Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
offenbar so großes Vergnügen an der Gesellschaft des anderen fanden - ein schmerzlicher Kontrast zu ihrem Misserfolg mit Peter. »Worüber amüsiert ihr euch denn so königlich?«
    »Dies und das«, sagte Caroline.
    »Samuel«, antwortete Connor.
    »Es gibt doch nichts Neues, oder? Kein Anruf aus dem Krankenhaus?« Hetty fühlte ihr Herz schwer werden, und im nächsten Moment hatte sie Gewissensbisse, als sie erkannte, dass sie nicht allein um Samuels Gesundheit besorgt war - sie hatte sehr eigennützige Beweggründe, warum sie seine Genesung wünschte.
    Connor schüttelte den Kopf. »Nein. Kein Grund, gleich in Panik zu geraten. Gibt es hier einen großen Topf? Ich will eine Fleischbrühe kochen.«
    Hetty war einigermaßen sicher, dass sie den einzig wirklich großen Topf verkauft hatte. »Sieh mal im Schrank dahinten nach«, regte sie an, weil es der am weitesten entfernte Schrank war, und sie Connor außer Hörweite wünschte. »Caroline, wärst du wohl so gut, mit nach oben zu kommen und das Schlafzimmer mit mir anzusehen? Du weißt schon, das mit dem Himmelbett, das ich zur Besichtigung öffnen will?« Sie ruckte den Kopf zur Tür, wie man es tut, wenn man jemanden unter vier Augen sprechen, dies aber die übrigen Anwesenden nicht merken lassen will.
    »Oh!« Caroline verstand sofort. »Probleme mit deinem Snak?«, fragte sie leise, aber nicht leise genug.
    »Ihr was?«, erkundigte sich Connor und richtete sich wieder auf.
    Es folgte ein kurzes Schweigen, während dessen beide Frauen auf eine plausible Lüge sannen, dann entschied Caroline, dass es keine gab. »Sensibler- New-Age-Knabe.«
    »Oh, du meinst Peter.«
    »Eigentlich sind es nur die Bettlaken, die mir Kopfzerbrechen bereiten«, sagte Hetty. »Sollen wir antikes Leinen nehmen, oder wird man das unter der Bettdecke sowieso nicht sehen?«
    »Das hängt davon ab, wer die Laken waschen muss, Hetty«, sagte Connor. »Wenn das Peters Job ist, bleibt lieber bei Spannbetttüchern. Sie müssen ja sicher häufiger gewechselt werden, könnte ich mir vorstellen, und du willst doch bestimmt nicht, dass der arme Junge seine Energien mit stundenlangem Bügeln vergeudet.«
    Hetty schloss für einen Moment die Augen. »Du bist mal wieder total auf dem Holzweg, Connor, wie üblich. Ich rede von dem Schlafzimmer hier im Haus. Peters Bettlaken gehen mich nichts an.«
    »Oh, trüben gar erste Verstimmungen das junge Glück? Das tut mir aber Leid.«
    Hetty stolzierte aus der Küche und hoffte, Caroline werde ihr folgen. Wie konnte er so völlig danebenliegen und gleichzeitig den Nagel so genau auf den Kopf treffen?
    »Also?«, fragte Caroline, als sie oben angekommen waren. »Geht's um die Laken oder Peter?«
    »Na ja, um beide. Aber Peter ist das drängendere Problem.«
    »Warum? Was hat er getan?«
    »Es geht eher darum, was er nicht tun will. Ich bin zu einer Dinnerparty eingeladen, und ich muss um jeden Preis in männlicher Begleitung hin.«
    »Wieso?«
    »Weil Alistair da sein wird.«
    »Ach du heilige Scheiße!« Caroline hatte ihr Alter Ego als Pfadfinderin vorübergehend vergessen.
    »Ich habe Peter gefragt. Aber er muss arbeiten und sagt, er kann nicht mitkommen. Weißt du sonst jemanden, den ich mitnehmen kann?«
    »Du meinst, irgendwen, der Single und vertrauenswürdig ist und halbwegs anständig aussieht?«
    »Wenn's geht.«
    »O ja, ich wüsste jemanden. Aber mein Vorschlag wird dir nicht gefallen.«
    »Warum nicht? Wen kennst du, der in Frage kommt, den ich auch kenne?«
    Caroline wandte sich zu ihr um. »Connor.«
    Hetty schloss die Augen. »Das kann nicht dein Ernst sein. Außerdem erfüllt er die Kriterien nicht. Er sieht nicht halbwegs anständig aus.«
    »Er ist nicht hübsch, aber das hat er auch nicht nötig. Er ist umwerfend in seiner Hässlichkeit.«
    »Findest du?«
    »Du etwa nicht? Ich meine, ich weiß, dass seine Nase krumm ist und er diese Narbe auf der Oberlippe hat und dringend zum Frisör müsste. All diese Dinge. Aber er ist so sexy. Selbst einer Frau mit gebrochenem Herzen muss das doch auffallen?«
    »Caroline, ich würde lieber sterben, als mit ihm hinzugehen, selbst wenn er bereit wäre, mich zu begleiten. Du weißt doch, dass er andauernd irgendwelche unhöflichen Bemerkungen macht und Leute in Verlegenheit bringt. Die Situation wäre bestimmt ein gefundenes Fressen für ihn ...«
    Caroline zuckte die Achseln. »Wäre Jack zu Hause, würde ich ihn dir leihen. Aber wenn Peter sich weigert, sehe ich nicht, was dir anderes übrig bleibt.

Weitere Kostenlose Bücher