Eine Schwester zum Glück
haben, bis zum Hals in einem ganzen Ozean davon versunken. Letztlich hat es mir wohl gutgetan.
Ich kann nachts nie wach liegen, ohne dass meine Gedanken zu meiner Mutter wandern, zu jenem Bild, das ich nun schon so lange mit mir herumtrage: Sie ist auf einem Schiff, an die Reling gelehnt, die Haare im Wind. Doch meine Vorstellung von ihr hat sich verändert. Sie ist mir jetzt viel näher, als mir je bewusst war, und natürlich unendlich viel weiter weg. Sie wird niemals zurückkommen. Doch jetzt spüre ich sie deutlicher. Ich weiß, wie es sich anfühlt, auf alles hinabzublicken, was einem vertraut ist. Ich weiß, wie es ist, voller Angst am Geländer zu stehen und nach unten zu sehen. Ich habe genau das Gleiche auf meinem eigenen sinkenden Schiff getan.
Doch heute sage ich mir: Es ist wahnsinnig wichtig zu lernen, das Beste aus allem zu machen. Es gibt keine Zärtlichkeit ohne Mut. Wenn die Dinge nicht so schlecht gewesen wären, hätten sie auch nie so gut werden können. Und es ist immer besser zu haben, was man hat, als zu bekommen, was man sich wünscht. Mit einer Ausnahme: Ab und zu, wenn man unglaublich viel Glück hat, wächst man über sich selbst hinaus – und bekommt beides.
Eine Anmerkung zur Bibliothek
Eine Anmerkung
zur Bibliothek
D ie fiktive Dr.-Emmet-Frost-Bibliothek in dieser Ge schichte basiert auf der real existierenden Dr. Eugene Clark Library in Lockhart, Texas. Die Figur des Emmet Frost ist der realen historischen Persönlichkeit von Dr. Eugene Clark nachempfunden – der auf seinem Sterbebett seiner Heimatstadt zehntausend Dollar für den Bau einer Bibliothek spendete. Er wurde von der Frau, die er liebte, Mamie Steele, zurückgewiesen, und ernannte tatsächlich sie und Mitglieder ihres Buchklubs, des Irving Clubs, zum Stiftungsrat der neuen Bibliothek. Wie im Roman planten die Damen ein Zimmer in der Bibliothek für die Treffen ihres Buchklubs. Doch im Gegensatz zur Frost-Bibliothek hat man diejenige in Lockhart nicht abgerissen. Sie ist ein blühender, beliebter und wichtiger Teil der Gemeinde von Lockhart. Und der Irving Club trifft sich immer noch einmal im Monat in dem Gebäude, das er seit 1900 sein Zuhause nennt.
Danksagung
I ch möchte mich am liebsten einfach bei jedem bedanken, der mir je begegnet ist. Doch vielleicht ist das zu allgemein.
Das Problem dabei, mich ernsthaft bei jedem zu bedanken, der mir bei der Verwirklichung dieses Buches geholfen hat, ist mein schreckliches Gedächtnis. Und vielleicht ist es schlimmer zu versuchen, alle namentlich zu erwähnen, und dann ein paar wenige auszulassen – beispielsweise unseren Kinderarzt Alex Injac, den ich die ersten beiden Male übergangen habe –, als lediglich ein allgemeines Dankeschön an das gesamte Universum zu verschicken. Dann kann jeder sich angesprochen fühlen! Was Sie auch voll und ganz sind, wenn Sie diese Danksagung lesen.
Nichtsdestoweniger habe ich eine kleine Liste an Menschen, bei denen es mir ein besonderes Anliegen ist, sie namentlich zu erwähnen:
Meine Agentin, Helen Breitwieser, weil sie so klug und patent ist, sowie meine wunderbare Publizistin Jynne Martin.
Meine frühere Lektorin Laura Ford, die so viel Geniales zu diesem Roman zu sagen hatte, und meine neue Lektorin Jen Smith, mit der ich wahnsinnig gern zusammen arbeite. Außerdem ganz allgemein die tolle Belegschaft bei Ballantine, einschließlich Janet Wygal und Libby McGuire.
Meine Freundin Laura Mayes, weil sie mir die Biblio thek ihrer Kindheit gezeigt hat, und die Bibliothekarinnen von Lockhart, Texas, weil sie sich so großartig darum kümmern – und ganz besonders Rose Aleta Laurell, deren Geschichten mich zu Teilen dieses Buches inspirierten.
Die Freundin unserer Familie, Gene Graham, weil sie mir ihr schönes Landhaus als abgeschiedenen Ort zum Schreiben zur Verfügung gestellt hat.
Das Buch The Geography of Nowhere von James Howard Kunstler, das mich zum Nachdenken über die bebaute Landschaft anregte.
Meine Freundinnen Brené Brown, Karen Walrond, Jenny Lawson und Lucy Chambers, die meine Bücher vielen Leserinnen ans Herz gelegt haben – und weil sie wunderbar sind. Und andere Freundinnen und Freunde, die ich so sehr liebe – ihr wisst schon, wer ihr seid!
Mein phänomenaler Ehemann Gordon und meine Rockstar-Mom Deborah Detering, die ein Dreamteam in Sachen Kinderbetreuung sind und die in unterschiedlicher, aber lebenswichtiger Hinsicht alles Menschenmög liche tun, um mich zu unterstützen, zu versorgen und zu ertragen.
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