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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Armen, das sind die Schlimmsten.“
    „Du hast doch mal gesagt, die Schlimmsten wären die, die zwar ein bisschen Geld hätten, aber immer mehr haben wollten.“
    „Naja, das waren eher Richtlinien als Regeln. Ich finde trotzdem, du solltest versuchen, ihn loszuwerden, wenn er dir auf die Nerven geht. Soll sich Jenny doch um ihn kümmern.“
    „Ich weiß nich … er is’ schon ganz okay.“ Alex spürte, wie sie in die Sprachmuster ihres Vaters verfiel, dessen Stimme die erste war, die sie auf dieser Welt gehört hatte, und zugleich die, die sie am meisten liebte. „Ich überlege mir, ob ich ihn morgen wiedertreffen soll.“
    „Ach.“
    „Wie ich schon gesagt hab: Er nervt zwar, aber auf eine gute Art und Weise.“
    „Du triffst ihn, so … wie bei einem Date?“
    „Das hat er gesagt. Vielmehr, er hat darauf bestanden.“
    „Na ja, umso besser für dich! Und sobald ich Erkundigungen über ihn eingezogen habe, darfst du –“
    „Dad!“
    „- und wenn Jenny und deine Leibwächter ihre Berichte schicken –“
    „Daaaaaaaad!“
    „Was denn? Ist doch das übliche Verfahren, meine Süße.“
    „Peinlich, das ist es!“, grollte Alex.
    „Tja. Pech gehabt.“ „Pass auf, was du sagst!“
    „Fass dir lieber an die eigene Nase“, empfahl der König seiner Tochter, lachte und legte mit hörbarem Klicken auf.

14
     
    „… und das Sponsorendinner haben wir auf Mittwoch verlegt, um Ihre … private Verabredung … mit Dr. Rivers einzuschieben.“
    „Sie sagen das ganz schön abfällig“, bemerkte Alex, ohne von ihrer Zeitung aufzublicken.
    „Er ist es nicht wert, dass Sie sich für ihn interessieren, Hoheit. Ich kann es nicht ändern, der Mann gefällt mir nicht.“ Und zu Alex’ Erstaunen kräuselte Jenny verächtlich die Lippen. „Dr. Rivers. Puh!“
    „Sie sagen puh wie eine Sechzigjährige.“
    „Er hätte mehr Respekt zeigen können.“
    „Ja, das hätte er“, sagte Alex grinsend. „Hat er aber nicht.“
    Ihre Suite lag auf der Ostseite des Hotels. Strahlend war die Frühlingssonne aufgegangen, Besteck und Porzellan loderten in ihrem Schein auf wie Feuer. Wirklich, ein prächtiger Tag. Und das Beste von allem: Sie hatte in der Nacht keinen einzigen Albtraum gehabt! Stattdessen war sie umhergewandert, hatte nachgedacht, sich Sorgen gemacht und gelesen. Und der unhöfliche Dr. Rivers war oft in ihren Gedanken vorgekommen.
    „Noch etwas, Hoheit, wenn Sie gestatten …“
    „Ja?“
    „Ich glaube nicht – ich meine – mir ist aufgefallen, dass –“ Alex gähnte. „Spucken Sie’s schon aus, Jenn.“ „Ich glaube nicht, dass es die beste Lösung für Ihr … Problem ist, wenn Sie sich zwingen, wach zu bleiben.“
    Alex blätterte eine Seite um, überflog den Lifetime-Teil und vertiefte sich in den Bericht über ihre Ankunft in der Stadt. Nachdem das Schweigen lange genug gedauert hatte, erkannte Jenny den Fingerzeig und machte sich daran, Anrufe zu beantworten und die vielen Blumensträuße, die zum Anlass des Besuchs der Prinzessin im Mittleren Westen geschickt worden waren, strategisch geschickt in der Suite zu verteilen.
    „Oho!“, neckte Teal, als er in Shels Büro spazierte. „Hast wohl ein dickes Date, was?“
    „Um ehrlich zu sein: ja.“ Fast strangulierte sich Shel in dem Bemühen, seine Krawatte richtig zu binden, während er sich fragte: wozu eigentlich? Alex schien nicht der Typ zu sein, der sich um Fragen der Etikette scherte. „Und du kommst mit!“
    „Ooch.“ Teal fegte einen Stapel Zeitschriften von einem Stuhl und ließ sich drauf fallen. „Das ist wirklich reizend von dir, Shel, aber für mich bist du ein Freund. Damit will ich nicht sagen, dass ich dich nicht attraktiv fände, denn du siehst ganz passabel aus. Aber ich finde, wir sollten unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, indem wir aufs nächste Level vorrücken.“
    „Bist du jetzt fertig?“
    „Nein. Sei sanft mit mir, denn ich bin ein –“
    „Halt verdammt noch mal die Klappe und hilf mir, dieses Teil da zu binden.“ Gehorsam stand Teal auf, und mit ein paar geschickten Handbewegungen zauberte er einen sauberen Windsorknoten. Shel heulte fast vor Erleichterung. „Danke.“
    „Ich kann dir eine so zierliche Fliege binden, dass du sie nicht mal siehst, ich kenn mich nämlich mit Knoten aus. Ich tue alles für dich, mein Hübscher.“
    „Und du kommst mit, so wie ich gesagt habe. Ich treffe mich mit Alex, und du wirst ihre Ich folge der Prinzessin wie ein Schatten-Freundin ausführen.“
    Teal

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