Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
fallen einem oft doch nur Banalitäten ein. Deshalb noch ein paar Tipps, was Sie schreiben könnten:
Reime großer Dichter: Das hat den Nebeneffekt, dass Sie auch noch ein paar schöne Verse kennenlernen.
Eigene Gedichte: höchste Vorsicht geboten! Nicht jeder ist zum Poeten berufen. Deshalb am besten ein Gedicht, das auf einer festen Form basiert, wie ein Haiku, ein Elfchen und so weiter (siehe »Schreiben Sie Haikus«, Seite 26).
Zitate: So viele schlaue Menschen haben Sachen gesagt, die etwas so gut auf den Punkt bringen, wie man es selbst nie könnte. Warum also nicht ihre Gehirne anzapfen (zum Beispiel unter www.zitate.de )?
Songtexte: Gute Lieder sind wie gute Gedichte. Und wenn jemand den Song kennt, hört er innerlich automatisch die Musik mit. Dann haben Sie sozusagen eine virtuelle »Audiokarte«!
FÜR WEN?
Für die vielen Menschen, die es lieber etwas persönlicher haben.
WAS BRAUCHT MAN?
Ein paar Bogen dickes Papier, Fotos oder Ausschnitte aus Illustrierten, Schere, Klebstoff. Und ein bisschen Kreativität.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Klischees.
WIE LANGE DAUERT ES?
Eine viertel Stunde pro Karte wird es wohl mindestens dauern.
Lernen Sie fünf Redewendungen in fünf Sprachen
Sicherlich sind Sie auch schon einmal in die peinliche Situation geraten, einem Finnen zu begegnen und ihm nicht sagen zu können, dass Sie ihn lieben. Oder Sie wollten einem Norweger mitteilen, dass Sie aus Deutschland kommen. Vielleicht wollten Sie aber auch einen Letten über die Form Ihres Hutes oder eine Chinesin über Ihre Unkenntnis der chinesischen Sprache aufklären?
Von nun an werden Sie all diesen Situationen gewachsen sein. Dazu müssen Sie nur unser kleines mehrsprachiges Wörterbuch auswendig lernen. Und schon können Sie Ihre Freunde mit Ihrer (mindestens) Sechssprachigkeit beeindrucken.
Ich komme aus Deutschland.
Finnisch
Olen kotoisin Saksasta.
Lettisch
I nāk no Vācijas.
Tagalog
Ako nanggaling mula sa Germany.
Norwegisch
Jeg kommer fra Tyskland.
Chinesisch
Wo tsong deguo lai de.
Ich verstehe dich nicht.
Finnisch
En ymmärrä teitä.
Lettisch
Es nesaprotu jums.
Tagalog
Hindi ko maintindiha n mo.
Norwegisch
Jeg forstår ikke deg.
Chinesisch
Bu dong.
Sprichst du Deutsch?
Finnisch
Puhutte Saksan?
Lettisch
Tu runā vāciski?
Tagalog
Ikaw na nagsasalita ng German?
Norwegisch
Snakker du tysk?
Chinesisch
Nie shwuo de-ü ma?
Mein Hut hat drei Ecken.
Finnisch
Oma hattu on kolme nurkkiin.
Lettisch
Mani cepure ir trīs stūros.
Tagalog
Aking sumbrero ay may tatlong sulok.
Norwegisch
Min lue har tre hjørner.
Chinesisch
Uo de mau-z jou san-ge djiao.
Finnisch
Minä rakastan sinua.
Lettisch
Es mīlu tevi.
Tagalog
Mahal kita.
Norwegisch
Jeg elsker deg.
Chinesisch
Uo ai nie.
FÜR WEN?
Für jeden, der wenigstens ein paar Worte in einer exotischen Sprache können möchte.
WAS BRAUCHT MAN?
Sinn für Unsinn.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Sich mit diesen Sprachkenntnissen für einen Auslandsjob zu bewerben.
WIE LANGE DAUERT ES?
Ein paar Minuten.
Tun Sie einfach einmal gar nichts
Wie - gar nichts? Irgendetwas tut man doch immer? Auch wenn man auf dem Sofa liegt, kreisen die Gedanken, man schmiedet Pläne, wackelt mit den Zehen oder gibt sich Tagträumen hin. Das mag ja manchmal ganz nett sein, aber warum sollte man sich Zeit nehmen, um so etwas Unproduktives und Langweiliges wie Nichtstun zu tun? Nun, es gibt schon ein paar gute Gründe:
Sie können feststellen, dass Ihre Gedanken nicht tun, was Sie wollen.
Sie können sich darüber klar werden, dass das Leben keine To-do-Liste ist.
Sie können die Kunst der Muße erlernen und erfahren, dass Muße etwas ganz anderes als Faulenzen ist.
Sie können Ihren Geist zur Ruhe kommen lassen und Kraft schöpfen.
Sie können üben, aus dem Hamsterrad auszusteigen.
Sie können erkennen, dass Aktivität manchmal einem Suchtverhalten ähnelt.
Also: ab auf die Couch! Sie brauchen keinen Psychoanalytiker. Setzen Sie sich einfach hin und versuchen Sie, gar nichts zu tun. »Gar nichts« heißt: nicht über Probleme nachdenken, keine Pläne schmieden, sich nicht mit Gedankenspielen oder Analysen Ihrer Gedanken und Gefühle ablenken, die mit Sicherheit auftauchen werden.
Sie dürfen weiteratmen. Sie dürfen Ihre Gedanken und Gefühle möglichst amüsiert beobachten. Sie dürfen genießen, dass Sie nichts tun.
Wahrscheinlich werden Sie merken, dass es gar nicht so einfach ist, gar nichts zu tun. Und vielleicht bringt Ihnen das die Erkenntnis, dass das Nichtstun nicht so
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