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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wegschicken können, aber Lissianna vermied für gewöhnlich diese Spielchen bei den Leuten, mit denen sie zusammenarbeitete. Sie sah sie beinahe jeden Tag und hatte nicht das Bedürfnis, irgendetwas über sie zu erfahren, das es unangenehm machen würde, mit ihnen umzugehen.
    Sie kam zu dem Schluss, dass sie es schaffen würde, einen Tag ohne Nahrung auszukommen besonders, da sie dank Thomas am Abend zuvor drei Beutel zu sich genommen hatte, und gestattete Vater Joseph daher, sie zum Auto zu bringen, wünschte ihm einen guten Tag und ließ den Motor an.
    Sobald sie unterwegs war, musste Lissianna wieder an Greg denken. Er hatte versprochen, wach zu sein, wenn sie von der Arbeit kam. Er würde während ihrer Schicht schlafen und dann Kaffee und eine besondere Leckerei für sie bereitet haben, wenn sie nach Hause kam. Sie nahm an, dass es sich um die eine oder andere Art von Essen handelte, die er mochte obwohl er offenbar alle Arten von Essen mochte. Lissianna war eigentlich egal, was es sein würde. Sie war nur aufgeregt bei der Aussicht, ihn wiederzusehen.
    Sie mochte ihn, unterhielt sich gern mit ihm, und der Mann konnte verdammt gut küssen.... wie sie herausgefunden hatte, als sie am vergangenen Abend zur Arbeit aufgebrochen war. Selbstverständlich hatten sie sich auch zuvor schon geküsst, aber diesmal waren sie nicht unterbrochen worden, er hatte keine Fesseln mehr gehabt, und sie war völlig hin gewesen. Sie freute sich schon auf eine Fortsetzung.
    Lissianna lächelte bei dem Gedanken, als sie in die Garage fuhr. Erst als sie ausstieg und auf dem Weg zur Küchentür war, bemerkte sie den schwarzen Porsche, der neben dem roten Sportwagen ihrer Mutter stand. Der Anblick ließ sie zögern, und ihr Herz machte einen kleinen erschreckten Sprung.
    Onkel Lucian war gekommen.
    Sie schluckte mühsam, eilte dann ins Haus und direkt nach oben, und Angst um Greg umkrallte ihre Brust.
    So aufgeregt sie war, vergaß Lissianna vollkommen, dass Greg in das Rosenzimmer ziehen wollte, damit sie in ihr eigenes Schlafzimmer zurückkehren konnte. Sie stürzte in ihr Schlafzimmer und erwartete, dort ihre Mutter, Lucian und Greg zu finden, aber der Raum war leer. Sie warf schnell ihre Tasche aufs Bett, drehte sich wieder um und fing die Tür gerade in dein Moment auf, als sie ins Schloss fiel. Sie hätte sie geöffnet und ihre Suche fortgesetzt, wenn nicht das Geräusch einer Tür, die am anderen Ende des Flurs geöffnet wurde, sie hätte innehalten lassen.
    „Ich werde mich mit dem Rat in Verbindung setzen, Marguerite”, hörte sie Onkel Lucians tiefe Stimme.
    „Du kannst das Telefon im Arbeitszimmer benutzen”, antwortete ihre Mutter ein wenig leiser.
    Lissianna blieb starr stehen, während die Schritte sich langsam der Treppe näherten. Sie war vollkommen durcheinander. Er musste sich mit dem Rat in Verbindung setzen? Warum denn? Das klang gar nicht gut.
    Sie eilte zur Tür des Rosenzimmers. Als sie hineinging, hatte sie beinahe Angst vor dem, was sie finden könnte. Wenn Lucian nicht imstande gewesen war, Gregs Erinnerung zu löschen, hatte er ihn vielleicht schon Sie atmete heftig, als sie Greg entdeckte, der sie vom Bett aus betrachtete. Sie hatten ihn wieder gefesselt und ihr Onkel rief den Rat an. Diese beiden Dinge zusammen ergaben kein angenehmes Bild.
    „Ich wusste, dass du es warst.” Thomas’ Worte bewirkten, dass Lissianna zur Tür herumfuhr, als er und die Cousinen hereinkamen. „Ich hatte das Auto gehört”, erklärte er.
    Mirabeau runzelte die Stirn und sagte: „Lissi, du scheinst nur noch aus Angst und Verzweiflung zu bestehen! Du solltest dich lieber zusammennehmen, denn wenn Marguerite und Lucian das merken, kommen sie gleich wieder rauf.”
    Lissianna versuchte, die Panik zu unterdrücken, die sie beim Anblick des ans Bett gefesselten Greg überkommen hatte, dann zwang sie sich, gleichmäßig zu atmen und sich darauf zu konzentrieren, ihre Gedanken unter Verschluss zu halten. Starke Emotionen waren immer einfach zu erkennen. Sie schienen sich praktisch den anderen von selbst mitzuteilen, sodass jemand ihrer Art nicht einmal versuchen musste, Gedanken zu lesen, um sie zu empfangen. Das Letzte, was sie jetzt brauchte, war, dass ihre Mutter, Martine oder Onkel Lucian ihre Emotionen bemerkten und nachsehen wollten, was dahintersteckte. Und irgendwie musste sie genauso dafür sorgen, dass auch Greg seine Gedanken nicht ausstrahlte, wenn sie ihn aus diesem Durcheinander herausbekommen wollte.

14
     
    Greg

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