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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Mutter verloren hatte und deren Vater erst vor Kurzem gerade so dem Tode entronnen war, vergrub ihren Kopf in den Händen und weinte.

4
     
    „Ich glaube, ich bin etwas verwirrt“, sagte Prinzessin Christina.
    „Dann haben wir Mittwoch“, kommentierte Alex, ohne von ihrem Reiseplan aufzuschauen.
    „Ha-ha, Prinzessin Sarkasto. Hör mal, versteh mich nicht falsch, ich finde, ein Tapetenwechsel ist eine phantastische Sache. Genau das Richtige. Gott weiß, dass mich so was immer aufgeheitert hat.“
    „Vermisst du die Arbeit auf dem Schiff also doch?“
    „Nein“, entgegnete Christina kurz angebunden. „Und lenk nicht vom Thema ab. Du bist schließlich keine Meeresbiologin. Du bist nicht einmal – ich meine, dein Fachgebiet ist – okay, langsam wird’s peinlich. Ich versuch mich krampfhaft zu erinnern, ich bin nämlich sicher, dass ich vor ein paar Jahren mal etwas darüber gelesen habe … was hast du noch mal im College gemacht?“
    „Ich habe einen Abschluss in Krankenpflege.“
    „Oh. Genau. Umso besser für dich. Aber du fängst doch nicht in einem neuen Krankenhaus an, oder? Was ich, glaub ich, damit sagen will, ist Folgendes: Was für einen Sinn soll es haben, dass du auf diese kleine Spritztour gehst?“
    „Abgesehen von deinem finsteren Plan, mich aus dem Palast zu entfernen, damit du weiter an der Vernichtung des Hofprotokolls arbeiten kannst?“
    „Ja, davon einmal abgesehen.“
    „Ich werde helfen, die Beziehungen zwischen Amerika und Alaska zu verbessern.“
    „Aber Amerika und Alaska kommen doch sowieso ziemlich gut miteinander aus!“
    „Ja. Doch wie jede Beziehung will auch diese stetig gepflegt werden. Eine derartige Pflege ist Teil unseres Jobs – übrigens auch deines Jobs, wie ich hinzufügen möchte. Ich werde also hinfahren und freundlich lächeln und Fragen beantworten und die Schirmherrschaft für Stiftungen übernehmen und Champagnerflaschen an Schiffen zerschmettern. Ist ein Klacks, diese Reise. Sieht gut aus, Jenny.“ Alex kritzelte ihre Initialen auf das Ende jeder Seite und reichte der Protokollbeauftragten die Blätter zurück.
    „Ich werde dann gleich abschließende Vorbereitungen treffen, Hoheit.“
    „Jenny, meine Güte! Tragen Sie etwa Hosen?!“ Christina hielt mitten im Traubenessen inne und starrte die Frau mit offenem Mund an.
    Die Beauftragte für das Hofprotokoll, eine Frau, die in Alex’ Augen eine erstaunlich effiziente dunkeläugige Schönheit war, errötete bis zu den Augenbrauen. „Ich bin dem Rat Ihrer Hoheit gefolgt, aber wenn Hoheit der Meinung sind, ich sei für die Pflichten im Palast unpassend gekleidet –“
    „Mit welcher der anwesenden Hoheiten sprechen Sie da eigentlich? Und entspannen Sie sich bitte, ich hab doch nur Spaß gemacht. Mögen Sie eine Traube? Hören Sie, es ist schon in Ordnung. Tut mir leid, dass ich überhaupt was gesagt habe, bitte entspannen Sie sich.“ Christina zwang die zierliche Brünette auf einen Stuhl. „Atmen Sie, okay? Hey, Sie sehen wirklich ganz großartig aus. Sieht sie nicht toll aus, Alex?“
    „Sie sehen toll aus, Jenny“, echote Alex gehorsam und nutzte ihre gesamte Poker-Erfahrung, um nicht zu grinsen. Jenny wirkte tatsächlich ein wenig gestresst … aber das war sie ja eigentlich ständig. Das Leben im Palast brachte ebenso seine Sorgen mit sich, für Angestellte und Titelträger gleichermaßen … „Mir gefallen die Hosen.“
    „Vielen Dank, Hoheit.“
    „Sie sollten immer Grün tragen“, bemerkte Christina. In dem Moment, als sie Jennys Ellbogen losließ, sprang diese vom Stuhl auf. „Es lässt Ihre Augen noch größer und dunkler wirken. Und Sie sollten Beruhigungsmittel nehmen. Auch … immer.“
    „Wenn du sie in Ruhe lassen würdest, brauchte sie auch keine Beruhigungsmittel“, warf Alex ein und nahm den Palast-Scheiß zur Hand, jenen hausinternen Rundbrief, der jedes einzelne Mitglied des königlichen Haushalts, vom König bis hinunter zum Gärtnergehilfen, über Geburtstage, Jubiläen, Softball-Turniere sowie das Tun und Treiben sämtlicher Familienmitglieder auf dem Laufenden hielt. Diese Art der Hausmitteilungen war Christinas Idee gewesen. „Dad hat dir doch untersagt, das Personal zu necken.“
    „Wie untersagt? Ich versuche doch nur, hier allgemein eine bessere Laune zu verbreiten. Was übrigens gar nicht so einfach ist. Ich meine, sieh dich doch nur an: richtig steif und gestärkt und wie aus dem Ei gepellt, bloß um Pudding zu mampfen. Und nicht bloß simplen Schokopudding,

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