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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Sie durch“, rief sie durch die Tür. „Und gehen Sie um Himmels willen endlich ins Bett!“
    Das Telefon auf ihrem Nachttisch läutete. Alex faltete ihre Zeitschrift zusammen, ließ sie fallen und nahm den Hörer ab. „Hab gerade tief und fest geschlafen“, sagte sie anstelle eines Grußes.
    „Du lügst so schlecht, wie alte Leute fahren, Liebes.“
    „Hi, Dad.“
    „Ich hab gehofft, dass ich dich wecke. Weißt du, wie spät es bei euch ist?“
    „Ja, Dad.“
    „Ich meine, wie spät ist es denn? Das war keine rhetorische Frage: Edmund hat alle Uhren gestohlen –“
    „War das ein Versuch, dich während der Lachsfang-Saison im Arbeitszimmer einzusperren?“
    „- und meine verdammte Armbanduhr ist stehen geblieben.“
    „Dad, kauf dir doch eine mit Batterie. Ernsthaft. Im Übrigen ist es halb vier.“
    „Verdammt! Warum ist Jenny um diese Zeit noch auf? Sollte nicht dieser … Dings aufpassen, den wir letztes Jahr angeheuert haben?“
    „Dieser Dings heißt Reynolds.“
    „Genau. Wieso meldet der sich eigentlich nicht, wo er doch Nachtschicht hat?“
    „Jenny hatte ein heißes Date. Und da Jenny Jenny ist, kann sie sich keinen freien Abend gönnen, ohne sich danach selbst zu bestrafen. Ich nehme mal an, dass sie sich die Nacht um die Ohren schlägt.“
    „Jenny hatte ein heißes was?“
    „Dad, jetzt mal im Ernst, rufst du mitten in der Nacht an, um den neuesten Klatsch übers Personal zu hören?“
    „Na sicher. Edmund erzählt mir ja nichts.“
    „Das liegt einfach daran, dass du immer alles in Ordnung bringen willst. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als wenn ich merken würde, dass sich der König von Alaska in mein Liebesleben einmischt.“
    „Ach, halt den Mund. Wie ist es nun, hab ich dich beim Zubettgehen unterbrochen?“
    „Klar“, sagte Alex, um ihn bei Laune zu halten.
    „Lügnerin! Wie kannst du mir in die Augen sehen – sozusagen – und mich dabei so anlügen, du kleine Göre?“
    „Na ja, wie sollte ich nicht lügen, da mein Vater doch ein Soziopath ist und meine Hofdame ein neurotisches, verspanntes Nervenbündel, das sich auch noch verknallt hat –“
    „Ach so? Und mit diesem Verknallt hatte sie also ihr heißes Date?“
    „Er hat auch einen Namen, Dad“, sagte Alex mit Herablassung in der Stimme, und dann fiel ihr auf, dass sie diesen Namen schon wieder vergessen hatte. Es war jedenfalls kein Allerweltsname … wie John. Hatte er nicht so einen Vogelnamen wie Reiher oder Geier?
    „Ja, ist ja gut. Und was hast du gerade gemacht?“
    Alex nahm ihre Zeitschrift zur Hand und las die Schlagzeile der Titelgeschichte vor: „Die exzentrischen Royals sind doch nicht so anders.“
    „Als wer?“
    „Als normale Menschen. Sie bringen da ein Foto, auf dem Prinz Harry vor einem Pub rumlungert – Schwachköpfe, als ob sie nicht wüssten, dass er seit zwei Jahren keinen Alkohol mehr angerührt hat! –, und dann noch eins von David und Christina beim Stapellauf der Queen Mary III. Gott, ich kann’s nicht glauben, dass du sie dazu überredet hast. Sie hat doch von Kreuzfahrtschiffen dermaßen die Nase voll. Ach ja, und hier ist noch ein Foto von Nicky auf der Skipiste.“
    „Verdammt noch mal!“, fluchte der König. „Die Presse sollte den Kleinen während der Frühjahrsferien in Ruhe lassen.“
    „Ist doch bloß ein Schnappschuss. Aber ist es nicht erstaunlich? Sie haben zwar den richtigen Namen genannt, sich bei Ort und Zeit aber heftig vertan. Wie kann man einen falschen Ort nennen, nachdem man das Foto gekauft hat? Ich meine, man sollte doch annehmen, dass der Fotograf sagt: Das Bild hab ich übrigens in den Schweizer Alpen aufgenommen, oder so was.“
    „Wen interessiert das denn? Jedenfalls werde ich Edmund anweisen, dass er ein paar Leute kräftig zusammenstaucht.“
    „Ach komm schon, Dad. Übrigens, was hatte Nicky eigentlich auf der Skipiste zu suchen? Ich dachte, nach der Explosion hätte er Hausarrest gehabt?“
    „Das war, kurz bevor die Sache mit der Explosion passierte. Verdammt! Ich lasse sie alle feuern, pass bloß auf!“
    „Dad. Entspann dich mal. Es ist doch keine große Sache, warum machst du es dazu? Nicky lächelt auf dem Foto, es macht ihm nicht mal etwas aus. Du musst doch zugeben, dass wir uns nicht so viel gefallen lassen müssen wie andere Königshäuser. Brauchst doch keine schlafenden Hunde zu wecken.“
    „Brauchst nicht was? Bist du plötzlich völlig konfus geworden und hast vergessen, mit wem du sprichst?“
    „Komm wieder

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