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Eine skandalöse Versuchung

Eine skandalöse Versuchung

Titel: Eine skandalöse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Leidenschaft, die sie beide miteinander verband, sondern vor allem die Sicherheit, die Geborgenheit und das Versprechen all dessen, was ihr gemeinsames Leben ihnen bringen mochte.
    Sie konzentrierte sich wieder auf seine Augen. »Nein. Eine kleine Feier im Kreise unserer Familien fände ich vollkommen ausreichend.«
    »Gut.« Seine Augenlider senkten sich.

    Sie spürte die plötzliche Erleichterung, die er vor ihr zu verbergen suchte. »Was?« Sie lernte beständig hinzu; nur allzu selten kam es vor, dass er nicht irgendeinen geheimen Plan ausheckte.
    Sein Blick kehrte zu ihr zurück. Er zuckte leicht mit den Schultern. »Ich hatte gehofft, dass dir eine kleine Hochzeitsfeier recht wäre. Die lässt sich nämlich sehr viel leichter und schneller organisieren.«
    »Nun, wir können die Einzelheiten ja mit deinen Großtanten und mit meinen Tanten besprechen, sobald wir wieder in die Stadt zurückkehren.« Sie dachte angestrengt nach. »Heute Abend ist doch der De-Veres-Ball. Da müssen wir unbedingt erscheinen.«
    »Nein. Müssen wir nicht.«
    Seine Stimme klang fest und entschlossen; sie sah ihn verwirrt an. »Müssen wir nicht?«
    »Ich hatte in letzter Zeit so viel gesellschaftliche Zerstreuung, dass es mir für das ganze nächste Jahr reicht. Außerdem bin ich mir sicher, wenn die Gastgeberin unsere Neuigkeiten erst einmal erfahren hat, wird sie unsere Abwesenheit gewiss entschuldigen. Immerhin ist es genau die Art von Klatsch, die alle so sehr lieben, und sie sind denjenigen dankbar, die den entsprechenden Stoff dazu liefern.«
    Sie starrte ihn an. »Was für Neuigkeiten? Was für Klatsch ?«
    »Nun, dass wir derart über beide Ohren ineinander verliebt sind, dass wir es keinen Tag mehr aushalten können und uns schon morgen hier in der Kapelle trauen lassen werden, und zwar im engsten Kreise unserer beider Familien und einiger ausgewählter Freunde.«
    Es herrschte Stille; sie hatte Mühe, die Informationen zu verarbeiten … Doch allmählich fing sie an zu begreifen. »Ich will Details hören!« Mit einem Finger stieß sie gegen seine nackte Brust. »Und zwar alle. Wie soll das Ganze ablaufen?«
    Er schnappte sich ihren Finger und zählte auf: »Jeremy und Humphrey werden schon heute Abend anreisen, dann …«
    Sie hörte aufmerksam zu und konnte seine Planung nur gutheißen. Sie alle - Tristan, seine älteren Damen, ihre Tanten - hatten
alles bis ins kleinste Detail geregelt; sie hatten ihr sogar ein Kleid besorgt. Er hatte eine Sondererlaubnis erwirkt; der Pfarrer der hiesigen Gemeindekirche, der auf dem Trentham’schen Anwesen als Kaplan tätig war, würde sie mit Vergnügen trauen …
    Über beide Ohren verliebt.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass er dies nicht einfach nur so gesagt hatte, sondern diese Tatsache voll und ganz lebte. Und sie zugleich allen Mitgliedern der feinen Gesellschaft offen zur Schau stellte.
    Sie konzentrierte sich wieder auf sein Gesicht, auf seine harten Linien und Züge, die sich kein bisschen verändert hatten, kein bisschen weicher geworden waren, die ihr hier und jetzt Gesellschaft leisteten, bar jeder charmanten Maske. Er redete noch immer, berichtete ihr von den Plänen für das Hochzeitsfrühstück. Ihr Blick verschwamm; sie befreite ihren Finger und legte ihn an seine Lippen.
    Er hielt inne, begegnete ihrem Blick.
    Sie lächelte auf ihn herab; ihr Herz quoll über. »Ich liebe dich. Und ja, ich werde dich morgen heiraten.«
    Er sah sie forschend an, dann schloss er sie fest in seine Arme. »Dem Himmel sei Dank.«
    Sie lachte leise, ließ ihren Oberkörper sinken und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie spürte, wie seine Arme sich enger um sie schlossen und sie festhielten. »Im Grunde ist das alles hier doch nur ein Trick, um weiteren Bällen und Soireen aus dem Wege zu gehen, richtig?«
    »Und Musikveranstaltungen. Die darfst du nicht vergessen.« Tristan neigte den Kopf und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann begegnete er ihrem Blick und fügte ergänzend hinzu: »Ich verbringe meine Abende nämlich viel lieber hier mit dir. Und widme mich unserer Zukunftsplanung.«
    Ihre Augen - von intensivem und strahlendem Veilchenblau - hielten seinen Blick eine ganze Weile gebannt, dann lächelte sie, verlagerte ihre Position und suchte seine Lippen.

    Er nahm das Angebot dankbar an und gab ihr im Gegenzug alles zurück, was er zu geben hatte.
    Lust und eine tugendhafte Frau.
    Das Schicksal hatte ihm seine Zukünftige auserwählt - und es hatte wirklich verdammt gute

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