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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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weiß nicht, wann ich zurückkomme.«
    Er tätschelte Hetty die Schulter, als er an ihr vorbeiging - offenbar war ihm entgangen, wie sie bei dem Wort »Bank« zusammengeschreckt war. Welche Bank?
    Connor winkte Caroline zu. Nachdem er weg war, herrschte einen Moment Schweigen.
    »Hm. Er ist gar nicht so übel. Auf eine Höhlenmenschen-Art.«
    Hetty versuchte, Banken und Kredite aus ihren Gedanken zu verscheuchen. Sie konnte so oder so nichts tun, selbst wenn sie wüsste, zu welcher Bank er ging. »Er ist ein Barbar«, bemerkte sie.
    Caroline zog die Brauen hoch. »Er hat dich nicht über seine Schulter geworfen und ins Schlafzimmer raufgetragen, oder?«
    »Nein!«, rief Hetty entrüstet. »Er hat lediglich die Absicht, das Haus abzureißen, noch ehe Samuel unter der Erde ist!«
    »Schade«, sagte Caroline viel zu gelassen.
    »Was? Dass er mich nicht vergewaltigt hat oder dass das Haus abgerissen wird?«
    »Ich glaube nicht, dass er es nötig hat, irgendwen zu vergewaltigen. Ich könnte mir vorstellen, dass er ein ziemlich raffinierter Liebhaber ist.«
    »Na und? Hast du mir eigentlich zugehört? Ich sagte, er will das Haus abreißen. Wie können wir das verhindern?«
    Caroline zuckte die Achseln. »Ich glaube kaum, dass wir es verhindern können, wenn er wirklich entschlossen ist. Wann soll das passieren?«
    »Nicht solange Samuel lebt, es sei denn, er ist so krank, dass er nicht mehr nach Hause kommt. Aber er sagt, das Haus sei zu verfallen, um es zu retten.«
    »Aber das stimmt doch nicht, oder?«
    Hetty zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht. Es hat ein neues Dach, und Andy meint, mit den Leitungen sei es gar nicht so schlimm. Aber vielleicht sollten wir einen Experten zu Rate ziehen. Vorzugsweise bevor Connor zurückkommt. Du hast nicht zufällig einen brauchbaren Architekten in deiner Tasche?«
    »Leider nein. Warum die Eile?«
    »Nun, wir können kaum einen Gutachter holen, der den Wert von Connors Erbschaft schätzen soll, während er hier ist, oder? Wenn das Ergebnis schlecht ist, soll er es ja nicht wissen.«
    »Da hast du Recht.« Caroline schwieg nachdenklich. »Ich denke, wir könnten ihn umstimmen, ihn überreden, seine Pläne zu ändern.«
    »Du vielleicht. Aber rechne dabei nicht mit mir.«
    »Du hast nie gelernt, einen Mann zu manipulieren, was?«
    Hetty schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Nein.« Sie wusste nicht, ob sie stolz auf sich sein oder sich schämen sollte.
    »Ich könnte einen Kurs anbieten. Und du wirst meine erste Schülerin. Aber jetzt muss ich gehen und etwas Sinnvolles tun.« Sie stand auf. »Ich bin nur gekommen, um einen Blick auf den jungen Herrn zu werfen.«
    »Du wirst nicht herumerzählen, dass Connor das Haus abreißen lassen will, oder? Ich möchte nicht, dass das ganze Dorf sich unnötig sorgt.«
    »Nein, wie du willst. Und Hetty, du selbst solltest dich auch nicht sorgen. Wir kriegen Connor schon rum.«
    »Ist das ›Wir‹ ein Pluralis najestatis oder schließt es mich ein?«
    Kurz vor Mittag blätterte Hetty in den Gelben Seiten auf der Suche nach jemandem, der ihr sagen könnte, ob es sich noch lohnte, die diversen Reparaturen am Haus vorzunehmen, als Connor nach Hause kam. Er trat durch die Hintertür ein, die Arme voller Einkaufstüten. »Im Auto ist noch mehr«, sagte er.
    Hetty klappte das Telefonbuch zu und ging nach draußen, um die Einkäufe zu holen. Erwartungsgemäß war sein Wagen genauso verlottert wie er. Er war alt genug, um ein Oldtimer zu sein, aber offenbar behandelte Connor ihn nicht entsprechend. Es war kein zweisitziges Cabrio mit Ledersitzen und einem lang gezogenen Kühler, sondern sah eher so aus, als sei es einmal der Stolz eines provencalischen Weinbauern gewesen. Jetzt hatte es eine Delle in der Fahrertür und brauchte dringend eine neue Lackierung. Alistairs Porsche kam ihr in den Sinn. Und der Zustand, in dem sie ihn zuletzt gesehen hatte. Wenn sie Connor je verletzen wollte, erkannte sie, dann musste sie einen anderen Weg finden.
    Sie belud sich mit den restlichen Tüten und ließ nur eine Kiste mit Flaschen zurück. Connor hielt ihr den Telefonhörer hin, als sie hereinkam. »Für dich. Irgendeine Frau.«
    Sie nahm das Telefon und betete, es möge nicht Phyllis Hempstead sein. Sie konnte ihr unmöglich von Connor erzählen, während er zuhörte. »Hallo?«
    »Hetty? Ich bin Felicity Makepiece. Ich habe mit Ihrer Mutter gesprochen. Wegen der Rubinhochzeit.«
    »Oh, natürlich.« Hetty nahm Papier und Bleistift zur Hand, um sich

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