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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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er wusste dies sehr gut. Teal hatte das Gefühl, auf seinem Stuhl zu schrumpfen. Was ihn äußerst wütend machte. Und ihn dazu brachte, mehr zu sagen, als er eigentlich wollte.
    „Ich meine, warum denn bloß ein anständiges Stück rotes Fleisch verderben? Warum so viel Mist drauf tun? Warum knallen sie’s nicht einfach auf den Grill, zehn Minuten auf jeder Seite, und alles ist wunderbar? Vielleicht ’n bisschen Kartoffelpüree dazu …“
    Jenny verzog das Gesicht, und Crane tätschelte ihr tröstend die Hand. „Man darf rotes Fleisch nicht zu lange braten, Teal. Jeglicher Geschmack ginge dann verloren. Und die Soße harmoniert ja mit dem kräftigen Geschmack des Fleisches. Immer vorausgesetzt, dass du überhaupt rotes Fleisch möchtest.“
    „Richtig“, stimmte Crane nickend zu, „und wenn überhaupt etwas dazu gereicht wird, dann sollte es etwas Zartes sein, das einen Kontrast zur kräftigen Struktur des Fleisches bildet.“
    „Wie zum Beispiel sautierte Morcheln“, schlug Jenny vor. „Oder, wenn die gerade nicht Saison haben, vielleicht Reisstrohpilze. Und vielleicht noch ein wenig sautierter junger Spinat als Beilage.“
    „Das klingt himmlisch“, hauchte Crane.
    „Na toll! Eine Schimmelpilzbeilage zu meinem Haufen Hundekotze!“
    „Pst!“, mahnten beide.
    „Jesus Christus am Stock!“, grollte Teal. Der Kellner trabte an und – und! Was passierte? Sie redeten über Wein. Zehn. Minuten. Lang. Über Rotwein, Weißwein, Barrique-Wein, was immer das auch sein sollte. Und Eiswein, der erst zum Dessert gereicht werden durfte, vorausgesetzt, er hielt bis dahin durch.
    Und endlich … endlich! Endlich hatten Crane und Jenny ihre Getränke bestellt und der Kellner blickte Teal erwartungsvoll an.
    „Haben Sie auch Bier?“, fragte er.
    „Selbstverständlich“, erwiderte der Kellner, und Teal wurde schwindelig, als er die Liste herunterratterte. „Wir haben eine exzellente Auswahl europäischer Biere: Kölsch, Staroproman, Warsteiner, Zipfer und natürlich Hoegartner.“
    Teal wimmerte.
    „Du könntest ein Zipfer probieren“, schlug sein Bruder vor, dieser heimtückische Wichser. „Davon kann man ein ganz nettes Quantum trinken, ohne einen Kater zu bekommen.“
    „Gut!“, blaffte Teal. „Denn ich habe auch vor, eine ganze Menge zu trinken. Bringen Sie mir so ein Zips“, sagte er zum Kellner, der verbindlich lächelte und davoneilte.
    „Ihh, Bier“, sagte Jenny und rümpfte das Naschen.
    „Das ist so …“ Sein Bruder, die Schwuchtel, suchte nach dem richtigen Wort.
    „Gewöhnlich“, soufflierte Jenny.
    „Genau. Ein anständiger weißer Barrique hingegen …“
    „Kann wohl kaum als gewöhnlich bezeichnet werden.“
    „Wenn euer Wein kommt“, sagte Teal zu Zwiedeldumm und Zwiedeldümmer, „schneide ich den Korken in zwei Teile und stopf sie mir in die Ohren. Dann muss ich euch nicht die Kehle durchschneiden.“
    „Jetzt bist du aber kindisch“, sagte Jenny vorwurfsvoll. „Du solltest dich doch freuen, dass ich deinen Bruder so – fesselnd finde.“
    „Nicht, wenn das bedeutet, dass ich mich den ganzen Abend zu Tode langweilen müss!“, entgegnete Teal.
    „Ich kann gar nicht glauben, dass ich um ein Haar …“ Sie schüttelte den Kopf und trank einen Schluck Wasser.
    „Glaub mir, auch ich denke schon die ganze Zeit: knapp entkommen.“ Durstig stürzte er sein Wasser hinunter … wo blieb bloß das verdammte Zipper-Bier? Er brauchte jetzt ungefähr zehn davon.
    „Ich bin entzückt, dass Sie mich fesselnd finden“, sagte sein Bruder, und Jenny errötete bis in die Haarwurzeln. „Und da wir gerade von Fesseln sprechen … ich glaube, wir sollten keinen weiteren Moment vergeuden.“
    „Oh, ich bin ganz Ihrer Meinung“, stimmte Jenny zu und brachte mit ihren großen Shania-Twain-Augen einen ganz reizenden Augenaufschlag zustande. „Ich glaube, wenn man den Menschen, diesen einen besonderen Menschen findet – ich hasse den Begriff Seelengefährte, weil er so – so –“
    „So furchtbar abgenutzt ist.“
    „Genau! Doch wenn man den einen Menschen findet, mit dem man sich so vollkommen im Einklang befindet, scheint es keinen Sinn zu haben, noch länger zu warten.“
    „Dem stimme ich voll und ganz zu.“
    „Wie glücklich ich bin, das zu hören!“
    „Nicht so glücklich wie ich, Jenny. Sag du zu mir!“ Sie umarmten einander über den Tisch hinweg. Teal konnte eben noch die Wassergläser vor dem Umfallen bewahren.
    „Was zum Teufel soll denn das?“, fragte er nun

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