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Eine sueß saure Liebesgeschichte

Eine sueß saure Liebesgeschichte

Titel: Eine sueß saure Liebesgeschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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war denn das für ein Seelen Striptease, den ich gerade vor meinem Liebsten, Schatz, Auserwählten und Angebeteten hingelegt habe.
   »Diesen Wunsch erfülle ich dir gleich morgen früh. Ich gehe nur rasch über die Straße und ziehe die Zündkabel aus King Kongs Wagen.«
   »Du bleibst bis zum Frühstück?«
   »Ja. Es sei denn, du hast vor, mich mit deinem fettfreien Diät Müsli abzuspeisen.«
   »Komm her, mein Dickerchen. Die beste Methode, abzunehmen, ist immer noch körperliche Ertüchtigung. Und diesmal strengst du dich an und ich liege gemütlich auf dem Rücken!«
   »Gemütlich? Gemütlich wird es bestimmt nicht. Das ist ein Versprechen!«

Es ist sechs Uhr morgens. Der Himmel ist strahlend blau und es scheint ein schöner Sonnentag zu werden. Durch das geöffnete Fenster ertönt wildes Vogelgezwitscher und der Duft frisch gebackener Croissants durchströmt schon das ganze Haus. Ich betrachte schon länger als 15 Minuten Martins Gesicht. Als er endlich die Augen aufschlägt, flüstere ich »Frühstück ist gleich fertig.«
   »Seit wann bist du schon wach?«
   »Nicht lange genug, um mich an dir satt sehen zu können.«
   »Eine Nettigkeit aus deinem Mund noch vor dem Aufstehen? Lotte, du verwirrst mich!«
   »Das ist gut. Das hält deinen Kreislauf in Schwung.«
   »Glückwunsch, du hast es geschafft, innerhalb einer Minute das Gleichgewicht zwischen Freundlichkeit und Frechheit wiederherzustellen.«

In der Küche zeigt er sich erstaunt und beeindruckt zugleich.
   »Du hast heute Morgen schon für uns gebacken? Und was sind das für viele verschiedene Marmeladen. Hast du die etwa auch alle selbst gemacht?«
   »Ja, aber nicht heute Morgen. Also schau her, Heidelbeere-Vanille, Pfirsich-Mango, Zwetschge-Zimt, Erdbeer-Rhabarber, Kirsche-Amaretto und Kiwi-Limette. Das ist die im grünen Glas, die könnte einen Tick zu sauer ausgefallen sein. Oder magst du es lieber bitter? Ich glaube ich habe noch Orangenmarmelade im Magazin. Oder Gelée? Apfel und Birne müssten auch noch da sein.«
   »Stopp Lotte, das reicht! Ich hab noch nie so viele bunte Konfitüren auf einem Frühstückstisch gesehen.«
   »Mein Slogan! Treiben Sie es bunt... schon beim Frühstück.«
   »Talent als Werbetexterin hast du also auch, mein Liebling.«
   »Wie nennst du mich?« Jetzt habe ich ihn mit meiner Frage verunsichert und es tut mir sofort leid.
   »Liebling! Weil ich dich lieb hab.«
Ich krabbel rasch auf seinen Schoß und lege meine Arme um seinen Hals. Nach einem langen Seufzer flüstere ich »Ich dich auch.« Ich soll es aussprechen. Er will den ganzen Satz von mir hören. Laut und deutlich soll ich es sagen, fordert er mich auf.
   »Danke, dass du mich überredet hast.«
   »Gern geschehen, aber das meinte ich nicht. Du weißt, was ich von dir hören will.« Ich schnaufe und mache ein Schmollgesicht.
   »Ich hab... dich... auch..... lieb«, stottere ich leise.
   »War das nun so schwer?«
   »Ja, ziemlich! Im Zeigen bin ich besser.« Martin lacht laut und gleitet mit seiner Hand unter mein Shirt und streichelt über meinen nackten Rücken.
   »Stimmt. Darin bist du unschlagbar. Überhaupt ist es kaum zu glauben, dass du übermorgen....«
   »Wehe, du sagst die Zahl!«, unterbreche ich ihn. Er sagt sie nicht, sondern bietet sich an, mit Kurt die Morgenrunde zu machen.
   »Als kleines Dankeschön für deine viele Mühe. Und du kannst jetzt wieder in die Falle gehen, so wie du es dir gewünscht hast.« Ungläubig schaue ich den beiden nach. Das ist ja wie Urlaub, denke ich und beschließe, statt wieder ins Bett, erst unter die Dusche zu gehen. Kurz darauf setze ich mich im Bademantel auf die Terrasse und trinke noch eine zweite Tasse Kaffee, als ich Martins Stimme höre. Er ist nebenan bei Anja und redet ihr gut zu.
  »Ich mische mich in euren Streit nicht ein. Macht das bitte unter euch aus. Aber ich werde nicht dabei zusehen, dass Lotte keine Geburtstagsfeier bekommt. Gerade in diesem Jahr.«
   »Wie kommst du auf die absurde Idee, ich könnte den Geburtstag meiner besten Freundin vergessen. Das Fest plane ich schon seit Monaten. Nur hat sie mir den Zugang zu ihrer Küche untersagt. Diese empfindliche Mimose! Jetzt findet das Fest bei Gerald statt. Im Restaurant zur Alten Mühle. Aber verrate es ihr noch nicht. Es soll eine Überraschung sein.« Zu Tränen gerührt gehe ich auf Zehenspitzen wieder hinein.

Als es an

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