kosten für die Party belaufen sich auf ungefähr zweihundert Dollar pro Person, was bedeutet, dass eine hübsche Summe für den guten Zweck übrig bleibt. Aber unter den zwei- bis zweieinhalbtausend Gästen, die daran teilnehmen sollen, sind mindestens drei-, wenn nicht sogar fünfhundert Leute, die eine Schlüsselfigur im Kampf um Spenden darstellen. Die vergeben jährlich Millionen an Spendengeldern. Warum nicht für euer Anliegen?«
    »Wir können doch die Leute nicht zu unserer Party einladen, um dort noch weitere Spenden einzutreiben.«
    »Stimmt. Aber ihr könntet ihnen vorher schon mehr abknöpfen.«
    »Was?«
    Beschwichtigend hob sie die Hand. »Ich schlage vor, dass ein paar Hundert besondere Gäste eine Einladung für die Benefizveranstaltung bekommen, dass diese Einladung jedoch für eine sehr viel exklusivere Party gilt, die zur gleichen Zeit stattfindet. Sie bekommen das gleiche Essen und die gleiche Art von Unterhaltung geboten, aber es werden sowohl vor als auch nach dem Essen weitere Aktivitäten für sie stattfinden.«
    »Die da wären?«
    Schnell öffnete Katie einen hellblauen Ordner und entfaltete einen Lageplan des Hotels. Sie deutete auf den großen Ballsaal und die Gärten, bevor sie Zach einen kleineren Saal zeigte, der an den großen angrenzte.
    »Ich habe mir überlegt, dass wir Spiele veranstalten können«, sagte sie, »aber keine echten Glücksspiele. Das wurde schon viel zu häufig gemacht. Es soll sich mehr um die Art von Spielen handeln, die man auf einem Jahrmarkt geboten bekommt, nur dass man keinen

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