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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Stellung im Obdachlosenheim bedeutete, dass Lissianna hie und da einen schnellen Biss nehmen konnte, aber sie konnte sich nie ausreichend mit Nahrung versorgen. Außerdem waren die Spender, die ihr hier zur Verfügung standen, nicht die gesündesten. Viele waren mangelernährt oder kränklich, und einige waren alkohol- oder drogenabhängig. Lissianna versuchte, diese Leute zu meiden, aber oft erlaubten ihr die Umstände und die zeitlichen Abstände nicht, den Kopf ihrer potenziellen Spender angemessen zu durchsuchen, und dann entschied sie sich manchmal für die falschen Leute. Lissianna hörte zwar auf, sobald sie bemerkte, dass ihr Blut von einem Giftstoff verseucht wurde, aber dann war es für gewöhnlich zu spät, und sie war ein bisschen angesäuselt oder bei mehr als nur einer Gelegenheit vollkommen betrunken gewesen. Das waren Situationen, an die sie nicht gerne zurückdachte. Jedes Mal hatte sich ihre Mutter schrecklich über sie aufgeregt, und Lissianna war schließlich in eine eigene Wohnung gezogen, in der Hoffnung, damit die Sorgen ihrer Mutter zu verringern. Aber sie wusste, dass das nicht funktionierte.
    Marguerite Argeneau hatte Angst, dass Lissianna in die Fußstapfen ihres mit einem schwachen Willen behafteten Vaters treten und ebenso wie er dem Alkohol verfallen würde. Daher also ihr Geburtstagsgeschenk. Ihre Mutter hoffte, eine Tragödie zu verhindern.
    Lissianna verstand das und war dankbar dafür, aber nach beinahe zweihundert Jahren unter der Knute ihrer Phobie hatte sie nicht viel Hoffnung, darüber hinwegzukommen, und schon der Gedanke daran, es zu versuchen und zu versagen, deprimierte sie ganz einfach.
    Aber ihr blieb wohl keine große Wahl, stellte sie fest, als sie sich aufsetzte und vorsichtig aufstand, wobei sie versuchte, ihre Cousinen nicht zu wecken. Sie konnte genauso gut gleich einmal nachsehen, was Dr. Gregory Hewitt für sie tun konnte.
    Greg spähte zu dem Fenster mit den schweren Vorhängen hin über und seufzte. Der Stoff verhüllte es so vollkommen, dass alles Licht von außen abgehalten wurde. Das machte es unmöglich zu entscheiden, wie spät es war, aber er nahm an, es müsste beinahe Mittag sein, eindeutig später als zwanzig vor zehn morgens, der Zeitpunkt, an dem sein Flieger nach Cancun gestartet war. Ohne ihn.
    All das rausgeworfene Geld für ein Ticket für einen unbenutzten Platz, dachte er verärgert, dann erstarrte er, als die Schlafzimmertür aufging. Beim Anblick von Lissianna ließ die Anspannung jedoch gleich nach, und er setzte dazu an, seine Verstimmung darüber zu äußern, wie lange sie gebraucht hatte
    oder wer auch immer, um nach ihm zu sehen. Aber er klappte den Mund wieder zu, als er erkannte, dass sie immer noch das rosa Spitzenbabydoll trug.
    Es war alles eine üble Intrige, beschloss Greg gerade für sich, während sein Ärger auch schon zusammen mit allem, was er sich vorgenommen hatte, ihr an den Kopf zu werfen, langsam und stetig wie Sand aus seinem Kopf rieselte.
    „Guten Morgen. Sind Sie schon lange wach?”, fragte sie, als sie die Tür hinter sich schloss.
    „Nein.” Sein Blick folgte ihr zum Schrank, dann merkte er, was für einen Unsinn er gesagt hatte, und verbesserte sich rasch. „Ich meine, ja, ich bin nicht wieder eingeschlafen, nachdem Sie heute früh gegangen waren.”
    Lissianna blieb an der offenen Schranktür stehen und sah ihn erstaunt an. „Sie waren die ganze Zeit wach? Sie müssen ja vollkommen erledigt sein.”
    Er zuckte die Achseln oder versuchte es wenigstens, aber das war schwierig in seiner Position. „Nein, eigentlich nicht. Ich bin letzte Nacht sehr früh eingeschlafen, glaube ich. Nachdem Ihre Mutter Sie nach unten zu der Party gescheucht hatte, bin ich eine Weile wach gewesen und habe die Musik von unten gehört, dann bin ich eingedöst. Ich hatte wahrscheinlich schon acht Stunden geschlafen, bevor Sie und Ihre Cousinen heute früh vorbeigekommen sind.”
    „Oh.... hm.... gut.” Sie wandte sich wieder dem Schrank zu und überließ Greg seinen Betrachtungen. Sie sah in diesem rosa Hemdchen anbetungswürdig und gleichzeitig sexy aus. Die Frau hatte genau die Figur, die er mochte, mit ein wenig Fleisch auf den Knochen und Kurven genau an den richtigen Stellen.
    Sie hatte auch wirklich heiße Beine, lang und wohlgeformt. Sie würden sich leicht um seine Hüften schlingen....
    „Wie war die Party?”, fragte er schnell und versuchte, seine Gedanken von ihren Vorzügen abzulenken.
    „Ach, ganz schön.” Lissianna

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