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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Königskindern seid, die sich aus der Wildnis ein Land geschnitzt hat … aber würde es dich denn tatsächlich umbringen, nur mal eine Schlaftablette einzuwerfen?“
    „Mit dem Einschlafen habe ich ja gar keine Probleme“, erwiderte Alex. „Nur mit dem Durchschlafen. Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.“
    Nun war Christina mit dem Achselzucken an der Reihe. „Ist doch keine große Sache. Ich hab ja keine Probleme mit dem Wiedereinschlafen“, fügte sie provokant hinzu. Doch als Alex schwieg, lenkte sie ein. „Also, normalerweise schon, zumal morgen doch so viel ansteht und so weiter. Aber ich hatte heute keine Zeit für ein Nickerchen und – egal, das ist jetzt wirklich zu langweilig. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, warum ich davon angefangen hab … hör mal, warum nimmst du sie nicht zu dir mit ins Bett? Das hilft manchmal.“
    Alex grinste ein wenig. „Du willst doch bloß ausschlafen.“
    „Na ja, das ist noch ein Bonus, muss ich zugeben. Außerdem steigt die große Schau doch erst … wann eigentlich? Am Mittag?“
    „Um eins“, präzisierte Alex. „Klingt, als hätte da jemand wieder mal den Plan nicht gelesen.“
    „Sehr gut, eins, das ist noch besser. Hey, du brauchst sie auch bloß zu wickeln und zu füttern und mit ihr zu spielen, bis ich um … sagen wir um elf Uhr … aufwache?“
    „Neun.“
    „Gut.“ Christina beugte sich vor und küsste das Baby sanft auf den Kopf. „Da bekomm ich noch eine Portion Extraschlaf, was für ein Glück! Quetsch mir die Kleine aber nicht.“
    Gekränkt entgegnete Alex: „Das würde ich nie tun.“
    „Weißt du, du hättest sicher mehr Sinn für Humor, wenn du nachts ein bisschen länger schlafen würdest.“
    „Halt den Schnabel.“
    „Ich mein ja nur …“, sagte Chris und verließ winkend das Zimmer.
    Alex nahm Dara mit, legte die Kleine behutsam auf die linke Seite des Bettes (das vor Monaten aus genau diesem Grund an die Wand geschoben worden war), legte vorsichtshalber sämtliche Kissen auf den Boden und hüllte das Baby behutsam in eine Decke. Dara, die von alldem nichts mitbekam, schnarchte ungerührt weiter.
    Fünf Minuten später war auch Alex eingeschlafen.

2
     
    Es war ein typisches Familienereignis – mit dem Unterschied, dass es sich um die königliche Familie handelte. Die Baranovs (zumindest jene, die den Tagesplan gelesen hatten) hatten sich versammelt und warteten.
    „Ich kann’s einfach nicht fassen“, flüsterte Prinzessin Kathryn, Vierte der Thronfolge, „außer der Familie ist kaum einer da.“
    Prinz David, Erster in der Thronfolge, grinste verständnisvoll. Er wirkte entspannter denn je. Alle waren sich einig, dass ihm Ehe und Vaterschaft ausnehmend gut bekamen. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, ein königsblaues Hemd und eine graue Krawatte mit winzigen Felsenpinguinen. Dank der unermüdlichen Diener waren seine Schuhe blitzblank gewienert, was David dank seiner königlichen Erziehung aber überhaupt nicht wahrnahm. „Hey, Chris hat darauf bestanden. Keine Presse, kein großes Aufhebens, kein – ihr wisst schon.“
    „Ich weiß, worauf sie bestanden hat“, erwiderte seine Schwester. Kathryn würde in sechs Monaten endlich die verhasste Zahnspange los sein, und schon jetzt konnte man sehen, was für eine umwerfende Schönheit sie eines Tages sein würde, mit den klassischen Farben der Baranovs: mit Haar so dunkel wie die Sünde und riesigen, kristallklaren blauen Augen. „Wie gesagt: Ich kann’s einfach nicht fassen, dass sie das durchgesetzt hat.“
    „Dad mag sie eben.“
    „Was du nicht sagst! Das ist ja gerade so, als hätte ich die Schwester, die ich nie haben wollte.“ Sie seufzte theatralisch.
    Wartend standen sie im linken Vorraum der Schlosskapelle, als Prinz Nicholas (Sechster in der Thronfolge) auftauchte und sich zu ihnen gesellte.
    „Sind wir bereit? Sind alle da?“
    „Na ja“, erwiderte David, „das Baby ist noch nicht da. Chris auch nicht. Und die beiden Alex fehlen ebenfalls. Und Dad –“
    „Kühlt eure Düsen!“, empfahl der König, der gerade, gefolgt von seinem Majordomus Edmund, durch eine Seitentür in die Kapelle trat. „Hab doch gesagt, dass ich pünktlich bin, oder? Genau. Warum steht ihr alle noch hier rum? Können wir die Sache jetzt durchziehen? Sofort? Bitte?“
    „Wie haben Sie ihn nur in den Anzug gezwängt?“, fragte David, vergaß sein gutes Benehmen und starrte seinen Vater an.
    „Mit einem Brecheisen“, erklärte Edmund ungerührt. „Sind wir

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