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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Familienwappen versiegelt hatte, einem Offizier in der Hände gefallen war, den Hastings Monate zuvor mit dem ausdrücklichen Befehl aus Kalkutta entsandt hatte, die Schwarze Kobra zu enttarnen.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Roderick, Daniel und Alex über die Anstrengungen der Behörden herzlich gelacht. Aber als es ihnen dämmerte, dass der Brief, sofern er in England in die richtigen Hände gelangte, Roderick zur Strecke bringen könnte - und so die Fähigkeit der Schwarzen Kobra zerstören, Karawanen zu überfallen, mithin die vorrangige Quelle für Daniels und Alex’ Reichtum -, waren sie doch beunruhigt gewesen. Obwohl eigentlich nur Roderick allein gefährdet war, hatte Alex sich einverstanden erklärt, um das weitere Wachstum der Sekte nicht zu gefährden, zusammen mit Daniel ihren Halbbruder Roderick nach England zu begleiten, um ihm zu helfen, den Brief wieder an sich zu bringen und auf angemessene Weise mit den verantwortlichen Offizieren zu verfahren.
    Solche Bedrohungen der Schwarzen Kobra durfte man nicht ungestraft durchgehen lassen.
    Unglücklicherweise hatten die vier Offiziere zu dem Zeitpunkt, als die drei erfuhren, unter welcher Bedrohung sie standen, den Brief schon kopiert. Anschließend hatten diese Offiziere sich getrennt und waren nach Bombay geflüchtet.
    Welcher der vier den echten Brief bei sich trug - das Original mit Rodericks belastendem Siegel, der eigentlich der einzige Brief war, den sie wirklich wiedererlangen mussten -, konnten sie nur raten.
    Aber mit ein wenig Glück und guter Planung würden sie England vor den Offizieren erreichen.
    Ärgerlich, dass ihr Versuch, den ältesten Offizier Colonel Derek Delborough bei seiner Landung in Southampton zu ermorden, durch die Einmischung eines Weibsstücks vereitelt worden war.
    Nach einer kurzen Besprechung ihrer vergangenen und gegenwärtigen Anstrengungen, den Offizieren das Handwerk zu legen, hatten Daniel und Alex sich von Roderick getrennt.
    Daniel richtete sich auf und drehte sich um, als Alex näher kam.
    »Wie schätzt du den Fortschritt unseres Feldzugs ein, jetzt wo Delborough sich hier in London im Grillon’s aufhält? Können wir uns auf Larkins verlassen, dass er den Job für uns erledigt?«
    Larkins war Rodericks Mann, Engländer mit sadistischer Ader. Mit dem ausdrücklichen Auftrag, den kopierten oder echten Brief, den der Colonel bei sich trug, zu stehlen, war es ihm gelungen, einen Dieb in den Haushalt des Colonels einzuschleusen.
    Alex blieb bei Daniel stehen und lächelte ihn an. Während Daniel das dunkle Haar und die braunen Augen von seiner Mutter geerbt hatte, erkannte man an Alex und Roderick das hellblonde Haar des Earls und dessen hellblaue Augen. In Alex’ Fall sogar eisblaue Augen.
    »Larkins kennt den Preis des Versagens. Ich bin überzeugt, dass er den Auftrag auf die eine oder andere Weise ausführen wird. Die anderen hingegen bereiten mir grö-ßere Sorgen. Ich habe Roderick in dem Glauben gelassen, dass er die Zügel in der Hand hält. Es ist allerdings so, dass M’wallah sämtliche Nachrichten der Sektenmitglieder zuerst erhält. Wie üblich. Es mag also richtig sein, was Roderick uns berichtet hat, und auf die Spur der übrigen drei haben wir Männer und Attentäter gesetzt, die den strikten Befehl haben, uns sofort zu informieren, sobald einer der drei irgendeine Anlegestelle auf dem Kontinent erreicht hat. Und in der jüngsten Nachricht heißt es, dass Hamilton Boulogne erreicht habe.«
    »Darf ich es so verstehen, dass der Major noch im Besitz seiner gewöhnlich robusten Gesundheit ist?« Daniel fing an, sich die Manschetten abzuknöpfen.
    »Ja, so traurig es ist. Uncle - du kennst doch den Mann, diesen Kriecher, der sich glücklich schätzt, die nächste Kehle aufzuschlitzen, und all das nur zum >Ruhm und zur Freude der Schwarzen Kobra    »Irgendwelche Nachrichten von den anderen beiden?« Daniel war nicht überrascht, dass Alex Informationen vor Roderick zurückgehalten hatte. Zwischen ihnen war es üblich, ihren geliebten Halbbruder in ausreichendem Maße im Dunkeln zu lassen, sodass sie und nicht er die Sekte kontrollieren konnten. In Wahrheit waren sie die Macht hinter Rodericks Fassade.
    »Die Geschichte mit Monteith ist viel besser. Unsere Männer in Lissabon haben ihn erspäht,

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