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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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–“
    „Bye“, sagte Shel und schloss hinter ihnen die Tür.
    Sie sahen sich in der plötzlichen Stille an und brachen in Lachen aus.

16
     
    „Sind Sie zum ersten Mal in Minot?“
    „Ja“, antwortete Jenny steif.
    „Und – wie finden Sie’s?“
    „Es ist sehr nett.“
    „Wollen Sie, äh, den ganzen Abend über so verspannt bleiben?“
    „Ich sollte gar nicht hier sein“, erklärte Jenny. „Mein Job …“
    „Als ob diese Alex Sie ausgehen ließe, wenn es nicht in ihrem Interesse läge.“
    „Naja“, gab Jenny hilflos zu.
    „Außerdem hab ich so schnell wie möglich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, Sie wiederzusehen.“
    Fast hätte Jenny ihr Wasserglas umgestoßen. „Das – das haben Sie getan?“
    „Klar.“ Teal sog eine beängstigende Menge Spaghetti in seinen Mund, stürzte sein Bier hinunter und nahm den nächsten Bissen in Angriff. „Ist Ihr Burger okay?“, erkundigte er sich kauend.
    „Ganz gut, aber ich hatte bereits gegessen, bevor Sie kamen.“
    „Warum haben Sie ihn dann bestellt?“
    „Sie haben ihn doch bestellt“, erinnerte sie Teal. „Aber ist schon in Ordnung so. Wie ich bereits sagte, es ist sehr nett von Ihnen, mich auszuführen.“
    „Machen Sie Witze? Ich hab die ganze Zeit an Sie denken müssen, hübsch wie Sie sind. Hat Ihnen schon mal jemand gesagt –“
    „Ja.“ Sie konnte sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen. „Einschließlich Ihnen.“
    „Na bitte! Aber an Ihnen ist noch mehr dran, als bloß hübsch zu sein.“
    „Oh nein, das stimmt nicht“, entgegnete Jenny, ohne eine Miene zu verziehen.
    „Endlich wird sie mal locker!“
    „Sie sind sehr – ich meine, Ihr Outfit gefällt mir.“
    „Ach, jetzt hören Sie schon auf! Ich hab doch erzählt, dass ich die Gelegenheit, Sie wiederzusehen, beim Schopf ergriffen habe. Ich konnte es ja vorher gar nicht wissen. Glauben Sie etwa, für ein Date würde ich mich so anziehen?“
    „Ich bin doch auch nicht passend angezogen“, gab sie zu.
    „Was denn, machen Sie Witze? Sie sehen wirklich toll aus!“
    „Dies ist mein zweitbestes Kostüm“, erklärte Jenny. „Es ist Arbeitskleidung. Überhaupt nicht geeignet für private Kontakte.“
    „Na ja. Ich wollte erst nichts sagen, aber Sie sehen wirklich ein bisschen … gestärkt aus.“
    „Oh, aber das ist doch ganz gut so!“, behauptete Jenny ernsthaft.
    „Sie sollten sich mal Jeans und T-Shirts kaufen. Und dann noch solche – wie heißen die noch mal? … diese Gummisandalen -Flipflops!“, stieß er triumphierend hervor, als er endlich auf den Namen kam. „Und zwar rote!“
    „Oh nein!“
    „Oh doch.“ Er grinste sie anzüglich, aber dennoch freundlich an und winkte der Kellnerin. „Also, wie lange, glauben Sie, brauchen die beiden, um zur Sache zu kommen?“
    Jetzt warf Jenny tatsächlich ihr Wasserglas um und saß verlegen schweigend da, bis die Kellnerin die Bescherung aufgewischt und sich wieder entfernt hatte. „Ich, äh, das geht mich wirklich nichts an.“
    „Meine Güte, Sie tun ja gerade so, als hätten Sie sich noch nie  zuvor diskret verdrücken müssen, weil die Prinzessin ein bisschen Hmm-hmm machen wollte.“ Teal hob eine Faust auf Augenbrauenhöhe und wackelte damit hin und her.
    „Es gehört nicht zu meinen Aufgaben“, erklärte Jenny steif.
    „Ich wette, Sie könnten ein Buch über all den Scheiß schreiben, der nicht zu Ihrem Job gehört.“
    „Das würde ich niemals tun!“
    „Okay, okay, beruhigen Sie sich, ich hab keinen Buchvertrag in der Tasche. Hören Sie, ich denke, zwei Stunden sollten reichen. Ich meine, morgen muss ich früh raus zur Arbeit, und ich wette, bei Ihnen ist es dasselbe. Und ehrlich gesagt: So gut kann Shel gar nicht sein.“
    „Was – was tun Sie denn?“
    „Ich bin Jagd- und Angelführer.“
    „Oh, wie interessant.“
    „Ach ja, meinen Sie? Das klang aber nicht sehr begeistert.“
    „Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass es sich so anhört. Es ist nur … ich komme aus Alaska, und dort hat das Jagen und Fischen für die meisten Menschen den Rang einer elementaren Lebensweise.“
    „Ach ja? Für Sie klingt das also so, als ob ein Mann sagt, er verkauft Kopierer oder so was in der Art?“
    Jenny lächelte. „So was in der Art.“
    „Was wäre denn der Traumjob Ihres Traum-Dates?“
    „Wir sollten nicht über so etwas sprechen. Ihre Arbeit ist großartig. Ehrenhaft. Sie ist auch gut. Wirklich gut.“
    „Ach, kommen Sie … Sie brauchen sich nicht so aus dem Fenster zu lehnen! Was wäre

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