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Eine Versammlung von Krähen (German Edition)

Eine Versammlung von Krähen (German Edition)

Titel: Eine Versammlung von Krähen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Sohn scheint es ganz gut zu gehen. Kinder stecken so etwas leichter weg. Paul redet nicht viel. Ich glaube, er befindet sich immer noch in einem Schockzustand. Immerhin ist er mal kurz draußen gewesen, um sich die Schäden genauer anzusehen.«
    »Was ist mit seinen Hunden?«
    Donny schüttelte den Kopf. »Nach ihnen hat er zuerst geschaut und ist sofort wieder zurückgekommen. Viel hat er nicht gesagt, nur, dass sie tot sind. Ich glaube, was immer mit ihnen passiert ist, es dürfte kein schöner Anblick gewesen sein.«
    »Ja«, pflichtete Levi ihm bei. »Ich fürchte, da haben sie recht.«
    »Gus haben wir in eines der Zimmer gesperrt«, fuhr Donny fort. »Er ist zwar nicht gewalttätig oder so, aber ganz offensichtlich tickt er nicht richtig. Wir wollten nicht, dass er in den Wald davonrennt.«
    »Ich habe vorhin nach ihm gesehen«, berichtete Marsha. »Er hat verworrene Labyrinthe auf einen Block gekritzelt, aber zumindest wirkte er relativ gefasst.«
    »Und Mr. Perry?«
    »Der macht unten auf Esthers Sofa ein Nickerchen«, antwortete Donny. »Ich glaube, das Abenteuer der letzten Stunden hat ihm ganz schön zugesetzt.«
    Levi nickte. »Ich denke, das gilt für uns alle.«
    »Ich würde gerne lernen, was Sie tun«, meldete sich Randy zu Wort. »Ich meine, wie Sie diese Scheißer fertiggemacht haben … ich kann das auch, oder?«
    Levi schaute zu Donny und Marsha, dann zurück zu Randy.
    »Es stimmt doch?«, bohrte Randy nach. »Sie könnten es mir beibringen!«
    »Nein«, log Levi und dachte an die Zeit zurück, als er in Randys Alter gewesen war. »Ich kann es dir nicht beibringen. Ich habe mich geirrt.«
    »Aber … aber all das Zeug, was Sie über meine Aura und so gesagt haben … Ich dachte, ich sei etwas Besonderes.«
    »Es war ein Irrtum. Ich stand unter starkem Stress. Die Wahrheit ist, dass du ein völlig normaler Junge bist, Randy. Du besitzt kein Talent für Magie. Du hast die Gabe nicht. Glaub mir, das ist ausgesprochen positiv. Verzweifle bloß nicht daran.«
    Randys Miene verwandelte sich in eine Mischung aus Verwirrung und Enttäuschung. Es widerstrebte Levi zutiefst, den Teenager anzulügen, und noch mehr machte ihm der Schmerz zu schaffen, den er in Randys Augen wahrnahm. Doch es würde ihm besser gehen, wenn er sich nicht auf ein Leben, wie Levi es führte, einlassen musste. Er schenkte Marsha und Donny ein vorsichtiges Lächeln. Beide nickten, um ihm stumm ihr Verständnis zu signalisieren.
    »Sind Sie ganz sicher?«, fragte Randy noch einmal. »Sind Sie sicher, dass ich nicht so bin wie Sie?«
    Levi nickte. »Sicherer war ich mir in meinem ganzen Leben noch nicht.«
    Dee wieherte ausgelassen, als Levi ihr das Geschirr anlegte.
    »Ich freue mich auch, dich zu sehen, Mädchen. Du hast den ganzen Spaß verpasst.«
    Das Pferd scharrte mit den Hufen und schnaubte.
    »Oh, komm mir bloß nicht so. Glaub mir, du warst unten am Fluss sehr viel besser dran. Hast dieses Mal Glück gehabt.«
    »Sie ist wunderschön.«
    Levi drehte sich um. Marsha und Donny kamen durch Esthers Garten näher. Marsha bedachte Dee mit liebevoller Miene.
    »Darf ich sie streicheln?«
    »Natürlich«, antwortete Levi. »Ich glaube, das würde ihr gefallen.«
    Marsha streichelte die Flanken des Pferdes, und Dee schwenkte den Schwanz und nickte zufrieden mit dem Kopf.
    »Noch kein Verkehr«, stellte Donny mit einem Blick die Straße hinab fest. »Aber der wird bald einsetzen – Menschen aus anderen Orten, die auf dem Weg zur Arbeit hier durchfahren, und Fernfahrer auf dem Weg nach Norden oder Süden.«
    »Ja«, bestätigte Levi. »Funktionieren die Telefone oder der Strom schon wieder?«
    »Der Strom ist immer noch ausgefallen. Die Festnetzleitungen auch. Aber Handys funktionieren wieder. Lückenhaft zwar, aber das war schon so, bevor die schwarzen Mistkerle hier auftauchten.«
    »Hat schon jemand die Behörden verständigt?«
    »Nein.« Donny fuhr sich mit der Hand über seinen Bürstenschnitt. »Um ehrlich zu sein, Levi, wir sind nicht sicher, wen wir alarmieren könnten. Ich meine, wem meldet man so etwas? Haben Sie eine Idee?«
    Levi zuckte mit den Schultern. »Fangen Sie mit der nächstgelegenen Dienststelle an. Eigentlich spielt es keine Rolle. Sobald es bekannt wird – und darauf können Sie wetten –, stürzen sich alle auf Brinkley Springs. Die Staatspolizei. Die Nationalgarde. Das FBI. Die Schwarze Loge. Dann geht es mit der Vertuschung los. Man wird die Ereignisse auf einen Angriff von Terroristen oder einen anderen

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