Eine Tankstelle fuer die Seele
bewegen. Dichter, Maler und Musiker hat der Mond inspiriert und in der Mythologie nimmt er einen wichtigen Platz ein. In den meisten Kulturen wird der Mond als weibliche Gottheit verehrt, bei den Babyloniern verehrte man einen Mondgott. Er galt als hilfsbereiter Vaterarzt, der alle Geheimnisse des Kosmos kennt.
Mondgottheiten galten als Verwalterinnen der Naturweisheit, verliehen Fruchtbarkeit, hüteten die jungfräuliche Reinheit und die Mysterien der Geburt, schützten und pflegten das junge Leben. Zu ihren bekanntesten Vertreterinnen gehören u. a. Isis, die ägyptische Mondgöttin und Mutter allen Lebens. Sie ist eine der ältesten Gottheiten, sie gebärt die Sonne, erschafft und erhält Leben, gilt als Heilerin und Retterin der Menschheit. Sie ist u. a. Hüterin der Medizin und des Ackerbaus. Sie setzt die Teile ihres von seinem Bruder Seth zerstückelten Ehemannes Osiris wieder zusammen und empfängt von ihm das göttliche Kind Horus.
Einen besonderen Aspekt stellt Lilith dar, die dem »schwarzen Mond« zugeordnet wird. Sie ist eine Art Schattengöttin, die für die Abwesenheit des Mondes steht, für tiefe Weisheit, aber auch für Tod und Transformation.
Die christliche Religion verbot zwar zunächst die Mondgläubigkeit, konnte aber nicht verhindern, dass Maria in enge Verbindung zum Mond gebracht wurde. In der Kunst wird sie fast immer mit der Mondsichel dargestellt. Vor allem die Schwarze Madonna steht für den Fruchtbarkeits- und Heilungsaspekt, den auch die Mondgöttinnen verkörpern.
Der Mond fragt dich:
Zweifelst du öfter an deiner Intuition?
Verlierst du manchmal die Verbindung zu deiner Weiblichkeit?
Bist du manchmal wie abgespalten von deinen Gefühlen?
Brauchst du mehr Ruhe und Entspannung?
Verlierst du leicht den Rhythmus in deinem Leben?
Wenn du diese oder ähnliche Fragen mit Ja beantwortest, dann rufe mich!
Der Mond
Geh zu deinem inneren Entspannungsplatz und mache es dir bequem.
Mache dir bewusst, welches Thema du mitgebracht hast, und evtl. auch, in welcher Phase des Prozesses du dich befindest.
An deinem Entspannungsplatz ist die Nacht eingekehrt, undurchdringliche Dunkelheit umgibt dich. Wie fühlst du dich dabei? Macht es dir Angst? Ist es unheimlich, obwohl du den Platz doch eigentlich kennst?
Da erscheint der Mond am Himmel. Siehst du ihn als Sichel oder als Vollmond?
Konzentriere dich auf den Bereich zwischen deinen Augen und stelle dir vor, wie du über diesen Punkt das Licht und die Energie des Mondes tief in dich aufnimmst und dabei regelrecht mit dem Mond verschmilzt. Nimm wahr, was der Mond dir zu deinem Thema mitteilen möchte.
Vielleicht ist dir der Mond auch in Gestalt einer der Mondgöttinnen erschienen, dann betrachte die Gestalt. Frage sie, ob sie mit einem Namen angesprochen werden möchte, und höre, was sie dir zu sagen hat.
Bedanke dich beim Mond und frage, ob du etwas für ihn tun kannst, bevor du dich verabschiedest und langsam die Treppe wieder nach oben in die Außenwelt gehst.
Nutze so oft wie möglich die Gelegenheit, den Mond zu betrachten. Nimm dir vor, einen Monat lang die Veränderungen wahrzunehmen, soweit es das Wetter erlaubt. Achte auf deinen eigenen Rhythmus und seine Veränderung im Laufe eines Tages, einer Woche oder eines Monats.
Musik, die sich für eine Reise eignet:
Edward Elgar: Cellokonzert e-Moll , Adagio
Sonne
Die Sonne spielte in allen Weltkulturen eine zentrale Rolle. Sie wurde als Hauptquelle für die Erschaffung und Bewahrung des Lebens angesehen. Damit stand sie zwangsläufig mit religiösen Vorstellungen in Verbindung: Sie wurde selbst als Gott verehrt oder in Form von Göttern. Zeus, der griechische Götterliebling Apollo oder Horus, das ägyptische Gotteskind, wurden mit der Sonne in Beziehung gebracht, genauso wie der persische Gott Mithras oder verschiedene Hindu-Götter. Im Alten Testament (Maleachi 4.2) gibt es zum Beispiel eine Prophezeiung, die auf Christus hinweist und ihn als die kommende »Sonne der Gerechtigkeit« bezeichnet, später wird von ihm dann als »neue Sonne« gesprochen.
Im alten Ägypten wurde neben dem Sonnengott Ra die Göttin Hathor entweder als seine Mutter oder Tochter angesehen und als Schöpferin und Schutzpatronin der Menschen hoch verehrt. In manchen Völkern Afrikas, Japans oder Germaniens betrachtete man die Sonne als rein weibliche Gottheit, wie sich heute noch in unserer Sprache zeigt.
Sol war die starke Himmelsfrau der Germanen, die zum Beispiel in den Merseburger Zaubersprüchen als Frau
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