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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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hingeschleift habe.«
    »Oh, der Ärmste.«
    »Und jetzt da er operiert ist, könnte er noch Jahre leben. Wenn er nicht so deprimiert wäre.«
    »Und der Grund, warum er so deprimiert ist, ist seine Sorge über diesen Kredit?«
    Connor nickte. »Wahrscheinlich.«
    Hetty vergrub das Gesicht in den Händen, damit sie nachdenken konnte.
    »Was für ein Dilemma«, sagte Connor. »Ich kann das Haus jetzt verkaufen und ihm das Herz brechen oder warten, bis er sich zu Tode gesorgt hat, und dann verkaufen.«
    Hetty sah auf. »Es gibt noch eine Alternative.«
    »Stimmt. Ich kann die verdammte Karre verkaufen ...«
    »Vergiss den Wagen! Konzentrier dich auf das Haus! Es ist wunderschön, es ist interessant, es könnte hunderte von Besuchern anlocken. Ich habe schon eine Frau an der Hand, die hier eine Rubinhochzeit feiern will. Wenn wir ordentlich zupacken, könnten wir die fehlenden Raten zusammenkratzen. Wir haben bis zum dritten Juni Zeit.«»Du weißt, wie hoch die Raten sind. Denkst du wirklich, das Haus bringt genug ein, um den Fehlbetrag zusammenzubekommen?«
    »Jetzt ist nicht die Zeit zu denken, sondern die Sache in Angriff zu nehmen. Wenn wir es nicht schaffen und das Haus verkauft werden muss, wird Samuel zumindest wissen, dass wir unser Bestes getan haben. Und wenn wir wenigstens einen Teil zusammenbekommen, können wir sie vielleicht bitten, die Frist zu verlängern. Verdammt, wenn wir laufende Einnahmen vorzuweisen haben, können wir einen Kredit bei einer anständigen Bank bekommen und die Kredithaie damit bezahlen. Du siehst alles viel zu schwarz!«
    »Ah ja? Und du lebst in Wolkenkuckucksheim.«
    »Kann sein, aber wenigstens treibe ich Samuel nicht ins Grab. Sag ihm, du weißt über den Kredit Bescheid! Sag ihm, du hast die Sache im Griff. Sag ihm, wir können die Raten zahlen, dann stirbt er wenigstens nicht an Mutlosigkeit!«
    »Es wäre gelogen.«
    »Nein! Keine Lüge, sondern ...« Sie suchte nach den richtigen Worten. »Vielleicht überoptimistische Spekulation. Du weißt doch nicht, dass wir es nicht schaffen. Ebenso wenig wie ich weiß, ob wir's schaffen. Aber wir wissen beide, dass wir's versuchen können. Und mit dem Dorf hinter uns haben wir ganz gute Erfolgschancen.«
    »Ach richtig, das Dorf. Wie könnten wir untergehen, solange wir Mrs Hempstead auf unserer Seite haben«, bemerkte er sarkastisch.
    »Stimmt genau. Und selbst wenn wir nicht erfolgreich sind, haben wir uns wenigstens nicht in den Morast gelegt und vom Bulldozer überfahren lassen.«
    Etwas wie ein Lächeln stahl sich in Connors finstere Miene. »Ohne mich. Ich denke immer noch, wir sollten verkaufen.«
    »Und Samuel das Herz brechen?«
    »Herzen brechen so leicht nicht.«
    »Nein, ich weiß.« Auf dem Gebiet war Hetty schließlich eine Autorität. »Aber sie kriegen Beulen, und ich glaube, das wird er in seinem Alter nicht mehr gut verkraften.«
    Connor seufzte. »Das fürchte ich auch. Na schön. Aber erwarte keine Hilfe von mir. Ich habe die Absicht, das Problem anders anzugehen.«
    »Aber du wirst uns nicht behindern?«
    »Nur wenn es sein muss. Aber ich möchte wirklich nicht, dass Samuels private finanzielle Situation das Gesprächsthema im ganzen Dorf wird. Sag also bitte niemandem etwas von dem Kredit.« Hetty nickte. »Und du musst mir versprechen, mir alles zu sagen, was ich erfahren muss, und mich nicht anzulügen.«
    Hetty nickte noch einmal. »Nur wenn es sein muss.«
    »Wenn du es tust und ich dich erwische«, sagte er in demselben ruhigen Tonfall, »werde ich extrem unangenehm werden.«
    Hetty beschloss, ihn nicht zu verärgern, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Das war sicher keine schöne Erfahrung.
    Nach dem Essen, das Connor unter hochmütiger Ablehnung jedweder Hilfe gekocht hatte, verschwand er mit seinem Laptop nach oben. Hetty räumte die Küche auf und machte dann einen Spaziergang mit den Hunden. Sie besuchte Peter. Sie konnte einem Wiedersehen mit Alistair einigermaßen gelassen ins Auge sehen, wenn sie Peter an ihrer Seite hatte. Wie es in den Liedern so schön hieß, sie war nicht mehr das verängstigte kleine Mädchen, das er verlassen hatte. Jener grauenvolle Morgen lag zwar vielleicht noch nicht lange zurück, aber sie war inzwischen um Jahre der Erfahrung reifer.
    Peter war wie üblich hocherfreut, sie zu sehen. »Komm rein. Bist du hier, weil du vor diesem Rüpel fliehen musstest?«
    Hetty hatte sofort das Gefühl, sie müsse Connor in Schutz nehmen. »Er ist gar nicht so schlimm. Und er hat

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