Eine tollkuehne Lady
gebracht hatte, wirkte er wie ein anderer Mensch, oder vielmehr wie eine jüngere, glücklichere Version seiner selbst, beinahe als wäre er betrunken. Seine Lippen waren voller, weich und verführerisch. Seine Augen schimmerten. Die harten Linien in seinem markanten Gesicht - das energische Kinn, die hohen Wangenknochen - schienen besänftigt durch das sinnliche Vergnügen.
Als Georgie sich wieder in die Arme dieses neuen Ian schmiegte, sah er, auch wenn sie das kaum für möglich gehalten hätte, sogar noch besser aus als vorher.
„Weißt du“, meinte er, „ich glaube, das brauchte ich.“
„So, das meinst du?“, entgegnete sie heiter.
„Sei nicht frech“, gab er zurück und schob sie zurück in die Kissen. Er stemmte sich auf alle Viere und kroch langsam auf sie zu, wie ein großer, hungriger Tiger. Seine graugrünen Augen funkelten. „Glaub nicht, dass ich schon fertig bin mit dir, mein Mädchen“, flüsterte er.
„Nein?“, fragte sie und schluckte, wobei sie errötete.
Er ließ sie nicht aus den Augen, als er ihr Knie küsste -und mit der Zungenspitze spielerisch darüberfuhr. „Du bist köstlich“, sagte er, als er ihre Knie auseinanderschob und tiefer glitt.
„Was machst du da?“
„Oh, nichts“, murmelte er, als er die Innenseite ihrer Schenkel mit Küssen bedeckte. Dabei schob er mit einer Hand ihr Chemisier höher, bis es nur noch wie ein Gürtel um ihre Hüften lag.
„Ian?“
„Georgiana“, seufzte er, und sein Mund befand sich nur noch ein winziges Stück über ihrem Schoß. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrer empfindlichsten Stelle. Abrupt senkte er den Kopf und berührte mit der Zunge die Innenseite ihrer Schenkel. Mit der linken Hand umfasste er ihre Hüfte, während er mit der rechten ihren Bauch streichelte. Dabei liebkoste er sie die ganze Zeit mit leidenschaftlichen, lustvollen Küssen.
Gütiger Himmel! Er steigerte ihr Verlangen, als entzündete er ein Feuer. Georgie schmiegte sich in die Kissen, streichelte ihn ebenfalls und beobachtete ihn wie durch einen Schleier. Er lag auf dem Bauch zwischen ihren Schenkeln, gab sich ganz seiner Beschäftigung hin, kostete sie, spielte mit ihr und erweckte in ihr ein unermessliches Verlangen.
Nie in ihrem Leben war sie sich so begehrt vorgekommen. Seine endlosen Küsse waren ein Loblied auf ihren Körper, jede Berührung mit seiner Zunge erregte sie noch mehr. Ihr Stöhnen erfüllte den großen Raum, und sie drängte sich ihm entgegen.
Aber bald schon verlangte sie nach mehr. Es war kein Spiel mehr, als sie seine Schultern umklammerte und ihn wortlos aufforderte, höher zu rücken. Sie wollte ihn auf sich spüren. Ihn in sich spüren. Er sollte dafür sorgen, dass die süße Qual ein Ende nahm. Sie war so erregt, dass sie ihm übermütig in die Brust biss, als er ihr gehorchte und zu ihr kam, sich von seiner Hose befreite.
„Ich begehre dich so sehr“, wisperte sie heiser und beobachtete ihn dabei. Sie wollte ihn wieder liebkosen, doch er umfing ihre Hand, presste Georgie auf die Matratze und verschränkte seine Finger mit ihren. Dann schlang sie die Arme um ihn und spreizte die Beine weiter - für ihn.
„Es könnte ein bisschen weh tun“, warnte er sie mit heiserer Stimme.
„Das ist mir gleich“, seufzte sie, zu allem bereit.
Sie fühlte, wie er vor Lust erzitterte, als er sich vorbeugte und sie leidenschaftlich küsste. Nur zu gern ließ sie das geschehen, öffnete die Lippen und die Beine, hieß ihn willkommen.
„Schau mich an. Ich will dir in die Augen sehen, wenn ich dich nehme.“
„Oh Ian.“ Sie tat, worum er sie gebeten hatte. Sie erkannte das Verlangen in seinen Augen, aber mehr als das - sie entdeckte Aufrichtigkeit und Zärtlichkeit darin. Schließlich hatte er versprochen, behutsam zu sein, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sein Wort nicht hielt.
So ein wunderbarer Mann.
Sie hob ihre Hand und strich liebevoll über seine Wange, um ihm ohne Worte zu sagen, dass zwischen ihnen so viel mehr war als nur die pure Lust. Gleichzeitig konnte sie es kaum erwarten, von ihm in die himmlischen Gefil-de gebracht zu werden, als die sie sich die Erfüllung ihres Verlangens ausmalte.
Mit einem Schlag wurde sein Blick durchdringender, und sie begriff, dass es nun geschehen würde.
Im selben Moment erklangen laute, aufgeregte Stimmen aus dem Flur.
Erschrocken von dem unerwarteten Lärm hielten sie beide inne ... Und der Traum dieser Nacht löste sich in Luft auf.
Während die
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