Einfach mehr Charisma
führen Sie mit positiver Sprache?
Lenken Sie die Aufmerksamkeit durch Fragen, die Sie stellen. Wer fragt, der führt und gibt die Themen vor.
Vermeiden Sie „Aahhs“ und „Äähhs“ durch lange Pausen. Mit Pausen verstärken Sie die Wirkung und Haftkraft Ihrer Worte!
Führen Sie immer einen kleinen Notizblock mit sich und schreiben Sie sich gute Formulierungen und Bonmots, die Sie hören oder die Ihnen einfallen, sofort auf. Sobald Sie etwas aufschreiben, setzt es sich in Ihrem Geist fest.
Sprechen Sie weniger über sich, mehr über die anderen. Aussagen über den eigenen Charakter, wie erfolgreich, beliebt, gutaussehend Sie sind, wirken angeberisch und kommen daher nicht gut an.
Studieren Sie die Sprache guter Kommunikatoren.
Mit diesen Sprachmustern überwinden Sie Widerstände:
Wenn Sie Anweisungen erteilen oder Befehle geben, so kombinieren Sie zwei Anweisungen: „Stehen Sie auf und zeigen Sie allen …“. Bei zwei Befehlen gleichzeitig bricht ein möglicherweise vorhandener Widerstand ein.
Lassen Sie einen Satz mit „oder …“ auslaufen, wenn Sie sich durchsetzen wollen: „Würde es dich stören, wenn ich das letzte Stück Pizza esse, oder …“
Begründen Sie eine Anweisung oder einen Befehl: „Sie sollten das unbedingt aufschreiben, weil das sehr wichtig ist.“
Ein Geheimnis anzukündigen erzeugt Nähe und Intimität: „Lassen Sie mich Ihnen ein Geheimnis anvertrauen …“
Lassen Sie dem anderen die Wahl, sich zu entscheiden:
„Machen Sie X nicht, es sei denn, Sie sind sich absolut sicher.“
„Lesen Sie dieses Kapitel nicht, es sei denn, Sie wollen Ihren Chef wirklich beeindrucken.“
„Entscheiden Sie nicht, es sei denn, es fühlt sich wirklich gut an.“
„Verkaufen“ Sie Informationen als bekannt und feststehend:
„Wie Sie sicher wissen, ist …“
„Ihnen ist klar, dass …“
„Wahrscheinlich wissen Sie schon, dass …“
„Sie müssen gehört haben, dass …“.
Motivieren Sie den anderen, Ihnen einen konkreten Vorschlag, eine Zusage zu machen:
„Wie bald/Wann wollen Sie mit dem Umzug beginnen?“
„Wie schnell können Sie den Raum fertig haben?“
„Wie sehr wird Sie das beeindrucken?“
„Wie entspannt werden Sie sein, wenn …?“
Wenn Sie selbst den Zeitpunkt, die Mittel oder das Ergebnis bestimmen wollen, stellen Sie Entweder-oder-Fragen:
„Können Sie Montag um 8.00 Uhr oder Dienstag um 14.00 Uhr kommen?“
„Fahren wir in diesem Jahr ans Meer oder in die Berge?“
„Möchten Sie lieber die rote oder lieber die blaue Jacke probieren?“
Viele Menschen denken, eine konsequente Verwendung positiver Sprachmuster sei nicht damit vereinbar, nein zu sagen. Sie fürchten, mit einem Nein würden sie den anderen verletzen, vor den Kopf stoßen und zurückweisen. Das Ergebnis ist dann oft ein halbherziges Ja und eine ebensolche Ausführung des Zugesagten. Es bauen sich negative Gefühle auf, gegen den anderen und gegen sich selbst, weil man wieder mal zu schwach war, nein zu sagen. Ein Muster, das viele Menschen kennen. Besonders jene mit einem ausgeprägten Helfersyndrom, die sich für andere gern aufopfern, um Anerkennung zu finden, um gemocht zu werden. Leider ist es jedoch so, dass diese Haltung sehr oft das Gegenteil bewirkt. Wer immer Ja sagt, wird leicht ausgenützt und wenig respektiert. Wenn Sie Ihre Wirkung und Ihren Einfluss auf andere verstärken wollen, ist es sehr wichtig, sich Respekt zu verschaffen. Ein klares Nein, wenn es Ihnen eigentlich nicht nach Ja zumute ist, hilft Ihnen dabei mehr als immerwährende Verfügbarkeit. Sagen Sie durchaus bedauernd nein und bieten Sie gleich eine mögliche Lösung mit an. Sprechen Sie Ihr Nein aber so aus, dass der andere beziehnungsweise Sie beide nicht Ihr Gesicht verlieren:
„Nein, ich kann leider nicht länger im Büro bleiben und die Präsentation für dich fertigmachen. Aber wenn du möchtest, können wir es morgen Vormittag noch mal durchgehen.“ (Lassen Sie eine Begründung wie „weil ich heute Abend schon etwas vorhabe“ ruhig weg, das bietet nur eine Angriffsfläche und Sie müssen sich schließlich nicht rechtfertigen.)
„Es tut mir leid, dass ich das heute Abend nicht machen kann, doch ich bin mir sicher, dass Susanne dir weiterhelfen kann.“
Haben Sie Geduld mit sich selbst, denn es dauert eine ganze Weile, bis Sie Übung im positiven Neinsagen haben. Sie werden sehen, mit der Zeit fällt es Ihnen immer leichter.
Ein wichtiges Thema, bei dem Ihre Sprache eine große Rolle spielt, sind Reden und
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