Eine skandalöse Versuchung
konnten sogar die Gefühle in den Augen des anderen lesen, da sie einander so nah waren. Er spürte das feine Zittern, das ihren Körper erfasste, als er sie an sich heranzog. Im gleichen Moment las er die Entschlossenheit auf ihrem Gesicht und ließ sich nicht weiter beirren.
Instinktiv legte Leonora ihre passiv abwartende Haltung ab und
begegnete seiner Herausforderung. Ihr Körper wurde zu neuem Leben erweckt; sie hob die Hand und schob ihre Finger wieder in sein Haar.
Sie hielt sich an ihm fest, während die Flammen zwischen ihnen erneut hochschlugen. Diesmal machte er keinerlei Anstalten, sie zu unterdrücken, sie zu ersticken; er ließ sie ungehindert toben. Ließ sie mit jeder besitzergreifenden Berührung seiner harten Handflächen bewusst aufflammen, während er jeden Zentimeter ihres weichen Körpers in Beschlag nahm und noch intimer erforschte.
Sie schauderte und ließ ihn gewähren. Ließ sich mit ihm davonreißen in einen Ozean aus glühender Hitze, eine Feuersbrunst aus Leidenschaft, Lust und einer schlichten, unausweichlichen Begierde.
Er berührte sie in einer Art und Weise, die sie sich niemals hätte ausmalen können, bis sie sich schließlich verzweifelt an ihn klammerte und schluchzte. Bis sie von Hitze und einem glühenden Verlangen derart verzehrt wurde, dass sie buchstäblich das Gefühl hatte zu verbrennen. Er schob sich über sie, drängte ihre Schenkel weit auseinander und ließ sich zwischen sie sinken. In der immer dichter werdenden Dunkelheit erschien er ihr tatsächlich wie ein Gott, kraftvoll und entschlossen, während er sich über sie beugte und auf sie herabsah. Dann neigte er seinen Kopf und nahm ihren Mund erneut in Beschlag; seine schiere Energie und sein harter Körper aus kräftigen Muskeln, starken Knochen und glühend heißem Blut fesselten sie.
Die kratzig raue Härte seiner behaarten Brust scheuerte, schürfte über ihre zarte Haut und machte ihr bewusst, wie empfindlich diese eigentlich war. Machte ihr auch bewusst, wie verletzlich und schutzlos sie ihm gegenüber war.
Er verlagerte sein Gewicht und griff nach ihrem Knie, um ihr Bein gegen seine Hüfte zu ziehen. Er ließ es dort ruhen und glitt mit seiner Hand nach innen, bis er ihre schlüpfrigen, geschwollenen Lippen fand, heiß und bereit.
Dann drang er in sie ein - hart, heiß und sehr viel größer, als sie
es erwartet hatte. Ihr Atem stockte. Sie spürte, wie ihr Körper sich dehnte. Er stieß unaufhaltsam tiefer.
Sie rang nach Luft, versuchte seinem Kuss auszuweichen.
Er ließ es nicht zu.
Stattdessen drückte er sie nach unten, hielt sie gefangen und füllte sie ganz, ganz allmählich immer tiefer aus.
Ihr Körper krümmte sich, wand sich, spannte sich, widersetzte sich seinem Vordringen. Sie spürte den Widerstand, spürte, wie die innere Spannung immer mehr zunahm, aber er hörte nicht auf; drang tiefer und tiefer, bis die Barriere nachgab und er hindurchstieß. Und weiterdrängte.
Bis er sie so sehr ausfüllte, dass sie kaum noch atmen konnte, bis sie ihn tief und heftig pulsierend in sich spürte. Sie fühlte, wie ihr Körper nachgab, kapitulierte, akzeptierte.
Erst jetzt hielt er inne, hielt vollkommen still, seine harte, starke Männlichkeit tief in ihr vergraben.
Er unterbrach den Kuss, öffnete seine Augen, sah aus ein paar Zentimetern Entfernung tief in die ihren. Ihrer beider Atem kam hart und stoßweise und vermischte sich.
»Geht es dir gut?«
Tief und rau drang seine Stimme zu ihr durch; sie konzentrierte sich einen Moment lang darauf, wie sie sich fühlte - unter seinem heißen Gewicht gefangen, von harten Muskeln auseinandergedrängt, ihm schutzlos ausgeliefert. Sein hartes Geschlecht tief in ihr vergraben.
Sie nickte. Ihre Lippen hungerten nach den seinen; sie berührten seinen Mund, kosteten ihn; dann wanderte ihre Zunge tiefer, um seinen außergewöhnlichen Geschmack zu genießen. Sie spürte sein Stöhnen mehr, als dass sie es hörte, dann fing er an, sich in ihr zu bewegen.
Erst nur ein bisschen, ein sanftes Wiegen seiner Hüfte.
Doch bald reichte dies nicht mehr aus - keinem von ihnen.
Was nun folgte, war eine Entdeckungsreise. Sie hätte nie geglaubt, dass Intimität so verzehrend sein könnte, so fordernd, so
befriedigend. So heiß, schweißtreibend und umfassend. Er sagte nichts weiter, fragte nicht, was sie dachte, bat nicht um Erlaubnis, als er sie nahm. Sie ausfüllte, tief in sie eindrang, sich von ihrer Hitze umfangen ließ.
Und doch suchte er immer wieder ihren
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