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Eine Nachbarin zum Verlieben

Eine Nachbarin zum Verlieben

Titel: Eine Nachbarin zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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sich einen Spalt. Es war schon so lange her, dass sie jemanden hineingelassen hatte, jemandem vertraut hatte. Sie hatten beide so lange Zeit verleugnet, was sie wollten, was sie begehrten, was sie brauchten. Es war besser gewesen, das Verlangen zu ignorieren, als ihm nachzugeben, bevor sie sich ganz sicher waren.
    Doch nun war es so weit. Es fühlte sich einfach richtig an mit Mike. Richtiger als je zuvor. Er mochte sie, schätzte sie. Das spürte sie schon an seinen Berührungen, einer Mischung aus Sanftheit und Wildheit. „Was ist mit Molly?“, fragte er mit belegter Stimme.
    Sie zeigte in Richtung Duschtür. „Babyfon.“
    „Verhütung?“
    „Was, du hast keine Kondome in der Dusche? Das nenne ich schlechte Vorbereitung. Wusstest du etwa nicht, dass ich komme?“, scherzte sie.
    Er lachte, doch es klang eher wie ein Stöhnen.
    Sie knabberte zärtlich an seinem Ohr, um die Spannung noch etwas zu erhöhen. „Mein Hormonstäbchen wirkt noch mindestens ein Jahr lang.“
    „Gut zu hören.“
    Das schien das Ende der Unterhaltung zu sein. Er verlor das Interesse am Reden. Sie auch.
    Dafür fand er den Duschkopf. Sie sah sein spitzbübisches Grinsen und beobachtete, wie er sich langsam und vorsichtig mit ihr auf den gefliesten Boden der Dusche niederließ. Dort begann er sie mit dem warmen Wasser zu verwöhnen, ließ es spielerisch über ihren Hals, über ihre Brüste, ihren Bauch und zwischen ihre Beine rinnen.
    Na gut, wenn er spielen wollte – das konnte er haben. Es fiel ihr leicht, ihm den Duschkopf abzunehmen und den Spieß umzudrehen.
    Sein unbeschwertes Lachen öffnete ihr Herz noch weiter. Er lachte mit ihr, teilte mit ihr und gab, anstatt zu nehmen.
    So viel Spaß ihr die Spielerei mit dem Wasser auch machte, irgendwann wurde die Spannung zu groß, und Amanda wollte nur noch seine Hände. Seine Haut. Ihn. Und nichts, was sie trennte.
    Seine Augen verdunkelten sich, als er beide Hände auf ihre Pobacken legte, ihren Körper an sich presste und nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens endlich in sie eindrang. Das warme Wasser sorgte noch immer für wohlig-angenehme Wärme.
    Behutsam glitt Mike ganz in sie. Aufmerksam beobachtete er ihre Reaktion, als er sich in ihr vorsichtig und gleichmäßig zu bewegen begann. Aus der aufreizenden Langsamkeit entwickelte sich ein immer höheres Tempo.
    Kurz vor ihrem Höhepunkt fühlte es sich an, als fiele sie in ein Loch ohne Boden. Sie war so erregt, dass sie Angst hatte, zu zerspringen. Und gleichzeitig fürchtete sie sich davor, dass dieses Gefühl einmal aufhören würde.
    Mike flüsterte etwas in ihr Ohr, doch sie wusste nicht, ob es Aufmunterungen, Komplimente oder Versprechen waren.
    Als sie kam, fiel ihr Kopf mit einem tiefen, heiseren Schrei erschöpft nach hinten. Nur Sekunden später erklang sein Echo.
    Sie rang nach Luft, doch sie konnte nicht atmen. Sie barg ihr Gesicht an seinem Hals. Amanda war erschöpft, ihr Körper völlig entspannt. Sie genoss das Gefühl in vollen Zügen. Am liebsten hätte sie sich nie wieder bewegt.
    Bis von einem Augenblick auf den anderen das Wasser kalt wurde.
    Beide japsten unwillkürlich. Mike zwinkerte ihr zu. „Ich habe mich schon gefragt, wie lange das heiße Wasser reichen würde. Leider nicht lange genug.“
    Amanda begann sofort zu frieren. Er auch. Blitzschnell drehte er das Wasser ab und half ihr auf die Beine. Dann angelte er nach dem großen grauen Duschtuch, das er draußen deponiert hatte, und hüllte sie darin ein. Um ein Tuch für sich zu holen, musste er tropfnass aus der Dusche steigen. Doch er legte es sich nur rasch über die Schultern, bevor er sie liebevoll abzurubbeln begann, bis ihr wieder warm war.
    Währenddessen küsste er ihre Stirn, ihren Hals, ihre Schultern. „Es gibt nicht viel, vor dem ich Angst habe, Frau Nachbarin. Aber davor hatte ich welche.“
    „Wovor?“
    „Davor, dass es so schön sein würde. So perfekt. So überwältigend. Ich hatte gehofft, dass es ein Reinfall sein würde, wenn wir es tun. Oder besser: falls wir es tun. Gut, natürlich kein völliger Reinfall, aber eben so, dass wir es nicht zu wiederholen brauchen und wieder zur Tagesordnung übergehen können, weil die Chemie zwischen uns doch nicht so umwerfend war.“
    „Ich fürchte aber, für mich war sie umwerfend“, gab Amanda zu.
    Für ihre Ehrlichkeit bekam sie einen weiteren Kuss. Auf die Nase. Und ein Funkeln in seinen Augen, mit dem man eine Kerze anzünden konnte.
    „Das sehe ich genauso, Amanda“, sagte er

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