Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
»innere Kind« betrachtet die Welt aus dem Blickwinkel des Kindes: mit der Offenheit des Kindes, aber auch mit der Verletzlichkeit. Es könnte einen liebevollen, klugen Ratgeber gut brauchen.
Unternehmen Sie doch einmal eine Zeitreise in Ihre Vergangenheit. Begeben Sie sich in die Zeit zurück, als Sie ein Kind waren. Welchen Rat würden Sie Ihrem früheren Ich geben? Während Sie das Kind kennen, kennt es Sie nicht. Würde es befolgen, was Sie raten?
Sie werden also der Mentor Ihres früheren Selbst. Damit haben Sie eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Sie haben es in der Hand, die Sichtweise und die Entwicklung Ihres inneren Kindes neu zu begleiten - und damit Ihre Vergangenheit neu zu gestalten. Diese Reise ins eigene Ich kann sehr erhellend sein …
Sie müssen nicht alles von Anfang an völlig richtig machen - keine Angst. Sie können immer wieder einmal in
Ihre Vergangenheit reisen und Ihrem inneren Kind als tröstender, liebevoller Ratgeber zur Seite stehen. Dreierlei ist dabei besonders wichtig:
Was würden Sie raten? Können Sie einen sinnvollen Rat geben? Haben Sie eine Idee davon, was wirklich wichtig wäre?
Wo liegen die Schwierigkeiten? Können Sie die Konsequenzen Ihrer Ratschläge sehen?
Wie sagen Sie es dem Kind? Ein Rat ist sinnlos, wenn er so gegeben wird, dass er nicht angenommen werden kann.
Sie sind nicht irgendein fremder Lehrer, sondern in vielerlei Hinsicht der ideale Ratgeber. Niemand kennt dieses Kind so gut wie Sie, nicht einmal seine Mutter. Sie haben all die Erfahrungen gemacht, die Ihr Schützling noch vor sich hat. Sie wissen, was Sie gut können, was Ihnen gelungen ist und was Ihnen gut getan hat. Eigene Erfahrungen sind zwar in der Regel nicht unbedingt der beste Leitfaden, wenn es darum geht, andere Menschen zu beraten. Aber in diesem besonderen Fall sind es gerade Ihre Erfahrungen, um die es geht.
Etwas schwieriger ist die Frage, wie Sie das, was Sie Ihrem inneren Kind sagen wollen, am besten zum Ausdruck bringen. Sodass es das Kind in Ihnen versteht und annehmen kann. Sie haben den unschätzbaren Vorteil, dass Sie wissen, wer Sie sind (oder denken, gewesen zu sein). Belehrungen, Ermahnungen oder unbegründete Behauptungen werden Ihr inneres Kind nicht bewegen. Doch mit Nachdenken, Offenheit und Einfühlungsvermögen finden Sie sicherlich einen Weg.
Und wie begeben Sie sich nun auf die Reise in Ihre Vergangenheit? Mit der Zeitmaschine, die in Ihrem Kopf eingebaut ist: Ihrer Erinnerung.
Machen Sie es sich bequem, schließen Sie die Augen und gehen Sie zurück in Ihre Vergangenheit. Wenn Sie sich an ein Ereignis erinnern können, das Sie als Kind sehr bewegt hat, halten Sie die Zeitmaschine an und steigen Sie aus.
Sie werden nun zum »unsichtbaren Freund« Ihres inneren Kindes. Wenn es Angst hat, geben Sie ihm Sicherheit, wenn es traurig ist, trösten Sie es, wenn es entmutigt ist, sprechen Sie ihm Mut zu, wenn es orientierungslos ist, geben Sie ihm Rat und Orientierung.
Ihr inneres Kind ist ein Teil von Ihnen. Wenn es Ihnen gelingt, dass es sich sicher, mutig, glücklich, geborgen und zuversichtlich fühlt, dann wird sich das auf Ihre gesamte Persönlichkeit auswirken. Sie bauen sich selbst von Anfang an neu auf. - Erwarten Sie nicht zu wenig.
FÜR WEN?
Für jeden, der sich mit seiner Vergangenheit aussöhnen will.
WAS BRAUCHT MAN?
Mut und Mitgefühl.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Zu belehren.
WIE LANGE DAUERT ES?
Etwa eine halbe Stunde.
Gehen Sie zum Blutspenden
Allein in Deutschland werden pro Tag (!) zirka 15 000 Blutspenden benötigt. Das sind etwa zehn pro Minute. Wenn Sie also etwas Sinnvolles tun wollen, was nicht nur nichts kostet, sondern Ihnen sogar eine Brotzeit und ein kleines Geschenk einträgt: Spenden Sie Blut!
Vielleicht graut es Ihnen ja vor dem Gedanken, sich Blut abzapfen zu lassen. Doch im Grunde ist es eine Lappalie, die höchstens zehn Minuten dauert. Dabei wird Ihnen etwa ein halber Liter Blut entnommen, und das können Sie in der Regel ohne jegliche Probleme vertragen. Ein gesunder Mensch kann alle zwei Monate zum Blutspenden gehen.
Natürlich wollen Sie nicht mit Ihrer Gesundheit spielen. Da können Sie aber beruhigt sein: Es wird heutzutage ausschließlich keimfreies Einwegbesteck für die Blutentnahme verwendet. Sie können sich also schon einmal nicht mit irgendwelchen Krankheiten anstecken. Im Gegenteil: Bei der Blutspende wird Ihr Blut auf die wichtigsten Krankheitserreger untersucht. Und schon vor der Blutabnahme werden
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