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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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diese riesigen Augen einzusetzen wusste, wie sie ihn streichelte und lockte und dabei seufzte.
    Und nun waren sie fertig und … was? Bei jeder anderen Frau hätte er sich angezogen und wäre nach Hause gegangen, nicht ohne zu versprechen, dass er sie am nächsten Morgen anrufen würde. Das war ein Versprechen, das er stets hielt. Danach würden sie sich noch ein paarmal treffen, dann würde er einen Rückzieher machen, oder sie würde es tun, oder sie würden beschließen, dass sie doch nicht zueinanderpassten. Oder sie würden einfach nicht mehr anrufen.
    Jetzt aber wollte er nicht gehen.
    Wieder gähnte Alex. „Ja, war ein Riesenspaß, aber wir müssen morgen beide früh aufstehen. Stimmt’s?“
    Sie war wirklich wie ein Kerl. Shel wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Nachdem er sich jahrelang einen Dreck darum geschert hatte, ob ihn eine Frau dahaben wollte oder nicht, wollte er jetzt auf jeden Fall bleiben – sie jedoch konnte es offenbar nicht abwarten, dass er ging.
    „Du bist aber nicht gekommen“, sagte er anstelle einer Antwort.
    Sie zuckte die Achseln. „Ist schon okay. Ich hatte meinen Spaß.“
    „Beim letzten Mal bist du auch nicht gekommen. Ich dachte, es hätte daran gelegen, dass es so schnell ging.“
    „Es ging ja auch schnell“, stimmte sie so fröhlich zu, dass er leicht gereizt wurde.
    „Aber dieses Mal …“
    „Es klappt bei mir nicht mehr, das ist alles.“
    „Nicht mehr?“
    Alex seufzte und schlug die Beine übereinander, streckte und beugte einen zierlichen Fuß. „Das letzte Jahr war ziemlich heftig, und es fällt mir schwer, mich zu entspannen … du weißt schon: mit einem Gentleman.“
    Shel lächelte in der Dunkelheit. „Hattest du denn letztes Jahr so viele Gentlemen?“
    „Fang jetzt nicht so an. Ich fasse dieses Thema nicht mal mit der Feuerzange an.“
    „Vielleicht sollten wir einfach noch einen zweiten Versuch starten.“
    „Es führt zu nichts, Shel. Und ich sage das nicht, um dein männliches Ego herauszufordern. Es ist einfach … es klappt bei mir halt nicht mehr.“
    „Nicht mal, wenn du selber Hand anlegst?“
    „Nicht einmal, wenn ich selber Hand anlege.“
    „Und das ist so seit …“ Shel entsann sich einer Nachrichtensendung vor längerer Zeit. „Seit dem Zeitpunkt, als diese Terroristen deinen Vater fast ermordet hätten? Als dein Bruder die Regierung übernehmen musste? Ist das seitdem so?“
    „Ich glaube schon“, antwortete sie steif. „Ich habe das Datum, von dem ab ich keine Orgasmen mehr bekam, nicht rot im Kalender angestrichen.“
    „Hmm.“
    „Ist echt keine große Sache, Shel.“
    „Hm-hm.“
    „Wirklich nicht.“
    Nachdenklich streichelte er ihren Oberschenkel. „Aber vorher hat es doch geklappt, oder?“ Er versuchte sich zu erinnern, wie alt sie war – vierundzwanzig, fünfundzwanzig? „Ich meine, du warst doch letztes Jahr keine Jungfrau mehr, stimmt’s?“
    „Stimmt. Und mehr wollen wir dazu auch nicht sagen.“
    „Aber –“
    „Shel.“
    „Aber wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt –“
    „Shel.“
    „Ich meine doch nur, wir könnten versuchen zu verstehen und …“
    „Dr. Rivers.“
    „Ohhh, ich liebe es, wenn du so trotzig wirst!“
    Sie musste lachen. „Halt die Klappe, du Arsch.“
    „Und im Übrigen muss ich morgen tatsächlich früh aufstehen. An Dienstagen muss jeder früh aufstehen. Das ist wie ein Gesetz.“
    „Na also.“
    Er setzte sich auf. „Was hast du mit meiner Hose gemacht?“
    „Geh mal drüben zu der Lampe und sieh nach.“
    „Zu welcher? Hier sind ungefähr hundert.“ Shel stolperte im Dunkeln über einen Gegenstand und unterdrückte einen ärgerlichen Ausruf. „Und keine davon brennt. Lachst du etwa? Du solltest lieber nicht lachen.“
    „Nein, Dr. Rivers“, erwiderte Alex todernst.
    Schließlich fand er seine Hose und zog sich rasch an, dann setzte er sich auf die Bettkante, um seine Schuhe zuzubinden. „Ich kann aber auch bleiben“, sagte er ein wenig lahm, denn es war deutlich zu merken, dass sie ihn los sein wollte.
    „Du musst ja nicht.“ Selbst im schwachen Licht erkannte er, dass sie lächelte. „Bin aber froh, dass du rübergekommen bist.“
    „Wir werden uns wieder verabreden.“
    „Ach, das ist doch nicht nötig.“
    Shel beugte sich herab und küsste sie. „Doch, das ist es.“
    Als er zur Tür ging, spürte er ihren Blick im Rücken.

18
     
    Jenny klopfte an die Schlafzimmertür. Alex warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und grinste. „Stellen

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