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Eine verräterische Spur: Thriller (German Edition)

Eine verräterische Spur: Thriller (German Edition)

Titel: Eine verräterische Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Geburtsurkunde. »Kennen Sie zufällig Ihre Blutgruppe, Mr Bordain?«
    »A negativ.«
    Mendez hob die Augenbrauen. »Ach ja? Wir haben nämlich das Sweatshirt gefunden, das Sie in der Nacht trugen, als Sie Marissa ermordet haben. Es war blutgetränkt.«
    »Mit Marissas Blut, nicht meinem.«
    »Marissas Blut – AB positiv. Eine Menge davon. Aber auch ein bisschen A negativ«, log Mendez. »Sie muss Sie gekratzt haben, oder Sie haben sich geschnitten. So ein blutverschmiertes Messer kann leicht abrutschen.«
    »Das ist absurd!«, schrie Bordain und warf die Arme in die Luft. »Ich habe Marissa nicht umgebracht!«
    »Was haben Sie da für einen Schnitt am Handgelenk?«
    Bordain blickte auf sein linkes Handgelenk und zog rasch die Manschette seines Hemds darüber. »Ich … Ich … Ich muss mich auf dem Golfplatz verletzt haben.«
    »Spielt man Golf neuerdings mit Messern?«, fragte Mendez. »Interessant, da kriege ich ja direkt Lust, es auch mal zu probieren.«
    Bordain schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Mir reicht’s. Das war’s. Ich muss nicht mit Ihnen reden. Ich kann jederzeit gehen.«
    Er ging zur Tür und drehte den Knauf, aber sie öffnete sich nicht.
    »Wie ich Ihnen gestern schon gesagt habe, Darren. Einigen unserer Besucher steht es nicht ganz so frei zu gehen wie anderen.«

80
    »Dennis. Was machst du denn hier?«, fragte Anne.
    Wie in aller Welt war er an ihre Adresse gekommen? Sie stand nicht im Telefonbuch. Auf ihrer Visitenkarte war als Adresse nur eine Postfachnummer angegeben.
    »Wie hast du mich gefunden?«
    »Ich habe Ihren Dad gefragt.«
    »Du warst bei meinem Vater?«
    Dennis nickte. »Hm-hm. Der ist ganz schön alt.«
    »Und er hat dir meine Adresse gegeben?«
    »Hm-hm.«
    Mein Gott. Dieser Mann bringt mich noch ins Grab.
    Annes Blick schoss an Dennis vorbei zu dem Streifenwagen, der am Straßenrand stand. Der Deputy aß gerade ein Sandwich und achtete nicht darauf, was an der Haustür vor sich ging. Warum sollte er auch auf einen Jungen mit Baseballkappe achten? Seine Aufgabe war es, Anne und Haley vor einem Mörder zu beschützen.
    »Ich hab das Krankenhaus angezündet«, erklärte Dennis.
    »Ich weiß. Ich habe davon gehört«, sagte Anne ruhig.
    »Das war echt cool«, sagte er, und seine Augen bekamen diesen gläsernen, unnatürlichen Glanz, wie jedes Mal, wenn er von Mördern und Verbrechen sprach. »So ’n Typ kam mit brennenden Armen aus seinem Zimmer gerannt, und er hat wie irre geschrien! Das war echt cool! Und dann ist diese Sauerstoffflasche explodiert – BUMM !! Die ist durch die Wand geflogen und hat ’ne Frau umgebracht!«
    Anne lief es eiskalt über den Rücken – ihm machte das offensichtlich eine Riesenfreude, nicht nur die Gelegenheit, sie zu schockieren, sondern auch das, was er angerichtet hatte. Der brennende Mann und die tote Frau hatten keinerlei Bedeutung für ihn, außer dass er sein Vergnügen daran hatte.
    »Warum hast du das getan, Dennis?«
    Er zuckte mit den Schultern, die Hände in der Bauchtasche seines viel zu großen Kapuzenpullis vergraben. »Weil ich Lust dazu hatte. Weil ich wütend war. Sie haben gesagt, Sie würden kommen, und dann haben Sie es nicht gemacht. Sie haben gesagt, Sie würden mir was mitbringen, und dann haben Sie es nicht gemacht.«
    »Ich habe angerufen und ausrichten lassen, dass ich es nicht schaffe, Dennis.«
    »Nein, haben Sie nicht«, sagte er mit wachsendem Zorn. »Sie haben nicht angerufen. Ich bin Ihnen total egal. Sie sind eine Lügnerin! Ich hasse Sie!«
    »Dennis …«
    »Halt’s Maul!«, schrie er, kurz vorm Explodieren. »Blöde, verlogene Fotze!«
    Bevor Anne reagieren konnte, hatte Dennis die Hände aus der Tasche gezogen und stürzte sich brüllend und mit ausgestreckten Armen auf sie. Sie sah nicht, was er umklammert hielt, bevor sie etwas Scharfes und Spitzes an ihrer Brust spürte. Als sie es schließlich begriff, hatte er schon zwei weitere Male zugestochen.
    Es war nichts in Reichweite, womit sie sich hätte wehren können. Sie wollte nicht zurück ins Haus laufen. Sie wusste, dass Dennis keine Sekunde zögern würde, auch über Haley oder Wendy herzufallen.
    Sie versuchte seine Arme zu packen, als er erneut ausholte, und er zerschnitt ihr Hände und Unterarme. Sie schrie ihn an: »Dennis! Hör auf! Hör auf!«
    Wendy hatte den Lärm gehört und kam aus der Küche gelaufen. Als sie Dennis sah, begann sie laut zu schreien. Direkt hinter ihr tauchte Haley auf.
    »Wendy, lauf!«, rief Anne, als Dennis erneut

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