Einfach sexy
Brûlée zum Dessert? Leute, was red ich? Kate hat null Ahnung von irgendwelchen Verrücktheiten. Küsschen, j
An: Julia Boudreaux
Katherine Bloom
Von: Chloe Sinclair
Thema: Schlimme Julia
Jules, hör endlich auf, sie zu provozieren. Du weißt doch, wie kopflos sie dann gelegentlich reagiert.
Kate, hör bloß nicht auf Julia! Vergiss nicht, wir lieben dich so, wie du bist. Und Crème Brûlée ist für dich völlig ausreichend als Dessert.
Chloe
An: Julia Boudreaux
Chloe Sinclair
Von: Katherine Bloom
Thema: Schlimme Kate
Hey, ich kann’s auf die wilde Tour und auch auf die verrückte, danke der Nachfrage. Wenn ihr es genau wissen wollt: Ich hab das Gefühl, Parker steht vor der Nacht seines Lebens.
Eure aufgekratzte Kate Bloom
An: Julia Boudreaux
Katherine Bloom
Von: Chloe Sinclair
Thema: Betr. Schlimme Kate
O, là là...
12
A m Tag darauf, gegen sieben Uhr abends, saßen Jesse und Travis auf Kates Sofa. Kate war nirgends zu sehen, aber Jesse wusste, dass sie im Haus war.
Er hatte den Golfclub schon seit Tagen gemieden, weder ein Golfbuch angefasst noch sich entsprechende Videos angesehen. Das Fernsehen lief, und sie verfolgten gelangweilt-fasziniert eine Wiederholung von Buffy – Im Bann der Dämonen .
»Irgendwie abgefahren, diese Serie.« Jesse zog eine Grimasse, schaute aber weiterhin zu.
»Ich steh auf Xander. Der ist stark«, meinte Travis. »Obwohl er ein Streber ist.«
Jesse blickte vom Fernseher zu Travis. »Wenn er ein Streber ist, dann jedenfalls ein ganz cooler.«
»Echt? Kann ein Streber cool sein?«
»Darauf kannst du Gift nehmen. Denk doch mal an Bill Gates. Er ist einer der reichsten Männer der Welt.«
»Riley mag ich auch.«
»Der Kommandotyp? Schätze, der ist okay.«
Sie schwiegen bis zum nächsten Werbeblock.
»Wo ist eigentlich Katie?«, fragte Jesse unvermittelt.
»Sie brezelt sich für ihr Date auf.«
Jesse setzte sich kerzengerade auf. »Date?«
»Ja. Sie geht mit Parker aus. Er hat sie ins Café Central eingeladen.«
Jesses Laune sank auf den Nullpunkt. Eigentlich sollte es ihn kalt lassen. Verdammt, er sollte sich für Kate freuen. Doch aus irgendeinem Grund ärgerte es ihn.
Travis pfiff kenntnisreich. »Da wird er eine Menge Geld los.« Er schaute weiterhin gebannt auf den Bildschirm. »Seit Harlan ausgezogen ist und meine Mom wieder Dates hatte, ist das ihr Lieblingslokal. Sie behauptet, dass ein Typ sie echt mag, wenn er sie dorthin einlädt. Aber die meisten nehmen sie bloß mit zu Carlo’s Canteen und Melville’s Mexican. Melville kommt mir nicht besonders mexikanisch vor, aber sie haben dort so geile Fähnchen. Die muss man schwenken, damit der Kellner kommt.« Er sah zu Jesse, der ihn entgeistert anstarrte. »Ist irgendwas?«
»Wieso weißt du, wohin Parker Katie einlädt? Mir hat sie kein Wort davon gesagt.«
Travis legte den Kopf in den Nacken und fixierte weiterhin den Bildschirm. »Vermutlich redet sie nicht so gern mit dir. Bei dir wird sie immer knallrot im Gesicht. So ähnlich wie bei Cowboy Bill, als der sie in den Sattel gehoben hat. Oder bei der Katzen-Show. War nicht so genial, wenn du mich fragst. Aber mit mir … mit mir unterhält sie sich gern. Als sie heute Abend ihre Ausgehklamotten aufgebügelt hat, haben wir ein bisschen gequatscht.«
»Und worüber?«
»Kram halt.«
Jesse leuchtete ein, dass er besser den Mund hielt. »Was denn für’n Kram?«
»Ach, nichts Weltbewegendes. Na ja, Kate wollte heute Abend einen Hosenanzug anziehen. Aber meine Mom sagt immer, dass man zu einem Date nur ja keine Hose tragen soll.«
»Hast du Katie das erzählt?«
»Na logo. Sie war richtig froh über den Tipp. Ich hab ihr vorgeschlagen, sie soll einen kurzen Rock anziehen und ein bisschen Bein zeigen. Meine Mom sagt immer …«
»Deine Mom ist aber nicht hier«, meinte Jesse gereizt. »Und ich finde, Kate sollte einen Rollkragenpullover und eine lange Flanellhose tragen.«
»Mitten im Sommer? Spinnst du?«
Aber Jesse hörte ihm gar nicht zu. Er sprang auf.
»Wo willst du hin?«
»Nach Kate schauen.«
Am Ende des Ganges klopfte Jesse kurz an ihre Zimmertür, dann drückte er sie auf. Sie wirbelte herum, ihr kurzes Baumwolltop schmiegte sich an ihren Busen. Sie trug einen Frotteeslip, ihre Haare waren in ein Handtuch eingewickelt.
»Du kannst
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