Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
ein Auto vorfahren hörte. Connor hörte es ebenfalls.
    »Aber bevor ich das tue«, fuhr Connor fort, baute sich vor Hetty auf und schnitt ihr den Fluchtweg ab, »wirst du Phyllis erklären, was passiert ist.«
    Hetty hätte es vorgezogen, wenn Phyllis sie halb erdrosselt angetroffen hätte, Connors Hände verräterisch um ihren Hals gelegt. Aber er war nicht in der Stimmung, ihr einen Gefallen zu tun. »Hör mal, sag ihr einfach ...«
    »O nein. Ich werde nicht für dich lügen. Ich werde stattdessen zusehen, wie du dich windest!«
    Hetty strich ihre Kleidung glatt und fuhr sich kurz mit den Händen durch die Haare, und kaum war Phyllis eingetreten, begann sie: »Es tut mir ja so Leid, dass Connor Sie letzte Nacht angerufen hat, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte, aber er hat mich nicht gehört, als ich nach Hause gekommen bin, und hat sich in den Kopf gesetzt, mir sei irgendwas Furchtbares passiert. Hätte ich gewusst, dass er so einen Wirbel macht, hätte ich ihn geweckt.«
    Connors Grummeln klang so unheilvoll wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. »Du weißt ganz genau, dass ich nicht geschlafen habe. Ich hab auf dich gewartet!«
    »Aber ich wusste doch nicht, dass du in der Küche warst, ich dachte, du liegt im Bett!«
    »Das ist eine verdammte Lüge! Du wusstest, dass ich in der Küche war. Das war ja der Grund, warum du nicht gewagt hast, durch die Hintertür ins Haus zu kommen!«
    »Ich hab dich nicht gebeten, aufzubleiben und auf mich zu warten! Und ganz sicher hab' ich nicht erwartet, dass du das halbe County alarmierst, weil ich deiner Meinung nach zu spät nach Hause kam!«
    »Ich war halb wahnsinnig vor Sorge, was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen?«
    »Was weiß ich! Dir die Haare raufen! Nägel kauen! Meditieren?«
    Hetty schien es, als spanne er die Muskeln an, um sich mit einem Hechtsprung auf sie zu stürzen - entweder hatte er vergessen oder es war ihm einerlei, dass es eine Augenzeugin für seine Bluttat geben würde. Phyllis hatte vielleicht den gleichen Eindruck, jedenfalls räusperte sie sich vernehmlich, und er schien seine Absichten zu ändern.
    »Ich glaube, ich weiß schon, wo hier der Hase im Pfeffer liegt: ein komplettes Missverständnis. Aber sagen Sie, Hetty, wo waren Sie denn nun?«
    Einen furchtbaren Moment lang fürchtete Hetty, sie müsse Phyllis und Connor von der Reizwäsche-Party erzählen, aber dann erkannte sie, dass Phyllis wissen wollte, wo sie die Nacht verbracht hatte. »Im Wohnzimmer. Ich bin durch das Fenster geklettert.«
    »Aber ich schließe die Wohnzimmertür immer ab. Und ich hatte Connor gebeten, dasselbe zu tun.«
    »Ich weiß. Ich meine, gestern Nacht wusste ich nicht, dass ihr die Tür grundsätzlich abschließt. Warum haben Sie mir nichts davon gesagt?«
    »Sie waren in dem Moment nicht in der Nähe, und ich hatte das defekte Fensterschloss gerade erst entdeckt.«
    »Oh.« Hetty hatte schon seit Ewigkeiten gewusst, dass es kaputt war, aber sie hatte ständig vergessen, sich darum zu kümmern.
    »Wussten Sie darüber Bescheid?«
    Hetty wurde vage. »Ahm, ja, ich hab's vor ein paar Tagen gesehen. Ich wollte es Peter sagen, aber dann hab ich nicht mehr dran gedacht.«
    »Macht ja nichts«, bemerkte Connor. »Du kannst es ihm jetzt sagen. Da kommt er.«
    »Hetty! Alles in Ordnung? Ich hab kein Auge mehr zugetan, nachdem Connor angerufen hat.«
    »Mir geht's bestens ...«
    »Lüg doch nicht. Du hast einen lausigen Kater«, murmelte Connor.
    »Oh.« Peter schien ob dieser Neuigkeit genauso schockiert, wie Connor beabsichtigt hatte. »Nun, es tut mir Leid, dass du dich nicht wohl fühlst, aber du hast allen einen großen Schrecken eingejagt.«
    »Ich bin diejenige, die sich entschuldigen muss.« Sie warf Connor einen Blick zu, der ihre Worte Lügen strafte. »Aber ich bin nicht auf den Gedanken gekommen, dass irgendwer sich beunruhigen könnte. Ich bin mit Caroline ausgegangen und spät nach Hause gekommen. Das war alles.«
    »Es sah aber so aus, als wärst du gar nicht nach Hause gekommen, spät oder sonst wie«, sagte Connor. »Sie hat im Wohnzimmer geschlafen«, erklärte er.
    »Was?«, rief Peter. »Warum?«
    »Das wüsst' ich auch zu gern. Sag's uns, Hetty.«
    Bevor sie ihn umbrachte, würde sie dafür sorgen, dass Connor ebenso fürchterliche Kopfschmerzen litt wie sie, beschloss Hetty. Erst wenn sie besser wurden, würde sie ihm den Gnadenstoß versetzen. »Weil ich wusste, dass Connor Streit anfangen würde, und das wollte ich

Weitere Kostenlose Bücher